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Wie für ein Headset üblich, ist beim Trust GXT 444 Wayman kein großer Installationsaufwand notwendig, frei nach dem Motto "Plug and Play" kann man direkt nach dem Einstecken des Headsets loslegen. Noch eben das Headset auf die passende Größe einstellen und der Spaß kann beginnen. Die Anpassung der Weiteneinstellung ist sehr simpel gehalten. Mit der einen Hand die Ohrmuschel festhalten und mit der anderen Hand am Kopfband ziehen oder einfach das Kopfband am Kopf ansetzen und die Ohrmuscheln nach unten ziehen. Dabei fällt auf, dass der Einstellmechanismus etwas schwergängig ist. Es muss also mit etwas mehr Kraft gezogen werden, bis die Metallstangen herausgleiten. Dies hat den Vorteil, dass wir während unseres Testzeitraums nicht ein einziges Mal die Weitenregulierung neu einstellen mussten. Auch nachdem das Headset mal auf den Monitor oder auf den Headsethalter gehängt wurde oder sich das Headset am Kopf oder der Kleidung verfangen hat, ist die Weiteneinstellung nicht verändert worden.
Neben der Weiteneinstellung hat der User auch die Möglichkeit, den Neigungswinkel zum Kopf anzupassen. Dies hat den Vorteil, dass die Ohrmuscheln nicht anfangen nur an einer Stelle stärker zu drücken. Durch die Anpassung der Neigung werden Druckstellen am Kopf vermindert, da die Kontaktfläche zum Kopf gleichmäßig angepasst wird. Da jedes Headset über einen unterschiedlichen Anpressdruck verfügt, kann dieser leider schnell stärker oder schwächer ausfallen. Im Fall des Trust GXT 444 Wayman ist dies leider etwas stärker als normal. Dies hatte zur Folge, dass wir nach längerer Tragezeit ein leichtes Druckgefühl rund um die Ohren verspürt haben. Als Brillenträger kann dies mit der Zeit etwas unangenehmer werden, da die Brillenbügel gegen den Kopf gedrückt werden. Gleichzeitig sorgt der etwas höhere Anpressdruck aber auch dafür, dass das Headset auf dem Kopf genau da bleibt, wo es hingehört. Auch bei schnellen Kopfbewegungen oder beim nach unten oder oben Schauen fängt das Headset nicht an, auf dem Kopf zu rutschen.
Die Polsterung der Ohrmuscheln und auch des Kopfbands ist angenehm weich und auch nach längerer Tragezeit hat diese nicht an Komfort eingebüßt. Das Kunstleder hat während unseres Testzeitraums ebenfalls keine sichtbaren Gebrauchsspuren davongetragen. Die Innenabmessungen der Ohrmuschelpolster betragen ca. 7,5 x 5,5 x 1,5 cm. Dies sollte auch größeren Ohren genug Platz bieten.
Klangcheck
Generell gilt wie bei allen Hörtests, dass es sich um subjektive Eindrücke handelt, den Klang also jeder Nutzer anders empfinden kann. Um den Klang besser vergleichen zu können, haben wir das Headset an den unterschiedlichsten Systemen getestet (PC, PS4 und Nintendo Switch) und natürlich haben wir uns auch verschiedene Musiktitel angehört, wie beispielsweise „Forgiven not forgotten“ der Corrs, aber auch aktuelle Musik aus den Charts.
Im Gegensatz zum bereits von uns getesteten Trust GXT 414 Zamak ist die Abstimmung des GXT 444 Wayman etwas basslastiger und nicht so neutral. Der Tieftonbereich wurde in der Grundeinstellung etwas mehr betont. Dies führt aber direkt dazu, dass man sich bei Spielen wie beispielsweise dem neuen Call of Duty Modern Warfare etwas stärker ins Spielgeschehen hineinversetzt fühlt. Die Explosionen von Fahrzeugen oder Granaten in der direkten Umgebung als auch in mittlerer Entfernung erscheinen wesentlicher druckvoller und intensiver. Auch Bewegungsgeräusche werden klarer von anderen Geräuschen im Spiel differenziert, was eine bessere Ortung des Gegners ermöglicht. Die in die Ohrmuscheln integrierte Dämmung sorgt, neben der basslastigen Abstimmung, für ein intensives Spielerlebnis, da störende Außengeräusche abgeschirmt werden und der Klang einfach genossen werden kann.
Aber auch der Mittel- und Hochtonbereich kommen nicht zu kurz. Im Fall unseres Referenzsongs werden die am Anfang spielenden Geigen und die kurz danach einsetzende Singstimme sauber und klar wiedergegeben. Die im Hintergrund spielenden Instrumente, die eher im Tieftonbereich rangieren, werden jedoch deutlicher wahrgenommen als bei einem neutral abgestimmten Headset wie dem GXT 414 Zamak. Trotzdem liefert das Trust GXT 444 Wayman ein schönes, gefälliges Klangbild. Für eine bessere persönliche Abstimmung kann natürlich mit einer entsprechenden Equalizersoftware die Anpassung der Frequenzbänder erfolgen. Von Haus aus liefert Trust leider keine entsprechende Software, mit welcher dies erfolgen könnte.
Doch nicht nur die Klangqualität ist bei einem Headset von Bedeutung. Auch die Qualität der Sprachwiedergabe darf nicht vernachlässigt werden und dafür haben wir das Mikrofon so optimal wie möglich vor dem Mund positioniert. Der lange und flexible Mikrofonarm war dabei sehr hilfreich. Leider kommt es öfter vor, dass der Mikrofonarm zu kurz ist und das Mikro eher seitlich an der Wange positioniert ist als beim Mund. Das von Haus aus mit einem Popschutz ausgestattete Mikrofon hat dabei zu jeder Zeit für eine klare und saubere Stimmwiedergabe gesorgt. So haben wir bei unserem Test auf einen Teamspeak- und Discordserver nie das Problem von einer abgehackten oder rauschenden Stimme feststellen können.