TEST

Chieftec A-135 Non Modular PSU 550W im Test - Spannungsstabilität / Ripple- und Noisebetrachtung

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Ausgangsspannungen

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Die Qualität der Ausgangsspannungen ist eines der wichtigsten Merkmale eines Netzteils, eigentlich noch deutlich wichtiger als seine Effizienz. Arbeitet ein Netzteil nicht stabil bzw. liefert stark schwankende Spannungen, kann die Funktion des Rechners beeinträchtigt werden. Wir schauen uns daher einmal an, wie sich die Spannungen unter Last verändern und ob sie im durch den ATX Design Guide festgelegten Toleranzbereich bleiben. Dieser erlaubt Abweichungen von +/- 5 Prozent von der Sollspannung, der Wertebereich der Diagramme entspricht genau diesem Toleranzbereich.

Weiterhin schauen wir uns die Qualität der Ausgangsspannungen per Oszilloskop im Detail an. Die so genannten Ripple-/Noisespannungen sind hochfrequente Wechselspannungen, die auf die eigentliche Ausgangs-Gleichspannung aufgeprägt sind. Sie entstehen durch die Arbeitsweise von Schaltnetzteilen und werden je nach Güte des Netzteildesigns bzw. seiner Ausgangsfilter mehr oder weniger stark herausgefiltert. Im ATX Design Guide ist festgelegt, dass auf 12 Volt Werte von 120 mV (pp, "peak-to-peak"), bei 3,3 Volt und 5 Volt 50 mV (pp) auftreten dürfen.

Chieftec APS-550SB

spannung

Das APS-550SB zeigt hier eine für ein Netzteil der Einsteigerklasse gute Performance. Der Spannungsabfall auf 12 Volt ist sehr gering und kann diesbezüglich mit den Leistungen höherer Netzteilklassen mithalten. Die Nebenspannungen sacken etwas mehr ab, aber zumindest die knapp 1,5% auf 3,3 Volt sind noch ein guter Wert. Die 5V-Schiene präsentiert sich dort schon schwächer und sackt um ca. 3,5% ab, aber dieser Wert ist angesichts der guten Lage im Toleranzfeld unkritisch.

ripple

Bei den Ripple-/Noise-Spannungen sieht die Lage ebenfalls unkritisch aus. Auf 3,3 Volt und 5 Volt werden zwar maximal knapp 42 mV(pp) erreicht, was schon recht nahe am erlaubten Grenzwert von 50 mV(pp) liegt, aber die gemessenen Werte liegen noch im Rahmen, denn schließlich tritt das APS-550SB nicht im diesbezüglich anspruchsvolleren High-End-Bereich an. Die 12V-Seite sieht hingegen recht gut aus, mit knapp 40 mV(pp) präsentiert das Chieftec auch hier angenehm niedriger Werte.

Die Erwartungen bzgl. der Qualität der Ausgangsspannungen sind bei "preisgünstigen" Netzteilen meist automatisch etwas niedriger. Aber auch Chieftecs APS-550SB kann hier eine insgesamt ordentliche Performance zeigen. Neue Maßstäbe werden natürlich nicht gesetzt, aber es gibt auch keine gravierenden Kritikpunkte.