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Passend zum IDF hat Intel seine mobilen Core-i7-Prozessoren vorgestellt, welche die Features der Desktop-CPUs in die jüngste Notebook-Generation portieren sollen. So verfügen die ersten drei mobilen Nehalem-CPUs nicht nur über einen integrierten Speichercontroller, sondern können mit einem Turbo-Modus und Hyper-Threading aufwarten. In Form des ASUS M60 lag uns nun ein erstes Notebook-Presample vor, sodass wir die Power eines Intel Core i7-820QM mit elf weiteren aktuellen Notebook-CPUs vergleichen konnten.
Der mobile Core i7 entspricht in weiten Teilen dem Lynnfield: Es handelt sich um einen Nehalem-Prozessor mit integriertem Chipsatz. Diese Lösung bedeutet, dass Intel ein Zweikanal-Speicherinterface integriert. Der Notebookhersteller muss auf dem Notebook-PCB nur noch einen entsprechenden PM55-Chip verbauen.
Clarkfield wird in drei Varianten erhältlich sein:
- Core i7-920XM mit 2,0 GHz (Turbo bis 3,2 GHz) und 55 Watt
- Core i7-820QM mit 1,73 GHz (Turbo bis 3,06 GHz) und 45 Watt
- Core i7-720QM mit 1,6 GHz (Turbo bis 2,8 GHz) und 45 Watt
Alle Prozessoren besitzen vier Cores und durch Hyperthreading acht Threads. Sie besitzen alle Intels 8 MB großen L3-Cache.
Intels Turbo "Kick Ass"
Laut Mooly Eden ist der Turbomodus das beste Feature der Notebook-Prozessoren. Durch den Turbo-Betrieb wird bei Belastung von allen vier, zwei oder nur einem Kern der Prozessor über die Power Control Unit übertaktet. Beim Core i7-920XM wird der Takt bei Belastung auf zwei Kernen auf 3,06 GHz (8 Speed Bins) hochgetaktet, bei Belastung auf einem einzelnen Kern auf 3,2 GHz (9 Speed Bins). Bei voller Belastung auf einem Kern setzt Intel den Takt auf 2,26 GHz, also zwei Speed Bins herauf. Durch den Turbo-Betrieb ist also eine extreme Performancesteigerung möglich.
Integrated Power Gate
Durch die Fähigkeit des Nehalem, einzelne Cores komplett zu deaktivieren, ist der Nehalem im Notebookbereich auch extrem stromsparend. Im Betrieb können die Kerne bei Nichtbelastung komplett abgeschaltet werden. Hinzu kommen die Smart-Cache-Funktionen und Intels übliche Stromsparfunktionen wie EIST und C1E.
Funktion des Turbo-Modus:
- aktueller Energieverbrauch des Prozessors wird gemessen (durch Spannungswandler und Sensoren)
- der aktuelle Verbrauch wird mit dem festgelegten TDP-Limit verglichen
- wenn der Verbrauch unter dem TDP-Limit liegt, ist Turbo möglich
- zusätzlich wird die Temperatur des Prozessors mit dem angegebenen Limit verglichen. Ist die Temperatur auch unbedenklich, wird der Turbo möglich.
- Je nach Core-C-State werden dann die Speed-Bins festgelegt
- Wenn das Betriebssystem über den P-State die höhere Performance verlangt, wird letztendlich der Turbo-Betrieb eingeschaltet.
- Zunächst wird dafür der Voltage Regulator angesteuert und die Spannung erhöht
- anschließend wird die Frequenz erhöht
- während der Turbo-Modus aktiv ist, wird durch ständiges Monitoring die Temperatur und die Stromaufnahme überwacht.
Mit Arrandale, dem kommenden 32-nm-Mobilprozessor mit integrierter Grafik, wird auch der Grafikkern in diese Berechnung mit einbezogen. Hier gilt der TDP-Wert also für Grafik und CPU.