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Antec a.m.p Pulse im Kurztest

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Der Gehäuse und Kühlungsspezialist Antec hat kürzlich seine Produkpalette um ein neues Segment erweitert. Unter dem Banner AMP, was ausgeschrieben Antec Mobile Products bedeutet, will man in Zukunft Geräte für den Gebrauch unterwegs vertreiben. Darunter sind unter anderem praktische Akkus, die die Ladekapazitäten anderer Stromverbraucher erhöhen können, aber auch Produkte aus dem Audio-Sektor. Einen der neuen Kopfhörer, den a.m.p  Pulse, möchten wir uns in diesem Kurztest etwas näher widmen.


Antecs Pulse ist der bislang einzige Bügelkopfhörer in der noch jungen a.m.p-Sparte des Unternehmens. Bei dem Pulse handelt es sich um einen Bluetooth-Kopfhörer mit integriertem Akku, welcher wahlweise jedoch auch über 3,5-mm-Klinke betrieben werden kann. Zusätzlich verfügt er über eine Freisprechfunktion per Mikrofon sowie einige Bedienelemente auf dem Hörer selbst. Um höhere Mobilität zu gewährleisten, ist der Kopfhörer auch zusammenfaltbar. Antec scheint bei seinem Pulse also an alles gedacht zu haben, um einen ordentlichen Kopfhörer auf den Markt zu bringen. Schauen wir uns aber den Pulse einmal etwas genauer an.

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Technische Daten des Antec a.m.p Pulse

Eigenschaft

Werte
Treibergröße 40 Milimeter Durchmesser
Akkulaufzeit bis zu 8 Stunden
Frequenzbereich 20 - 20000 Hz
Reichweite bis zu 10 Meter
Schnittstelle Micro-USB, 3,5 mm Klinke
Gewicht 180 g

Den Pulse gibt es in fünf unterschiedlichen Farben: Orange-schwarz, blau-weiß, weiß-grau, komplett schwarz und rosa-weiß. Bezüglich der Farbgebung sollte somit für jeden etwas dabei sein. Für unsere Tests lag uns ein gänzlich schwarzes Modell vor. Der Kopfhörer selbst sieht dann sehr schlicht aus. Er wirkt wie für einen mobilen Kopfhörer üblich recht schlank. Als dominierenden Werkstoff setzt Antec auf Kunststoff, sodass das Gewicht beim Tragen des Hörers sehr niedrig ist. Trotzdem macht er aber  einen stabilen Eindruck - wir würden daher nicht zögern, ihn auch einmal ohne die mitgelieferte Transportasche mitzunehmen oder an einem anderen Ort zu verstauen.

Rein vom Aufbau des Kopfhörers handelt es sich um ein auf dem Ohr aufliegendes, geschlossenes Modell. Diese Bauform hat sich für den Einsatz unterwegs als ideal herausgestellt. Der Hörer bleibt also klein und stört nicht unterwegs, schirmt den Hörer aber ebenso gut vor Außengeräuschen ab. Die Isolation von der Außenwelt ist dabei aber nur mittelmäßig in unseren Augen (beziehungsweise Ohren). Dennoch machen wir uns keine großen Gedanken, dass die Isolation unterwegs eine Achillesferse darstellen könnte.

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Die 40-mm-Treiber werden überzogen von weichem Schaumstoff, der mit Kunstleder bespannt wird. Durch den mäßigen Anpressdruck besitzt unser Testmuster ein angenehmes Tragegefühl, zumindest zunächst. Nach mehr als einer Stunde entsteht auf dem Schädel unseres Test-Redakteurs jedoch ein recht unangenehmer Druck sowohl auf den Ohren als auch durch den Kopfbügel. Hier sehen wir ein generelles Problem bei ohraufliegenden Kopfhörern, welche immer einen schwierigen Spagat zwischen Komfort und Größe finden müssen. Gerade am Kopfbügel empfinden wir die Polsterung aber als etwas zu dürftig. Die Größenverstellbarkeit des Bügels ist jedoch in Ordnung, sofern der Kopf des Anwenders nicht überdurchschnittlich groß ist.

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Lobenswert ist die Verbindungsqualität, die wir mit Antecs Pulse und unserem Samsung Galaxy Note 2 erreichen. Einmal via Bluetooth 3.0 (SBC und apt-X) gekoppelt erreichen wir eine sehr stabile Verbindung, die selbst bei Distanzen von über zehn Metern nicht abreißt und auch durch Wände nicht beeinflusst wird. Wie wichtig diese Eigenschaft im Endeffekt ist, sei dahingestellt, da die meisten Anwender ihr Smartphone sicherlich in ihrer Hosentasche transportieren, aber dennoch gefallen uns die Funkeigenschaften des Pulse. Der Akku hält bei dieser Anwendung was er verspricht, wir erreichten durchweg Laufzeiten von über 7 Stunden bei gehobener Lautstärke. Mit etwas weniger Pegel wären sicherlich auch die angegebenen 8 Stunden möglich gewesen.

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Bedient wird der Pulse-Kopfhörer mittels Knöpfchen, die sich an der rechten Seite des Bügels befinden. Abgesehen von der Anrufannahme-Taste sind die Buttons aber alle sehr klein und schmal, weshalb es recht schwierig ist im Eifer des Gefechts den richtigen zu erwischen. Hier hätten wir uns etwas größere Knöpfe gewünscht, die leichter "blind" zu erreichen sind. Am unteren Ende des Bügels befinden sich die Anschlüsse: Ein Micro-USB-Eingang, um den integrierten Akku aufladen zu können und ein 3,5-mm-Klinke-Eingang, der genutzt werden kann, wenn etwa der Akku des Kopfhörers leer ist oder aber die Bluetooth-Verbindung aus anderen Gründen nicht möglich ist.

Das in den Kopfhörer integrierte Mikrofon reicht, um der Freisprechfunktion gerecht zu werden. Der Anruf-Partner bekommt eine verständliche Stimme zu hören, der Unterschied zum Smartphone selbst ist dabei kaum festzustellen.

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