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Insgesamt ist das TS-251+ in einigen Bereichen nun näher an den TS-253 Pro als an dem TS-251 einzuordnen. Den Einsatz eines Quadcore-Celerons (TS-251: Dual Core Celeron) hatten wir bereits erwähnt. Offensichtlich ist auch die Gehäusefarbe, die bei dem TS-251+ nun ebenfalls schwarz ist (TS251: weiß). Die Ausstattung mit USB-Ports ist bei dem TS-251+ zwar identisch zur TS-251, aber dafür bietet das TS-251+ nun auch wie das TS-253 Pro zwei LAN-Ports (TS-251: ein LAN-Port).
Vom Design her bietet das TS-251+ keine Überraschungen und ist ohne Probleme als QNAP-NAS zu erkennen. Das Gehäuse besteht außen aus matt-schwarzem Kunsstoff, welches in einem seitlichen Streifen durch eine polierte Oberfläche abgesetzt ist. Im Inneren kommt dann ein Stahlblechgerüst zum Einsatz, welches Elektronik und Festplatteneinschübe trägt.
Das TS-251+ bietet Platz für zwei Festplatten, wobei auf den Einschub-Caddys sowohl 3,5"- als auch 2,5"-Festplatten montiert werden können. Über die Erweiterungseinheiten UX-800P oder UX-500P lassen sich dann weitere Festplatten einbinden, dann natürlich in Form eines weiteren Geräts. Von den Abmessungen her bietet das TS-251+ kompakte Maße und baut nicht größer als andere 2-Bay-NAS-Systeme.
Auf dem Karton lässt sich eine Übersicht über das NAS finden. QNAP hat hier alle wesentlichen Daten und Features vermerkt.
Der Lieferumfang besteht aus dem NAS, zwei Laufwerkseinschüben mit Schrauben, zwei Patch-Kabeln, dem externen Netzteil mit Kaltgeräte-Netzkabel, einer Fernbedienung (mit eingelegten Knopfzellen) und noch einem Quick-Start-Guide.
Im unteren Bereich der Front befindet sich eine USB-3.0-Schnittstelle. Die Tasten darüber dienen als Power-Knopf (oben) und für den Start des Kopiervorgangs, welcher von einem an die Buchse darunter angeschlossenen Datenträger automatisch alle Daten auf das interne Volume kopieren kann.
Ein Display wie einige der 4-Bay-Versionen besitzt das kleinere TS-251+ nicht. An der Seite befinden sich aber verschiedene LEDs, welche den Betriebszustand der NAS zeigen sollen. Die oberere, mehrfarbige LED signalisiert den Bereitschaftszustand, darunter zeigen LEDs entsprechende Zugriffe auf die Ressourcen an.
Die Einschubkäfige der Festplatten werden über einen Hebel an der Frontseite gelöst, unter welchen man mit dem Finger haken kann. Dann klinkt sich oben ein Sperrhaken aus und der Käfig kann herausgezogen werden. Das TS-251+ bietet zwar an der Rückseite eine Aussparung für ein Kensington-Schloss, die Festplattenkäfige lassen sich allerdings nicht abschließen und können somit jederzeit entfernt werden. Ein unabsichtliches Entfernen sollte kein Problem sein, denn die Verriegelung ist wie auch das Ein- und Ausziehen relativ schwergängig.
Die Festplatten werden in den Einschubkäfigen von unten verschraubt. Für 2,5"-Laufwerke sind spezielle Bohrungen vorhanden.
Ein Blick in die offenen Laufwerksschächte zeigt die daneben hochkant eingebaute Hauptplatine und eines der installierten SO-DIMM-Speichermodule. Der in der TS-251+ und auch schon in dem TS-253 Pro verbaute Prozessor ist ein Quad-Core-Celeron vom Typ J1900 aus der sogenannten Bay-Trail-D-Serie von Intel, welche auf der Silvermont-Architektur basiert. Modelle aus dieser Reihe sind z.B. als Celeron in Low-End-Desktop- oder Notebook-Systemen oder als Atom in Tablets und anderen Geräten der Communications-Sparte zu finden.
Der J1900 ist ein Quad-Core-Prozessor mit vier physischen Kernen ohne Hyperthreading, der mit 2,0 GHz taktet, aber einzelne Cores dynamisch auf bis zu 2,42 GHz beschleunigen kann. Ihm stehen in dem TS-251+ bis zu 8 GB an Arbeitsspeicher in Form von zwei austauschbaren DDR3L-SODIMMS zur Seite. Der Prozessor selbst ist passiv gekühlt, aber zur Kühlung des Gesamtsystems hat das TS-251+ auf der Rückseite einen 70-mm-Lüfter verbaut.
Auf der Rückseite finden sich neben dem schon erwähnten Lüfter der Stromanschluss, ein USB-3.0-Port, zwei USB-2.0-Ports und zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse. Über die USB-2.0-Ports lassen sich z.B. Tastatur und Maus nutzen, wenn man z.B. den "Desktop" des Turbo NAS direkt über den HDMI-Anschluss z.B. auf dem Fernseher nutzt. Die LAN-Anschlüsse lassen sich auf verschiedene Art nutzen. Eine Variante ist das Zusammschalten ("Bonding") in einer LACP-fähigen Netzwerkumgebung, um die Bandbreite der Netzwerkanbindung zu erhöhen, sofern man mit mehreren Clients parallel auf die NAS zugreift. QNAP bietet hier neben LACP noch verschiedene Verfahren bis hin zu Adaptive Load Balancing an. Weiterhin lässt sich natürlich auch z.B. der zweite LAN-Port allein über eine virtuelle Maschine nutzen. Einen zweiten Soundausgang bietet das TS-251+ nicht, d.h. bei Nutzung als Medienplayer ist ein AV-Receiver oder ein ähnliches Gerät nötig, da die Soundausgabe nur über den HDMI-Stream erfolgt.