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In der aktuellen Ausgabe unserer Hardwareluxx[printed] geht es in einem großen Round-Up rund um 600 Euro teure Notebooks renommierter Hersteller. Leider erreichte uns das Testexemplar aus dem Hause MSI etwas zu spät, um es noch ins Heft zu schaffen – ein straffer Zeitplan hat uns hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das bedeutet aber nicht, dass wir MSIs EX623 außen vor lassen wollen. Wie sich das rund 560 Euro teure Notebook der 16-Zoll-Klasse gegen die teils überraschend starke Konkurrenz aus dem Heft schlägt? Wir sind gespannt.
Netbooks sind auch mehr als ein Jahr nach ihrem Erscheinen noch das Trend-Thema der PC-Branche. Mit dem bald erscheinenden NC510 von Samsung, das auf NVIDIAs ION-Plattform basiert, soll zudem die schwache Grafikeinheit von Intels Atom-Plattform ausgemerzt werden. Eines können die Hippster trotz stetig wachsender Dimensionen (mittlerweile sind wir schließlich bei 12 Zoll angelangt) aber dennoch nicht bieten – den Bedienkomfort, den ein ausgewachsenes Notebook bietet, ganz zu schweigen von der größeren und augenfreundlicheren Auflösung der verbauten Displays. Zudem können Hersteller bei ausgewachsenen Notebooks wesentlich kostengünstiger performante Komponenten verbauen, denn wie unsere Print-Kandidaten gezeigt haben, müssen Notebooks der 600-Euro-Klasse nicht zwingend zur Schlaftablette mutieren, sondern können durchaus ansprechende Leistungen erzielen.
Ob dies auch bei MSIs EX623 zu vermuten ist, zeigt ein Blick auf die Ausstattung:
Eckdaten: MSI EX623GS-T3443VHP | |
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Prozessor: | Intel Pentium T3200 |
Arbeitsspeicher: | 4 GB |
Festplatte: | 320 GB / 5400rpm |
Laufwerk: | DVD-Brenner |
Display: | 16 Zoll - 1366 x 768 Touchscreen |
Akku: | 48 Wh |
Gewicht: | 2,7 kg |
Abmessung: | 374 x 246 x 36 mm |
Preis: | ca 560 Euro |
Garantie | 24 Monate Vor-Ort-Abholservice |
560 Euro sind in heutigen Zeiten nicht unbedingt eine Menge Geld für ein Notebook, da ist es nicht verwunderlich, dass in mancherlei Hinsicht Abstriche hingenommen werden müssen. Bemerkbar macht sich dies in erster Linie beim verbauten Prozessor. Während teurere Notebooks – aber auch mancher Konkurrent – bereits auf Prozessoren mit der Core-Architektur setzen, hat sich MSI dazu entschieden, ein Modell der kostengünstigeren Pentium-Reihe zu verbauen. Unterstützt wird dieser von 4 GB an Arbeitsspeicher und einer 320 GB großen Festplatte. Das beim Prozessor gesparte Budget hat MSI dafür lieber in eine potente GPU investiert. Während mancher Testkandidat in der gleichen Preisklasse auf Intels OnBoard-Grafik setzt, kann das EX623 auf NVIDIAs GeForce 9500 M GS zurückgreifen. Das verspricht zwar keineswegs hohe Frameraten in aktuellen Top-Titeln, zumindest das ein oder andere etwas betagtere Spiel sollte sich damit aber genießen lassen. Weniger überraschend ist es dagegen, dass MSI auf ein DVD-Kombilaufwerk setzt – Blu-ray-Komponenten sind hier schlicht und ergreifend noch zu teuer.
Das Display kommt im modernen 16:9-Format daher, was nicht nur „hipp“ ist, sondern den positiven Nebenaspekt hat, dass die Produktionskosten aufgrund geringerer Verschnittraten günstiger sind. Das 16 Zoll große Display kommt mit der gewohnten Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten daher, was eine angenehme Mischung aus Detailreichtum und Darstellungsgröße verspricht. Während mancher Konkurrent aber bereits auf die moderne, ökologische und stromsparende LED-Technik setzt, wählt MSI den wesentlich kostengünstigeren und traditionelleren Weg eines CCFL-Backlights.
Abschließen wollen wir unseren ersten groben Blick auf die Hardware mit einer kurzen Betrachtung des Akkus. Dieser besitzt eine Leistung von 48 Wh, was sicherlich kein Maxi-Modell darstellt. Mit Hinblick auf unser Testfeld kann der Stromspeicher aber zu den umfangreicheren Modellen gezählt werden. Allerdings muss bedacht werden, dass eine dedizierte Grafikeinheit und eine auf einer älteren Architektur aufbauende CPU mit Strom versorgt werden müssen.