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Enermax' neue Modellreihe Triathlor konnte im Test mit einer größtenteils soliden Leistung überzeugen. Die Triathlor-Modelle sind sehr solide Netzteile mit einer ordentlichen Effizienz, stabilen Ausgangsspannungen und auch einer guten Ausstattung. Mit 80PLUS Bronze stehen sie zwar im Schatten der Gold- und Platinum-Netzteile, aber wenn man ehrlich ist, reichen 80PLUS Bronze für die Masse der User völlig aus. Die knapp vier Prozent höhere Effizienz eines Gold-Netzteils ist in der Praxis nur selten von wirklicher Bedeutung und muss meist recht teuer erkauft werden. Die Spannungsregelung ist der Klasse entsprechend angemessen gut und die Ausstattung an Anschlussmöglichkeiten entspricht auch den üblichen Erwartungen. Positiv ist auch die Lautstärke der Triathlor zu bewerten, denn bis hin zu mittelhohen Lasten arbeiten sie angenehm leise und sind bei niedriger bis mittlerer Last sogar als sehr leise zu bezeichnen.
Wie bei so ähnlichen Netzteilen zu erwarten, liegen beide in ihrer Grundperformance sehr nah beieinander. Insbesondere bei Effizienz und Spannungsstabilität zeigen sie fast identische Werte. Aber es gibt auch Unterschiede, welche nicht nur bei der Ausstattung zu finden sind. Da beide Modelle mit nur knapp 10 Euro Preisdifferenz vom Anschaffungspreis her recht dicht beeinander liegen, fällt unserer Meinung nach das Empfehlung auf das Triathlor FC 550W. Es arbeitet unter hoher Last etwas leiser, bietet modulares Kabelmanagement, einen PCI-Express-Anschluss mehr und begnügt sich auch mit etwas niedrigeren Ripple-/Noisespannungs-Werten.
Positive Punkte beim Enermax Triathlor 550W
- hohe Leistungsfähigkeit
- sehr stabile 12 Volt
- ordentliche Effizienz, 80PLUS Bronze
- sehr leise bei niedriger bis mittlerer Last
- 3 Jahre Garantie
Negative Punkte beim Enermax Triathlor 550W
- mäßige Ripple-/Noisespannungswerte auf 5 Volt
- Spannungsregulierung der Nebenspannungen nur durchschnittlich
Positive Punkte beim Enermax Triathlor FC 550W
- hohe Leistungsfähigkeit
- sehr stabile 12 Volt
- ordentliche Effizienz, 80PLUS Bronze
- gute Ausstattung mit modularem Kabelmanagement und drei PCI-Express-Anschlüssen
- sehr leiser bei niedriger bis mittlerer Last, leise bei höherer Last
- moderate Ripple-/Noisespannungen
- 3 Jahre Garantie
Negative Punkte beim Enermax Triathlor FC 550W
- Spannungsregulierung der Nebenspannungen nur durchschnittlich
Auch wenn im direkten Duell der beiden Triathlor unserer Meinung nach das FC-Modell die bessere Wahl wäre, so hat der Markt doch noch einige Alternativen zu bieten. Das Seasonic G-550 bietet ebenfalls modulares Kabelmanagement, eine höhere Effizienz (80PLUS Gold), stabilere Ausgangsspannungen, eine zwei Jahre längere Herstellergarantie (5 Jahre) und kostet nach aktuellem Stand genausoviel wie das Triathlor FC 550W. Da die Enermax-Netzteile aber noch recht neu auf dem Markt sind, ist davon auszugehen, dass sich die Preise noch nach unten bewegen werden.