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Auch wenn es noch immer viele weiße Flecken in Deutschland mit schlechter Breitbandversorgung gibt, für einen Großteil der Einwohner in Deutschland stehen schnelle Internet-Anschlüsse zur Verfügung. Meist kommt dabei DSL als Technik zur Übertragung auf der sogenannten letzten Meile zum Einsatz. Doch gut ausgebaute Kabelnetze und vermehrt auch Glasfasernetze finden immer häufiger ihren Einsatz. Mit der FRITZ!Box 6690 Cable und FRITZ!Box 5590 Fiber schauen wir uns heute die aktuellen Router von AVM für diese Internet-Verbindungstechniken an.
Ohne Frage: Über die Internetversorgung in Deutschland lässt sich viel diskutieren. Das Mobilfunknetz kennt große Lücken und auch im Festnetzbereich gibt es noch immer stark unterversorgte Gebiete. Häufig fokussieren sich die Anbieter auch auf die Ballungszentren und vergessen dabei das Umland. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies logisch, wenn sich ein Großteil der Nutzer mit einer überschaubaren Maßnahme abdecken lassen. Die Lücken zu füllen, ist die eigentliche Herausforderung.
Die Telekom und Anbieter die das DSL-Netz der Telekom verwenden, bieten aktuell Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s an. Über Kabel- und Glasfasernetze sind bis zu 1.000 MBit/s verfügbar – je nach Anbieter und Wohnort. Doch ein schnelles Internet nützt wenig, wenn die dahinterliegende Netzwerkinfrastruktur nicht dazu ausgelegt ist, diese auch entsprechend weiterzugeben. Hier kommen die FRITZ!Box 6690 Cable und FRITZ!Box 5590 Fiber ins Spiel, die dank Gigabit-Ethernet und schnellem WLAN auch die internen Heimnetzwerkverbindungen beschleunigen sollen
Kommen wir zunächst zu den technischen Daten der beiden Modelle:
Die technischen Daten der AVM FRITZ!Box 5590 Fiber und 6690 Cable in der Übersicht | ||
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Modell | AVM FRITZ!Box 5590 Fiber | AVM FRITZ!Box 6690 Cable |
Straßenpreis | 265 Euro | 270 Euro |
Homepage | www.avm.de | www.avm.de |
Technische Daten | ||
Internet | - Glasfaser-Router mit Firewall/NAT, DHCP-Server, DynDNS-Client, UPnP AV - Für den Anschluss an GPON (Gigabit Passive Optical Network) und AON (Active Optical Network) geeignet - Routerbetrieb auch über eine bestehende Internetverbindung via LAN oder mit Mediakonverter am SFP-Modul - Unterstützung von IPv6 - Stateful Packet Inspection Firewall mit Portfreigabe für sicheres Surfen im Internet - Sicherer Fernzugang über das Internet mit VPN (IPSec) | - WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem - Bis zu 6 Gigabit/s nach neuestem Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 (abwärtskompatibel zu EuroDOCSIS 3.0) - Routerbetrieb auch über eine bestehende Internetverbindung via LAN - Unterstützung von IPv6 - Full-Band Capture Tuner - Stateful Packet Inspection Firewall mit Portfreigabe - Sicherer Fernzugang über das Internet mit VPN (IPSec) |
LAN | - 4x Gigabit-Ethernet - 1x 2,5-Gigabit-Ethernet | - 3x Gigabit-Ethernet - 1x 2,5-Gigabit-Ethernet |
Telefonie | - Telefonanlage mit DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlostelefone - 1x a/b-Port für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax - DECT Eco - 5 integrierte Anrufbeantworter - Faxfunktion inklusive E-Mail-Weiterleitung - Rufumleitung, interne Rufe, Dreierkonferenzen, Vermitteln - Rufnummernsperre, Weckruf, Babyfon, VIP-Rufe und Klingelsperre - Internettelefonie SIP-konform nach RFC 3261 - Anmeldung von IP-Telefonen (LAN/WLAN) nach SIP-Standard - FRITZ!App Fon für Festnetztelefonate mit dem Smartphone | - Telefonanlage mit DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlostelefone - 1x a/b-Port für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax - DECT Eco - 5 integrierte Anrufbeantworter- Faxfunktion inklusive E-Mail-Weiterleitung - Rufumleitung, interne Rufe, Dreierkonferenzen, Vermitteln - Rufnummernsperre, Weckruf, Babyfon, VIP-Rufe und Klingelsperre - Internettelefonie SIP-konform nach RFC 3261 - Anmeldung von IP-Telefonen (LAN/WLAN) nach SIP-Standard - FRITZ!App Fon für Festnetztelefonate mit dem Smartphone |
