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Die meiste Hardware von Ubiquiti zielt auf den Enterprise-Einsatz ab. Konferenzen, Stadien und Events bei denen mehrere tausend Teilnehmen und entsprechend eine mindestens doppelt so hohe Menge an WLAN-Geräte aktiv sein kann, sind das Haupteinsatzgebiet. Allerdings ist einiges an Netzwerk-Hardware auch für den Einsatz in kleineren Netzen vorgesehen und kann entsprechend herunter skaliert werden. Der heutige Einsatz von WLAN- und LAN-Clients in einem Haushalt mit vier Personen ist nicht weit von dem entfernt, was vor einigen Jahren in einem kleinen Unternehmen am Netz hing.
Insofern kann der Einsatz solcher Hardware auch in einem privaten Haushalt sinnvoll sein. Vor allem, wenn hinter dem Netzwerk auch ein Administrator steht, der gerne mit der Netzwerkhardware herumspielt und alle Möglichkeiten ausloten möchte.
Abseits jeder Einordnung in Endkunden- und Enterprise-Hardware liefern die Switches und Access Points von Ubiquiti das, was man erwartet. Beim Einsatz des richtigen Kabels (ab Cat 5e) werden alle Verbindungen mit 1.000 MBit/s ausgeführt. Ob und welche Verbindung besteht, zeigen LEDs, vor allem aber die Software an. Dies macht ein Debugging schnell und einfach.
Die WLAN Access Points bzw. deren Leistung hängt etwas davon ab, welche und wo man diese einsetzt. Der UniFi AP AC Lite stellt das Einstiegs-Segment für Access Points bei Ubiquiti dar. Für die meisten Anwendungen sollte dies aber durchaus ausreichend sein. Vielmehr eine Rolle spielt die reibungslose Integration weiterer APs und deren Zusammenspiel im Netzwerk, bei dem das Handover meist gar nicht spürbar ist. Man bewegt sich sozusagen barrierefrei durch das eigene Netz.
Dem Netzwerk-Enthusiasten dürfte der Einsatz des UniFi Controllers gefallen. Uns ist keine Einstellung bekannt, die man hier vermissen könnte. Für den weniger bewanderten Nutzer kann dies aber auch zu einem Problem werden. Man sollte schon genau wissen, was man hier tut, ansonsten hilft nur ein Zurücksetzen der bisherigen Einstellungen. Die vielen Einstellmöglichkeiten sind aber sicherlich als Plus zu sehen. Da die Benutzeroberfläche auch noch optisch gut und sinnvoll gestaltet ist, verliert man sich auch nicht in den Menüs. Ein weiteres Plus ist die Kontrolle per Deep Packet Inspection über das Security Gateway sowie die Steuerung fast aller Einstellungen über eine App auf dem Smartphone.
Allerdings hat dies alles auch seinen Preis. Bereits der kleine Ubiquiti US-8-60W kostet 115 Euro, für den größeren Ubiquiti US-16-150W werden etwa 300 Euro fällig. Das Security Gateway kostet 100 Euro und der UniFi Cloud Key für den Stand-Alone-Betrieb des UniFi Controllers 75 Euro. Drei Ubiquiti UniFi AP AC Lite für den Einsatz auf drei Etagen bringen es auf jeweils 80 Euro, ebenso wie ein Ubiquiti UniFi AC Mesh für den Außeneinsatz. Zusammengerechnet kostet eine solche Netzwerkausstattung also schnell 900 bis 1.000 Euro und steht damit in keinem Verhältnis zum üblichen Aufbau eines zentralen WLAN-Routers mit integriertem DSL-Modem.