Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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Der MSI Optix MPG27CQ zeichnet sich schnell als reinrassiges Gaming-Display aus. Zurückhaltend ist diese Kategorie ohnehin nie – und die Designer von MSI hatten anscheinend auch nicht vor, sich durch Understatement abzusetzen.
Auf den erste Blick fällt natürlich auf, dass ein 27-Zoll-Panel genutzt wird, das mit einer geschwungenen Oberfläche aufwarten kann. Mit einem Radius von 1.800 mm wird das geboten, was aktuell der Standard ist. MSI versteckt das Panel hinter einer Edge-to-Edge-Abdeckung, die an drei Seiten ein extrem schmalen Rahmen suggeriert. Das sieht schick aus und ist natürlich dann praktisch, wenn das Gerät im Multi-Monitor-Einsatz genutzt werden soll. Der untere Rahmen besitzt eine dunkle, gebürstete Aluminium-Optik und passt damit gut zu dem, was heute oftmals geboten wird.
Interessant wird dieser Bereich aber erst dann, wenn der Monitor eingeschaltet wird. An der unteren Kante des Rahmens wurden von MSI fünf LED-Leisten verbaut. Zunächst einmal sieht das schick aus, wenn sich das LED-Lauflicht in Gang setzt. Was die LED-Bars aber wirklich können, das zeigt sich erst in Kombination mit der Steel-Series Engine – dazu aber später mehr.
Der seitliche Blick zeigt noch einmal, recht deutlich die Krümmung. Durch das 16:9-Format fällt es aber weniger deutlich aus, als es bei Geräte mit 21:9 oder gar Samsungs C49HG90 (zum Test) der Fall ist.
Seit Einführung der Gaming-Sparte erfreuen sich Standfüße einer gesteigerten Beliebtheit bei Industrie-Designern. So auch beim MSI Optix-Modell. Der Fuß fällt recht groß und vor allem tief aus und bietet dem Monitor einen guten Stand. Gleichzeitig ist er ein Design-Element, wenn er auch nicht ganz so auffällig wie beispielsweise bei den aktuellen Predator- oder ROG-Modellen ist.
Dafür heißt es auf der Rückseite für MSI noch einmal nicht „kleckern sondern klotzen“. So wird eine auffällige Formensprache gewählt, die mit matten und glänzenden Elementen aufwarten kann. Gleichzeitig gibt es eine RGB-Beleuchtung, die optisch die Aegis-Systeme des Herstellers aufgreift. So wird für eine einheitliche Optik gesorgt, wenn das gesamte Equipment von MSI stammt.
Insgesamt gesehen erweist sich das Design von MSI als gefällig. Die Gaming-Gene sind eindeutig, gleichzeitig aber nicht „over the top“. Die Verarbeitungsqualität und Materialgüte sind sehr gut und passen zum aufgerufenen Preis-Niveau.
Das Anschlusspanel
MSI setzt auf gewinkelte Anschlüsse, was in Kombination mit der Kabeldurchführung am Standfuß für eine aufgeräumte Optik auf dem Schreibtisch sorgt. Die Anschlussvielfalt ist klassenüblich und absolut ausreichend. Mit DisplayPort und zwei HDMI-Eingängen werden die meisten Anwender wohl ohne größere Probleme klarkommen.
Darüber hinaus verbaut MSI einen USB-Hub mit zwei Anschlüssen. Diese werden etwas zurückgesetzt seitlich positioniert. Entsprechend eignen sie sich, um die Maus oder Tastatur anzuschließen. Damit einmal schnell ein USB-Stick eingesteckt werden kann, sind sie zu schlecht erreichbar.