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Corsair bietet seit einiger Zeit ein "Corsair Link" genanntes System an, mit dem verschiedene Komponenten im Rechner "vernetzt" werden können. So bieten beispielsweise die Kompakt-Wasserkühlungen H100 und H80 eine Link-Schnittstelle, über die Temperaturwerte ausgelesen und Lüfterkennwerte beeinflusst werden können. Ebenfalls "Link-kompatibel" gibt es Speichermodule, Beleuchtungs- und Lüftersteuerungen. In Deutschland sind die "Link Commander" genannten zentralen Steuermodule, die die Verbindung zum PC herstellen, zwar noch nicht erhältlich, aber in den USA ist das System schon zu haben. Mit dem AX1200i ist nun ein weiteres kompatibles Gerät hinzugekommen, welches sich über die Software "Corsair Link Dashboard" auslesen und steuern lässt.
Dem AX1200i liegt ein USB-Adapter für den Anschluss eines Link-Gerätes bei. Die "Link Commander" als Einbaumodule bieten hingegen Anschlüsse für bis zu acht Link-Geräte. Das AX1200i lässt sich durch den Adapter also auch ohne weitere Komponenten des "Corsair Link"-Systems voll nutzen. Angeschlossen wird der Adapter über einen USB-2.0-Pfostensteckeranschluss direkt auf dem Board. Da so ein Pfostenstecker immer zwei USB-Ports bereitstellt, bleibt beim Einsatz des Link-Adapters mangels Durchschleif-Funktion ein USB-2.0-Port vom Board unbenutzbar. Der Adapter wird dann selber über das zweite Kabel direkt mit dem Netzteil verbunden.
Nachfolgend haben wir in eine Galerie einige Impressionen von Corsairs Links Dashboard im Zusammenspiel mit dem AX1200i zusammengefasst.
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Angezeigt werden u.a. die momentane Effizienz, Power in, Power out, verschiedene Spannungen, verschiedene Ströme auf der Sekundärseite, Innentemperatur und Lüfterdrehzahl. Selbst steuern lässt sich die Lüfterdrehzahl (Automatik oder manuell per Prozent-Wert) sowie die OCP-Einstellungen für die acht 8-Pin-Buchsen.
Corsair weist selber darauf hin, dass in manchen Betriebsbereichen die Genauigkeit der Messwerte nicht gut ist. Im Test konnten wir beobachten, dass die Werte bei niedriger Belastung nicht wirklich zu gebrauchen sind. So ist unter 300 Watt Last das AX1200i laut eigener Aussage ein "perpetuum mobile", d.h. es liefert mehr Leistung, als es aus dem Netz bezieht. Immerhin geht die Anzeige des Wirkungsgrades nicht über 100 Prozent hinaus. Hier eine kleine Vergleichstabelle Chroma vs. Corsair Link. Die Werte sind nicht ganz exakt, da sie aus verschiedenen Testläufen stammen, sollten aber im Prinzip aussagekräftig sein.
Input [W] | |||||||||
Chroma | 75 | 137 | 260 | 388 | 517 | 645 | 777 | 1043 | 1318 |
Corsair | 76 | 140 | 264 | 392 | 515 | 648 | 776 | 1048 | 1316 |
Output [W] | |||||||||
Chroma | 60 | 121 | 241 | 362 | 482 | 603 | 723 | 962 | 1201 |
Corsair | 110 | 172 | 288 | 386 | 498 | 608 | 720 | 964 | 1214 |
Wirkungsgrad [%] | |||||||||
Chroma | 80,4 | 88,5 | 92,7 | 93,2 | 93,4 | 93,5 | 93,0 | 92,3 | 91,2 |
Corsair | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 98,5 | 94,7 | 93,8 | 92,3 | 92,5 | 93,3 |
Die vom Stromnetz aufgenommene Leistung misst das AX1200i recht genau, nur verhageln die im unteren Bereich sehr ungenauene Werte der Leistungsabgabe auch die berechneten Effizienzwerte. Die Ströme auf PCIe1 bis PCIe8 werden erst ab ca. 4 Ampere erfasst, sind darüber aber brauchbar genau.