Die aktuelle Beta-Variante des DiskStation Manager 4.0 kann auf der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden. Für die Synology DiskStation DS212j ist die Update-Datei rund 191 Megabyte groß. Der Update-Prozess wird einfach über Weboberfläche angestoßen und dauert wenige Minuten. Das Update lief problemlos durch. Leider waren manche Einstellungen nicht mehr aktiviert. In unserem Fall musste beispielsweise der Mac-Dateidienst für die Sicherung der Apple Time-Maschine wieder eingeschaltet werden.
Die neue Oberfläche des Synology DiskStation Manager bietet ab sofort Widgets, die den aktuellen Status der DiskStation anzeigen und Auskunft über die Ressourcen des Systems liefern. Je nach Einstellung kann beispielsweise auch der aktuelle Speicherverbrauch angezeigt werden.
Eine echte Bereicherung ist das Cloud-Station-Paket, das eine private Dropbox-Alternative darstellt. Nachdem das Paket auf der DiskStation installiert ist, synchronisiert ein dedizierter Windows-Client die Daten automatisch zwischen DiskStation und Notebook respektive PC. Dabei versioniert die Cloud-Station die Daten, damit auch auf ältere Speicherstände zurückgegriffen werden kann. Aktuell können allerdings nur Dateien mit einer Größe von unter 100 Megabyte synchronisert werden.
Als sehr nützlich bewerten wir die frei konfigurierbaren Benachrichtigungen, die nun nach Ereignis und Benachrichtigungstyp unterscheiden. Unter DSM 3.2 konnten die Benachrichtigungen nur global ein- oder ausgeschaltet werden.
Eine weitere Neuerung von DSM 4.0 ist die WebDAV-Unterstützung, wodurch auch über Port 80 auf das Dateisystem der Diskstation zugegriffen werden kann. Dadurch ist die Diskstation auch für Systeme erreichbar, die beispielsweise über FTP nicht nach Außen kommunizieren können.
In puncto Sicherheit hat der DiskManager 4.0 ebenfalls zugelegt und bietet nun einen proaktiven Virenscanner. Dieser kann im Paketzentrum kostenlos heruntergeladen werden und scannt das Dateisystem entweder auf Knopfdruck oder zuvor definierten Task.
Schon seit längerem kann die DiskStation per WLAN ins heimisches Netzwerk integriert werden. Im Fall der DiskStation DS212j ist dafür lediglich ein WLAN-Stick notwendig, der vom NAS unterstützt wird. Mit dem DSM 4.0 kann die DiskStation jetzt auch als WLAN-Hotspot arbeiten. Dabei unterstützt das NAS sowohl WEP als auch WPA und WPA2. Welche WLAN-Dongles offiziell unterstützt werden, zeigt die Webseite von Synology. In unserem Fall kam ein Modell von Hama zum Einsatz (Hama Wireless LAN Adapter, 300Mbps MIMO), das ebenfalls einwandfrei funktionierte.