WLAN | - 4x4 WLAN AX (Wi-Fi 6) mit Multi-User-MIMO - WLAN-Funknetze nach 802.11ax (bis 2.400 MBit/s brutto; 5 GHz und bis 1.200 MBit/s brutto; 2,4 GHz) - Kompatibel zu WLAN 802.11ac, n, g und a - Mesh-Erweiterung möglich - WPA2-Verschlüsselung, zusätzlich WPA3/2 Transition Mode verfügbar - WiFi Protected Setup (WPS) - WLAN-Gastzugang - WLAN-Autokanal - WLAN Eco | - 4x4 WLAN AX (Wi-Fi 6) mit Multi-User-MIMO - WLAN-Funknetze nach 802.11ax (bis 4.800 MBit/s brutto; 5 GHz und bis 1.200 MBit/s brutto; 2,4 GHz) - Kompatibel zu WLAN 802.11ac, n, g und a - Mesh-Erweiterung möglich - WPA2-Verschlüsselung, zusätzlich WPA3/2 Transition Mode verfügbar - WiFi Protected Setup (WPS) - WLAN-Gastzugang - WLAN-Autokanal - WLAN Eco |
Anschlüsse | - 4x Gigabit-Ethernet (10/100/1000 Base-T) - 1x 2,5-Gigabit-Ethernet - 1x SFP-Anschluss - 2x USB 3.0 für Speicher und Drucker - 2x a/b-Ports für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax | - 3x Gigabit-Ethernet (10/100/1000 Base-T) - 1x 2,5-Gigabit-Ethernet - 1x Koaxial-Anschluss - 2x USB 3.0 für Speicher und Drucker - 2x a/b-Ports für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax |
Abmessungen | 254 x 63 x 191 mm | 85 x 209 x 273 mm |
Lieferumfang | - FRITZ!Box 5590 Fiber - Netzteil - 4 m langes Glasfaserkabel (LC/APC > LC/APC) - 1,5 m langes LAN-Kabel - 1x FRITZ!SFP AON - 1x FRITZ!SFP GPON - Installationsanleitung | - FRITZ!Box 6690 Cable - Netzteil - 1,5 m langes Koaxialkabel - 1,5 m langes LAN-Kabel - Installationsanleitung |
Anhand der technischen Daten wird schnell klar, dass sich beide Modelle gar nicht so groß Unterscheiden, auch wenn die Gehäuseformen doch sehr unterschiedlich sind. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Verbindung zum Internetanbieter – einmal per Glasfaser und einmal per Koaxialkabel. Unterschiede gibt es auch beim WLAN, denn die FRITZ!Box 6690 Cable verwendet schon die aktuelle Wi-Fi-6-Umsetzung von AVM, während die FRITZ!Box 5590 Fiber noch die Vorgänger-Version verwendet.
Ebenfalls keine großen Unterschiede gibt es beim Preis. Die FRITZ!Box 5590 Fiber kostet aktuell 265 Euro, die FRITZ!Box 6690 Cable ist mit 270 Euro etwas teurer. Viel Auswahl hat man in diesem Bereich aber ohnehin nicht, denn häufig bleibt nur die Wahl den Router des Internet-Anbieters zu verwenden oder die Übergabestelle besteht ohnehin aus einer kleinen Box, aus der Ethernet herausfällt und an die man sich dann per WAN-Port anklemmt. Die FRITZ!Box 6690 Cable und FRITZ!Box 5590 Fiber sind dazu gedacht, direkt den Endpunkt am Anschluss darzustellen. Ein WAN-Backup haben aber beide – nur braucht es dann eigentlich auch keine spezielle Fiber- oder Cable-FRITZ!Box.
Freie Routerwahl
Laut den Bestimmungen des Telekommunikation-Endgerätegesetzes gilt die sogenannte Routerfreiheit. Das heißt, dass jeder Anbieter es seinem Kunden ermöglichen muss den eigenen Router frei zu wählen. Eine Beschränkung auf die Router, die direkt vom Anbieter mitgeliefert, verkauft und vermietet werden, gibt es nicht mehr. Der Internetanbieter muss zu diesem Zweck die Zugangsdaten für Internet und Telefonie (Voice over IP) mitteilen.
Für die verschiedenen Anschlusstypen und Anbieter gibt hat AVM eine Übersicht erstellt, welche für DSL-, Kabel- und Glasfaser-Anschlüsse die notwendigen Informationen bereithält. Hier sind aber gerade im Falle kleinerer, lokaler Anbieter, längst nicht alle aufgefürt. Insofern muss man sich mit diesen im Zweifel noch einmal direkt in Verbindung setzen, um zu erfahren welche Einstellungen vorzunehmen sind.