TEST

Test

ESI uniK 05 - ESI uniK 05 - Klangeindruck

Portrait des Authors


Werbung

Da wir nicht über professionelle Räumlichkeiten und Messgeräte verfügen, spiegeln unsere Ergebnisse lediglich den Klangeindruck des Redakteurs wieder. Subjektivität lässt sich daher nicht vermeiden, auch wenn der testende Redakteur bereits Erfahrungen mit vielen Lautsprechern, Kopfhörern, Headsets und Soundkarten gemacht hat. Unser Testraum misst 4 m x 6 m, bei einer Deckenhöhe von 2,20 m. Die Wände der kürzeren Seiten bestehen aus Dachschrägen , welche bis knapp 30 cm an den Boden reichen. Die Teststücke liegen als Flac oder CD vor, einige aber auch als MP3, um auch das durchschnittliche Quellmaterial darzustellen. Ebenso befinden sich nicht nur hochqualitative Aufnahmen in unserem Test-Parcours, sondern auch Stücke schlechterer Qualität.

Bereits nach wenigen Sekunden unseres ersten Teststücks Beelzeboss von Tenacious D zeigt sich, dass die uniK 05 die Aufgabe eines neutralen Monitors nicht ganz so ernst nimmt. Im Hochton nehmen wir eine deutliche Anhebung war. Klanglich treten dadurch insbesondere Hi-Hats in den Vordergrund. So wird ein sehr detailliertes, feines Klangbild vermittelt. Glücklicherweise artet die reichlich vorhandene Hochtonenergie aber auch nicht in Zischel-Orgien oder penetrante Nervigkeit aus, was wir begrüßen.

Im Verlaufe unserer Testzeit hat uns ESIs Testkandidat vor allem sehr gut bei Musikstücken gefallen, deren Aufnahmequalität eher durchschnittlich bis schlecht oder bei relativ stark komprimierten MP3-Dateien. Hier konnten sie aufgrund ihrer Abstimmung zeigen, was in ihnen steckt und sich ein ums andere mal vor den Adam A5X positionieren, auch wenn das Klangbild insgesamt deutlich unausgewogener ist.

Der Charakter der Mitten ist als eher kühl einzuordnen und mit einem leichten Einbruch im unteren Mittenbereich - allerdings kein Vergleich zu üblichen 2.1 Systemen üblicher PC-Audio Hersteller. Davon abgesehen macht der Mittelton einen stimmigen Eindruck und fügt sich gut in den restlichen Klangeindruck ein.

Der Bass der kleinen Studio-Monitore bleibt stets präzise und straff, selbst in anspruchsvollen Passagen leistet er sich keine Schnitzer - sehr gut! Das mag daran liegen, dass die ESI nicht ganz so tief abgestimmt sind und dementsprechend nicht versuchen sich in allzu tiefe Tonlagen hinab zu quälen. Uns gefällt diese Herangehensweise seitens ESI deutlich besser als auf Tiefgang zu setzen ohne dabei auf Präzision zu achten. Die Bassquantität ist dabei durchgehend als recht neutral zu sehen, weder aufgedickt noch zurückgenommen für unseren Geschmack.

Die Musik löst sich gut von den Lautsprechern, sodass die Bühnendarstellung in Bezug auf die Breite völlig in Ordnung geht. Dennoch hätte die Tiefe der Bühne etwas genauer abgebildet werden können, was insbesondere bei Nothing Else Matters von Metallica in der orchestralen Version als kleiner Makel übrig bleibt. Hierbei handelt es sich aber wirklich lediglich um einen kleinen Makel, da dies viele niedrigpreisige Lautsprecher nicht nennenswert besser machen.

Bei der Filmwiedergabe überzeugten die uniK 05 wie für ein 2.0 System dieser Preisklasse zu erwarten auf eine ganz andere Art und Weise, als es Satelliten-Subwoofer Kombinationen tun: Multimediainhalte profitieren deutlich von dem Auflösungsvermögen und der besseren Räumlichkeit und weniger von beeindruckender Bassgewalt. Hier sei es jedem selbst überlassen, ob man eher einen potenteren Tieftonbereich sucht oder aber auch Gefallen an den genannten Vorteilen findet, denn 2.0 Monitore verbreiten hier ihren ganz eigenen Charme. Ganz basslos agieren die uniK 05 zwar nicht, aber wer auf fette Explosionen steht, dürfte hier nicht das finden, was er sucht. Dafür bilden unsere Probanden die orchestrale Titelmusik unseres Testfilms Transformers wesentlich authentischer ab.

Im Spieleeinsatz bei Counter-Strike: Source fiel es uns erstaunlich schwer die Feinde auf den eher kleinen Maps zu orten. Zum einen war die Bühne etwas künstlich breit und vor allem die Tiefenstaffelung war nicht so gut gelungen. Dadurch klangen die Gegner entweder zu weit seitlich oder aber zu nahe, was uns im Gefecht des öfteren irritierte. Die kürzlich getesteten Adam A5X präsentierten sich in dieser Disziplin deutlich stärker, kosten jedoch eine nicht zu unterschätzende Summe mehr.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (16)