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Die Kolink Continuum-Serie richtet sich primär an Gamer, die ein leistungsstarkes und effizientes Netzteil zu einem fairen Preis suchen. Damit setzt sich Kolink bzgl. der Lautstärke des Netzteils auch nicht unnötig unter Druck, gegen explizit als leise beworbene High-End-Modelle antreten zu müssen. Eine moderat leises Betriebsgeräusch dürfte im Gaming-Bereich, wo in der Regel "Kühlluft-hungrige" Grafikkarten eingesetzt werden und auch gerne mal Kopfhörer getragen werden, meist völlig ausreichen.
Beim Continuum 1050W kommt ein doppelt kugelgelagerter 135-mm-Lüfter zu Einsatz. Dem Lagerungstyp entsprechend sollte die Lebensdauer des Lüfters vergleichsweise hoch sein, wenngleich auch etwas auf Kosten der Lautstärke. Der Lüfter stammt dabei vom bekannten Hersteller Globe Fan und trägt die Modellnumme RL4Z B1352512M.
Die Lüftersteuerung des Kolink Continuum 1050W arbeitet mit einer rein aktiven Kennlinie. Beim Start bei Niedriglast liegt eine Drehzahl von knapp unter 600 U/min an. Das Netzteil arbeitet dann recht leise und nur in der Nähe macht sich das Laufgeräusch des Lüfters etwas bemerkbar. Mit zunehmender Last steigert das Continuum 1050W dann die Drehzahl. Zuerst nur recht langsam, bei einer Last von 30 % liegen knapp 650 U/min an. Bei 50-%-Last konnten wir knapp unter 900 U/min messen, was aber in Sachen Geräuschentwicklung noch keine große Veränderung brachte. Es blieb beim recht leisen Betrieb, mit einem etwas wahrnehmbaren Lüfter. Mit steigender Last bzw. Drehzahl wird das Laufgeräusch des Lüfters dann immer deutlicher. Bei einer Last von 60 % liegen 1.000 U/min und bei 80 % dann 1.200 U/Min an. Bis hin zur Volllast behielt unser Sample die 1.200 U/min bei. Bei dieser Drehzahl ist der Lüfter bereits deutlich wahrnehmbar, aber insgesamt ist das Netzteil noch nicht als laut zu bezeichnen. Oder anders gesagt: Für Silent-Fans ist es weniger geeignet, aber in einem luftgekühlten Gaming-System wird es bei hoher Last wohl nicht auffallen. Andere Geräusche, wie z.B. ein Spulenfiepen bei niedriger Last, konnten wir bei unserem Continuum 1050W auch nicht bemerken.
In Sachen Ausstattung bringt das Kolink Continuum 1050W ein solides Paket mit. Das voll-modulare Kabelmanagement bietet für die Leistungsklasse durchschnittliche Möglichkeiten. Die sechs vorhandenen PCI-Express-Anschlüsse sind in dieser Leistungsklasse Standard, wobei viele Hersteller auch bereits acht oder mehr Anschlüsse spendieren.
Die Anzahl der Peripherieanschlüsse ist mit sechzehn Stück insgesamt recht hoch, allerdings ist die Aufteilung auf acht SATA- und acht 4-Pin-Molex-Stecker aus unserer Sicht für ein 1-kW-Netzteil nicht optimal, zumal diese jeweils zu viert "sortenrein" auf die vier Anschlusskabel verteilt sind. Es stehen also insgesamt nur zwei Kabel mit je vier SATA-Abgriffen zu Verfügung, was wenig Flexibiltät bei Anzahl und Montageorten von Laufwerken bietet. Vermutlich wird das aber bei der anvisierten Zielgruppe von Gaming-Systemen, bei denen meist weniger Storagekomponenten verbaut sind, in der Praxis nicht relevant sein. An 8-Pin-Steckern für die CPU-Versorgung stehen insgesamt zwei Stück bereit.
Alle Leitungen sind als schwarze Flachbandleitungen ausgeführt. Das ATX-Kabel, das netzteilseitig auch auf zwei Stecker aufgeteilt ist, besteht dabei aus fünf kleineren Flachbandkabelsträngen, was die Verlegung erleichtert. Bezüglich Länge und Verarbeitung aller Kabel gibt es nichts auszusetzen. Die Anschlusskabel sind sogar vergleichsweise lang ausgeführt, die Steckverbindungen rasten mit mittlerem Widerstand und ohne zu "hakeln" ein.