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Auch iomega setzt für die Administration auf ein Webinterface. Gibt man die IP-Adresse des NAS in den Browser ein, wird man zuerst von einer Bildergalerie bzw. dem Dateibrowser begrüßt. Im Auslieferungszustand kann jeder auf sämtliche Freigaben des NAS schreibend zugreifen - diesen Umstand sollte man nach der Einrichtung korrigieren, denn wer will schon, dass sämtliche Dateien für jedermann zugänglich sind?
Nach der Authentifizierung erreicht man das das übersichtlich gestaltete Webinterface. Leider fühlt es sich etwas träge an, funktioniert aber sonst einwandfrei. Alle wichtigen Funktionen lassen sich schnell aufrufen und konfigurieren. Rechte können einfach über Benutzer und Gruppen verwaltet werden. Leider gibt es für den Cloud-Zugang noch mal andere Zugangsdaten.
Bevor man ans große Einrichten geht, sollte man die Firmware updaten. Auf unserem Gerät war standardmäßig die Version 3.0.9.37355 installiert und auch das Webinterface zeigte an, dass dies die aktuellste Fassung sei. Wer ein wenig auf der englischen Website sucht, wird aber eines Besseren belehrt. Auf der englischen Seite gibt es bereits die Version 3.1.14.955, welche zum Beispiel Support für die iPhone-App und Timemachine für OS X 10.7 mitbringt. Warum das multilinguale Update nicht auch auf der deutschen Seite erscheint bleibt unklar. Wir empfehlen jedem Nutzer den Einsatz der neueren Software.(http://iomega.com/support/ix2-200.html)
Das Kernfeature ist natürlich die Cloud-Funktion. Die Cloud lässt sich sehr einfach einrichten, in wenigen Schritten ist sie erstellt, danach können Benutzer via E-Mail eingeladen werden. Das Gerät kann sich übrigens auch gespeicherte Inhalte direkt zu Amazon S3-Cloud und MozyBackup verbinden, diese Dienste kosten aber zusätzlich Geld. Im Webinterface kann auch der sogenannte Remote-Zugriff eingerichtet werden. Allerdings greift iomega hier auf einen kostenpflichtigen dynDNS-Dienst (tzo DNS) zurück. Wer hier sparen will, legt lieber einen kostenlosen DynDNS-Account an und erstellt eine Port-Freigabe in seinem Router. Danach ist der Fernzugriff ebenfalls möglich - kostenfrei. Nachteil: Über die iOS-App kann von außen nicht zugegriffen werden.
Mit dem iomega Storage Manager (für Windows und Mac OS X) kann direkt auf die eigene Cloud zugegriffen werden. Nach erfolgreichem Verbinden werden alle Freigaben automatisch als Netzlaufwerk eingerichtet.
Wer ein iPhone sein eigen nennt kann mit der "Iomega Link"-App auf das Gerät zugreifen. Es lassen sich Daten sowohl hoch- als auch herunterladen, der Zugriff auf Freigaben ist ohne weiteres möglich. Hier hat iomega ganze Arbeit geleistet. Die App hat in unserem Fall sehr zuverlässig gearbeitet. Der Zugriff auf das NAS ist aber, sofern man auf den kostenpflichtigen DNS-Dienst verzeichtet, leider nur im lokalen Netzwerk möglich - schade eigentlich.