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WD TV Live Hub im Praxistest - Praxistest

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Die Menüführung hat WD deutlich sichtbar umgebaut, hier kommt ein auf den Namen "Moochi" getauftes UI zum Einsatz. Die ehemals zentrierte Listenstruktur musste einer Kombination aus flacher Basisschiene mit zentralen Elementen weichen. Als Zusatz hat das Menü auch eine Zeit- und Wetteranzeige nebst insgesamt deutlich mehr Funktionalitäten bekommen. Hintergrundbilder können sich nun anhand vorhandener Fotos selbst setzen lassen, genau wie sog. „Themes“ eine individuelle Anpassung der Oberfläche ermöglichen. Das Menü wirkt in der Standardeinstellung etwas verspielt, was hauptsächlich an der Farbgebung und Flächengröße liegt.

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Im Zuge der multimedialen Vernetzung ist es kaum verwunderlich, dass WD gerade passende Unterstützung für die populären Online-Dienste in den Live Hub integriert. Ab Werk kann der Player YouTube- und flickr-Inhalte wiedergeben, ebenso wie der Zugriff auf Internet-Radios wie Live365 möglich ist. Wer viel auf Facebook unterwegs ist, kann dies von nun an auch auf WDs kleinem Player tun. Die On-Demand-Dienste wie Blockbuster und Netflix sind leider nur für den US-Markt zugänglich (ebenso wie Pandora) und benötigen auch entsprechend bezahlte Accounts. Allerdings halten wir es nur für eine Frage der Zeit, bis auch auf dem europäischen bzw. deutschen Markt entsprechende Angebote und Dienste vorhanden und verbreitet sind.

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Unabhängig ob man Bilder, Musik oder Videos abspielen möchte, erscheint nach der Anwahl des Hauptmenüs für jeden Punkt an der oberen rechten Seite ein weiterer Navigationsbereich. Dort sind 4 Punkte fixiert, die auch über die Schnelltasten der Fernbedienung erreichbar sind. Hier können unter anderem die Quellen (lokal, extern, Netzwerk, etc.) gewechselt werden. Neueinsteiger werden mit der neuen Menüführung sicherlich keine Schwierigkeiten haben, alteingesessene Anwender vorheriger WD TV werden jedoch etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Zur schnellen Überspielung von Inhalten gibt es neuerdings auch diverse Synch-Funktionen.

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Ein deutlicher Komfortgewinn stellt die „Remember Me“-Funktion für Netzwerk-Logins dar: Aktiviert man das Häkchen nach Eingabe des Logins merkt sich der Live Hub die Daten und benutzt sie für spätere Zugriffe automatisch ohne erneute Nachfrage. Zusätzliche Einstellungen für den Betrieb des Live Hub als Multimedia-Server im Netz sind im Setup zu finden, wobei hier auch einzelne Funktionalitäten gezielt deaktiviert werden können, wenn sie nicht gebraucht/benutzt werden. Unsere Testläufe mit einem älteren TV Live als Client verliefen ohne Schwierigkeiten: Der Live erkannte den Live Hub im Netz und gab dessen Inhalt ohne Murren wieder.

Das Abspielverhalten des Live Hub kann als erstklassig bezeichnet werden: Sämtliche unserer Teststreifen spielte er klaglos ab, das Umrechnen einer DTS-Spur auf Stereo funktionierte ebenfalls problemlos. Ob die Daten aus dem Netz, einer externen oder der interen Platte stammten war dabei unerheblich. Netzwerkfreigaben werden auf NFS oder CIFS-Basis verarbeitet und ein vorhandener Mediaserver lässt sich auch einbinden.

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Die Vorgängermodelle WD TV und TV Live haben initial eine Community rund um individuelle Anpassungen ("Home-Brew"-Firmware) hervorgebracht, die zahlreiche Funktionen des kleinen Mediaplayers erweiterte (Ethernet over USB) oder durch alternative Firmware ersetzen konnte. Entgegen der restriktiven Politik Apples öffnet sich WD dieser Entwicklung und hat auf der eigenen Website direkt den Bootloader-Quellcode unter GPL veröffentlicht. Natürlich mit entsprechendem Hinweis, dass beim Einspielen derlei „Fremdentwicklungen“ die Garantie erlischt.

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Eingeschaltet und mit laufender Festplatte verbraucht der Live Hub rund 6,5 Watt. Der verbaute Lüfter und die HDD verhalten sich dabei recht leise, sie sind nur in unmittelbarer Nähe des Gehäuses wahrnehmbar. Im Standby-Zustand verbrauchen Live Hub und Netzteil laut unserem Messgerät jedoch immer noch 5,5 Watt, hier hat sich leider keine Verbesserung zu den Vorgängern ergeben. Erst wenn man den Schalter (oder Button der Fernbedienung) für ungefähr fünf Sekunden gedrückt hält, fährt der Live Hub gänzlich herunter.

Quellen und weitere Links

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