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Das Cooler Master B400 Ver.2 wird in einem bedruckten Karton geliefert, welcher auf Vorder- und Rückseite bereits die wesentlichen Informationen zum darin in Luftpolsterfolie verpackten Netzteil enthält.
Der Lieferumfang des Cooler Master B400 Ver.2 ist der Preisklasse entsprechend sehr übersichtlich. Neben dem Netzkabel und den Montageschrauben gibt es noch zwei mehrsprachige kleine Faltblätter als "Handbuch" dazu. Immerhin sind auf diesen noch einmal die technischen Daten, die Steckerbelegungen und die Garantieinformationen zu finden.
Das Cooler Master B400 Ver.2 bietet in Sachen Optik keine Überraschungen und besitzt den üblichen Look auf Basis eines in dunklem Anthrazit lackierten Stahlblech-Gehäuses.
Das Gehäuse weist mit 140 mm Länge die Standardmaße eines ATX-Netzteils auf. Als Lüftergitter kommt die übliche "radiale" Version aus schwarzem Drahtgitter zum Einsatz, mit dem Unterschied, dass das Lüftergitter nicht wie sonst meist auf dem Deckel, sondern zwischen Deckel und Lüfter positioniert wurde, wodurch das Cooler Master B400 Ver.2 doch eine kleine Besonderheit bei der Optik für sich verbuchen kann.
Das Cooler Master B400 Ver.2 ist mit festen Anschlusskabeln ausgestattet, was aber in dieser Preisklasse normal und angesichts der noch niedrigen Wattklasse und der dementsprechend geringeren Zahl von Anschlussmöglichkeiten kein Problem ist. Dementsprechend unspektakulär ist dann auch die Innenseite des Netzteils.
Laut Featureliste bietet das Cooler Master B400 Ver.2 recht ordentliche Leistungswerte. Das B400 Ver.2 ist nach 80PLUS in der "230V EU"-Variante zertifiziert, wodurch es bei Niedrig- und Volllast immerhin einen Wirkungsgrad von 80 % erreichen soll, bei halber Auslastung entsprechend 85 %. Das Cooler Master B400 Ver.2 ist kein Netzteil mit Weitbereichseingang, sondern nur an 230V-Netzen einsatzfähig.
Auch von den Ausgangsleistungen her ist das Cooler Master B400 Ver.2 der Klasse entsprechend aufgestellt. Auf den Nebenspannungen sind bis zu 120 Watt kombiniert verfügbar, wobei diese sich auf bis zu 20 Ampere auf 3,3 Volt und 5 Volt aufteilen. Die 12-Volt-Seite ist als Single-Rail-Design ausgeführt und ist nominal mit bis zu 30 Ampere belastbar, was einer rechnerischen Leistung von 360 Watt entspricht. Für Rechner mit maximal einer Midrange-Grafikkarte - es steht ja auch nur ein einzelner PCI-Express-Anschluss zur Verfügung - ist dies sicher ausreichend bzw. einfach angemessen.
Das Cooler Master B400 Ver.2 soll auch etliche Schutzschaltungen mitbringen. So sollen bei dem B400 Ver.2 Schutzschaltungen gegen Überspannung (OVP), Überlastung (OPP), Überlastung einzelner Rails (OCP) und Kurzschluss (SCP) vorhanden sein. Sogar einen Schutz gegen Überhitzung (OTP) will Cooler Master integriert haben.
Die Überlastsicherungen haben wir wie üblich einen Test unterzogen, zuerst auf den Nebenspannungen. Hier zeigte sich, dass auf 3,3 Volt und 5 Volt jeweils eine Belastung von 30 Ampere ausreichte, um ein Abschalten des Netzteils zu triggern. Ebenso vorbildlich zeigte sich die 12V-Seite, wo eine Last von ungefähr 40 Ampere reichte, um die Schutzschaltung auszulösen. Sehr schön zu sehen, dass Cooler Master auch einem "40-Euro-Netzteil" die wichtigen Basis-Schutzschaltungen spendiert hat, die manch deutlich teurerem Netzteil leider fehlen.
Ein kurzer Blick aufs Innenleben zeigt, dass das Cooler Master B400 Ver.2 eine Plattform des Auftragsfertigers Channel Well (CWT) verwendet. Diese basiert auf einem gruppenregulierten Design, also ohne DC-DC-Technik und mit klassischer Double-Forward-Topologie. Dem relativ günstigen Preis des B400 Ver.2 ist wohl auch die Wahl der Kondensatoren geschuldet. Primär kommt ein Elko mit der Markenbezeichnung "Elite" mit 270 uF Kapazität (400V, 85°C GM-Serie) Spannungsfestigkeit zum Einsatz, der von der taiwanesischen Firma Chinsan Electronics produziert wird. Sekundärseitig sind hauptsächlich Elkos von CapXon und auch einige Su´scon im Einsatz.
Kommen wir auf der nächsten Seite zu Lautstärke und Ausstattung.