TEST

FSP Aurum PT 1200W im Test - Spannungsstabilität / Ripple- und Noisebetrachtung

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Ausgangsspannungen

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Die Qualität der Ausgangsspannungen ist eines der wichtigsten Merkmale eines Netzteils, eigentlich noch deutlich wichtiger als seine Effizienz. Arbeitet ein Netzteil nicht stabil bzw. liefert stark schwankende Spannungen, kann die Funktion des Rechners beeinträchtigt werden. Wir schauen uns daher einmal an, wie sich die Spannungen unter Last verändern und ob sie im durch den ATX Design Guide festgelegten Toleranzbereich bleiben. Dieser erlaubt Abweichungen von +/- 5 Prozent von der Sollspannung, der Wertebereich der Diagramme entspricht genau diesem Toleranzbereich.

Weiterhin schauen wir uns die Qualität der Ausgangsspannungen per Oszilloskop im Detail an. Die so genannten Ripple-/Noisespannungen sind hochfrequente Wechselspannungen, die auf die eigentliche Ausgangs-Gleichspannung aufgeprägt sind. Sie entstehen durch die Arbeitsweise von Schaltnetzteilen und werden je nach Güte des Netzteildesigns bzw. seiner Ausgangsfilter mehr oder weniger stark herausgefiltert. Im ATX Design Guide ist festgelegt, dass auf 12 Volt Werte von 120 mV (pp, "peak-to-peak"), bei 3,3 Volt und 5 Volt 50 mV (pp) auftreten dürfen.

FSP Aurum 92+ 650W

spannungsverlauf

Beim Thema Spannungsregulierung kann das FSP eine ordentliche Performance zeigen, die für ein High-End-Modell noch in Ordnung geht. Alle Spannungen fallen unter Last ab, bleiben aber fast immer oberhalb des Nominalwertes. Der Spannungsabfall auf 12 Volt beträgt vergleichsweise geringe 1,5 Prozent. Auf den Nebenspannungen konnten wir im Test 2,2% und 1,5% beobachten.

ripple noise verlauf

Sehr gut sieht die Lage hingegen bei den Ripple-/Noise-Spannungen aus: Hier kann das FSP mit maximal 12 mV(pp) sowohl auf 3,3 Volt als auch 5 Volt hervorragende Werte präsentieren. Auf Spitzenniveau liegen die Werte auf der 12V-Seite. Hier zeigt das Aurum PT 1200W auf der von uns betrachteten 10us-Zeitbasis beeindruckend niedrige Werte von 10 mV(pp). Und selbst mit einer 10ms-Zeitbasis und den Einflüssen der Netzfrequenz bleibt der Ripple-Wert auf 12 Volt bei max. 35 mV(pp)

 

Quellen und weitere Links

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