TEST

Multimedia

Sound BlasterX G6 im Test - externer Kopfhörer-Spezialist - Klangcheck und Fazit

Portrait des Authors


Klangcheck

Werbung

In unserem Test musste sich der Sound BlasterX G6 in Kombination mit einem AKG K701 beweisen. Wie immer wollen wir darauf hinweisen, dass es sich bei Wahrnehmung des Klangs um eine subjektive Empfindung handelt. Entsprechend kann es je nach Zuhörer zu abweichenden Einschätzungen kommen.

Als Referenzsong haben wir wie üblich „Forgiven not Forgotten“ der Corrs genutzt, aber natürlich auch aktuelles Material sowie das ein oder andere Game angeworfen. Es zeigt sich schnell, dass der Klang unseres guten alten Referenz-Kopfhörers durch den Einsatz des externen Sound BlasterX G6 deutlich gewinnt. Da wäre zum einen natürlich die Verstärker-Leistung unseres Testkandidaten. Die sorgt nicht nur für eine deutlich angestiegene maximale Lautstärke, sondern auch für deutlich mehr Kontrolle im Klangbild. Feine Details werden entsprechend noch etwas präziser herausgearbeitet und die Höhen wirken schlichtweg noch etwas souveräner und brillanter, im Vergleich mit der Nutzung des K701 am OnBoard-Sound. Deutlich profitieren in unserem Test auch die Bässe, die nun noch etwas knackiger sind.

Von den persönlichen Vorlieben hängt es am Ende ab, was man von Crystalizer, Doby Virtual Surround und Co. hält. Etwas Herumprobieren kann aber nicht schaden, denn womöglich findet man eine Lösung, die doch noch besser gefällt oder bei Games Vorteile bietet.

Fazit

Soundkarten haben es in der heutigen Zeit schwer – und ein Blick auf den Sound BlasterX G6 zeigt auch, warum dies so ist. Wer ein normales Boxensystem nutzt, einen hochwertigen OnBoard-Sound samt Kopfhörerverstärker besitzt oder auf ein Headet mit USB-Soundkarte setzt, der kann sich den Kauf getrost sparen. Dann gibt es in der Praxis nämlich keine Unterschiede, die so groß ausfallen, dass sie den Preis von 150 Euro rechtfertigen.

Anders sieht es gerade dann aus, wenn ein etwas anspruchsvollerer Kopfhörer genutzt wird. Dann macht sich die zusätzliche Verstärker-Leistung durchaus bemerkbar und sorgt nicht nur für eine gesteigerte Lautstärke, denn das Klangbild gewinnt in allen Facetten.

Ein anderes Argument für den Sound BlasterX G6 kann seine Software sein, die viele Features und Anpassungsmöglichkeiten bietet. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Konsolenbesitzer nicht den vollen Funktionsumfang abrufen können, die profitieren am Ende in erster Linie vom besseren Klang mit Kopfhörern.

Das Gehäuse kann gefallen und bietet eine ausreichende Anzahl an Schnittstellen. Während der große Drehregler zur Anpassung der Lautstärke gefallen kann, sind weiteren Tasten für unseren Geschmack ein wenig zu klein. 

Alles in allem kann der Sound BlasterX G6 in seinem angedachten Anwendungsgebiet als Kopfhörer-Verstärker überzeugen und wertet den Klang ordentlich auf. Ob einem das am Ende 150 Euro wert ist, hängt klar von den eigenen Präferenzen ab.

Positive Aspekte des Sound BlasterX G6:

  • kann einen Kopfhörer deutlich aufwerten
  • großer Funktionsumfang
  • kann auch an Konsolen genutzt werden
  • schickes und gut verarbeitetes Gehäuse

Negative Aspekte des Sound BlasterX G6:

  • an Konsolen kann nicht der volle Funktionsumfang abgerufen werden
  • normale Boxensysteme profitieren kaum, wenn ein ordentlicher OnBoard-Sound vorhanden ist
  • Gehäuse nicht besonders standfest