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Optisch ähnelt unser Testkandidat dem bisherigen Spitzenmodell, Creatives Titanium HD, recht stark. Beide werden nach außen hin von einem schwarzen EMI-Shield mit Sichtfenster auf die Bauteile abgeschirmt. In Bezug auf das Design peilt man allerdings wieder eine andere Richtung an: Die Formen sind deutlich runder, futuristischer und entsprechen somit wahrscheinlich eher dem Geschmack eines Gamers. Ähnlich sieht es vermutlich mit der roten Beleuchtung hinter dem Sichtfenster aus, welche optisch einen Akzent setzt.
Auch im Hinblick auf die Ausstattung schlägt Creative wieder andere Wege ein und will eher den Bereich der PC-Spieler bedienen, als das an HiFi orientierte Publikum. Diese Sparte scheint man fortan wieder ASUS überlassen zu wollen. Anstatt miteinander zu konkurrieren, will man sich also einfach eine unterschiedliche Käuferschicht ansprechen. War die Titanium HD noch als reine Stereo Soundkarte konzipiert, genau wie ASUS' Xonar Essence STX, kann die Recon 3D Fatal1ty Professional wieder analoge 5.1 Systeme bedienen, bietet dem entsprechend also drei 3,5 mm Klinke-Ausgänge. Hinzu gesellt sich noch ein Toslink-Ein- und Ausgang sowie ein 3,5 mm Mikrofon-Eingang. Ein bisschen HiFi steckt dann in dem separaten Kopfhörerausgang, der Kopfhörer bis 600 Ohm Impedanz antreiben kann. Alles in allem zeigt sich also das Angebot an Anschlussmöglichkeiten reichhaltig, was auf jeden Fall ein enormer Vorteil ist, da die Fatal1ty Professional dem Käufer alle Möglichkeiten offen hält. So kann ein 5.1 System und ein Headset oder Kopfhörer parallel angeschlossen werden ohne lästiges Umstecken. Lediglich ein kurzes Umschalten auf den jeweiligen Ausgang im Treiber ist notwendig. Gut so!
Ohne EMI-Shield zeigt sich das PCB sehr aufgeräumt. Direkt ins Auge sticht sicherlich zunächst der 4-Kern Sound-Core-3D-Chip, welcher sich zentral befindet, hervorgehoben durch die Einrahmung in Rot - übrigens derselbe wie in der günstigsten Ausgabe der Recon 3D. Er soll beim Spielen die CPU entlasten und für höhere Bildraten sorgen. Dies ist heutzutage jedoch kein nennenswertes Argument mehr, da aktuelle Desktop-CPUs locker genug Leistung haben, um flüssiges Spielen gewährleisten zu können. Den Frameanteil, den eine Soundkarte verbessern kann, ist dabei ein verschwindend geringer Prozentsatz. Ober- und unterhalb des Chips wurden rote LEDs platziert, die ziemlich hell leuchten und ein optisches Schmankerl darstellen sollen. In der rechten oberen Ecke letztlich befinden sich die Anschlüsse für das Frontpanel des Gehäuses.