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Netzwerk

Synology Mesh Router MR2200ac im Test - Synology Router Manager

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Bereits im ersten Test eines WLAN-Routers konnte uns die Software von Synology überzeugen. Diese nennt sich SRM was für Synology Router Manager steht. Gegenüber dem ersten Test hat sich hier einiges getan.

Die Software der aktuellen Netzwerk-Hardware von Synology begrüßt den Nutzer mit einer leicht überarbeiteten Benutzeroberfläche im Vergleich zu dem, was wir zuletzt von Synology gesehen haben. Insgesamt lassen sich die ersten Schritte aus Nutzersicht kaum besser und übersichtlicher umsetzen. Auch die Optik kann zudem gefallen.

Nachdem die erste Einrichtung abgeschlossen ist, zeigt sich das SRM mit seiner Desktop-Optik, die inzwischen viele NAS-Hersteller für ihre Software verwenden, die auf Routern aber in dieser Klarheit selten vorzufinden und zudem auch noch schnell ist. Hier müssen wir sagen, dass wir gerne mehr WLAN-Software in dieser Form sehen würden.

Da der Fokus in diesem Test auf der Mesh-Funktionalität von Synology liegt, schauen wir uns die Einrichtung eines solchen Systems einmal etwas genauer an. Der Synology Router RT2600ac war hier direkt am Uplink des bereits bestehenden Netzwerkes angeschlossen, die beiden Synology Mesh Router MR2200ac wurden einfach nur in der Testumgebung verteilt und mit einer Steckdose verbunden.

Über den Menüpunkt (Wi-Fi Connect) können nun weitere WLAN-Punkte hinzugefügt werden. Diese werden automatisch erkannt.

In der Folge genügt es nun, die gewünschten WLAN-Punkte auszuwählen und die weitere Einrichtung erfolgt automatisch. Selbst die Installation der aktuellen Firmware kann nun von zentraler Stelle aus übernommen werden.

Sind die WLAN-Punkte eingerichtet, erscheinen sie in der Netzwerkübersicht. In diesem Fall haben wir nicht beide Mesh-Endpunkte mit dem Router direkt verbunden, sondern geben die Verbindung von einem Mesh-Punkt an den anderen weiter. So bauen wir das Mesh-Netzwerk über mehrere Stockwerke auf. Die gesamte Einrichtung des Mesh-Netzwerkes dauerte ohne die Firmware-Aktualisierungen keine fünf Minuten und ging extrem einfach von der Hand.

Die restlichen Punkte des Synology Router Manager präsentieren nahezu alle erdenklichen und für ein Netzwerk sinnvollen Optionen. Der in diesem Bereich wenig bewanderte Nutzer kann vieles einfach so belassen, wie es der Hersteller vorgibt. Wer aber möchte, kann sich durch die unzähligen Menüs wühlen und findet dort genauere Einstellmöglichkeiten für die WLAN-Kanäle, Filter für bestimmte Nutzerprofile, die Möglichkeit das WLAN und die LEDs zeitgesteuert ein- und wieder auszuschalten und vieles mehr.

Besonders empfehlenswert ist ein Klick auf das Paket-Zentrum, denn hier verbergen sich weitere Apps, die zusätzlich installiert werden können. So lässt sich beispielsweise ein VPN-Dienst nachladen und einrichten und für die Zusammenarbeit aus NAS und Router von Synology gibt es ebenfalls einige Pakete die einen Blick wert sind.

Dabei macht die Benutzeroberfläche keinerlei Anstalten, langsam zu sein. Die Fenster lassen sich verschieben, in der Größe verändern sowie öffnen und schließen sich im Anschluss auch wieder relativ schnell. Wer sein NAS über eine solche Benutzeroberfläche bedient, wird die Reaktionsgeschwindigkeit kennen. Dabei wirkt der aktuelle SRM sehr schlank und verzichtet auf jeglichen Schnick-Schnack. Und so kann unser Urteil über die Software nur positiv ausfallen und wir wünschten uns einige Router-Hersteller würden bei ihren Benutzeroberflächen auch mal wieder über eine grundsätzliche Erneuerung nachdenken.

Die Netzwerk-Hardware von Synology bietet nun zudem die Möglichkeit per App gesteuert zu werden. Für iOS und Android stehen die entsprechenden Apps im App Store und Play Store. Die Übersicht und Funktionen sind über den Desktop-Zugriff im Webbrowser natürlich deutlich umfangreicher. Für einen schnellen Blick auf die wichtigsten Funktionen scheint die App aber ausreichend zu sein.