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Auch wenn über ein MacBook Air mit 11-Zoll bereits seit geraumer Zeit gemutmaßt wird, so kam die offizielle Vorstellung vor einigen Wochen doch mehr oder weniger überraschend. Viele sehen die Vorstellung in direkter Konkurrenz zum iPad - allerdings besitzen beide Geräte doch ihre individuellen Eigenheiten, die einen direkten Vergleich nur sehr schwer möglich machen.
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Hat das 13-Zoll-Modell des MacBook Air noch das Potenzial zum alleinigen Notebook, so müssen wir dem 11-Zoll-Modell diesen Anspruch absprechen, es sei denn das Anwendungsgebiet beschränkt sich auf das Nötigste. Fraglich erscheint vielen der Einsatz eines 1,4 GHz Prozessor. In unserem Test aber konnten wir keinerlei Einschränkungen im täglichen Einsatz feststellen. Natürlich sollten mit dem MacBook Air in dieser Form auch keine 1080p-Filme gerendert werden.
Pluspunkte für das MacBook Air, egal ob 11- oder 13-Zoll, bleiben das Unibody-Design und die hervorragende Akkulaufzeit. Trotz der Baugröße erreichen wir eine Laufzeit von über sechs Stunden. Die Helligkeit des Displays ist gewohnt solide. Die Auflösung des Displays ist für den längeren mobilen Einsatz nur eingeschränkt geeignet. Von einigen Benutzern sicher immer noch vermisst wird ein Ethernet-Port, das Fehlen des optischen Laufwerks wird bei der Baugröße zu verschmerzen sein. Abhängig vom Anwender werden optische Datenträger aber auch nur noch sehr selten bis überhaupt nicht mehr eingesetzt.
Die ersten beiden MacBook-Air-Generationen hatten noch große Probleme wenn es um die Wiedergabe von Flash-Inhalten bzw. die Tatsache des recht schnell und sehr nervig aufdrehenden Systemlüfters ging. Zum einen wird der Lüfter nun deutlich später hörbar, auch größere Flash-Inhalte werden noch ohne lästiges Aufdrehen des Lüfters dargestellt. Zum anderen schrillt der Lüfter nicht mehr so hell auf wie bei den vorangegangenen Modellen, sondern klingt deutlich dumpfer.
Besonders imposant ist die Leistung das Flash-Speichers. Schreiben konnten wir mit fast 150 MB pro Sekunde, das Lesen von Daten geht mit 175 MB pro Sekunde vonstatten. Bei Apple-Produkten immer ein wichtiger Punkt ist der Preis. Für 999 Euro erhält man ein extrem mobiles MacBook mit den gewohnt soliden Mac-OS-X-Features und einem exklusiven Design. Sicher sind Netbooks auch für weit unter 500 Euro erhältlich, dann müssen aber auch einige Abstriche gemacht werden.
Positive Aspekte des MacBook Air:
- Unibody-Design
- sehr gute Akkulaufzeit
- performanter Flash-Speicher
Negative Aspekte des MacBook Air:
- fehlende Tastaturbeleuchtung
- hoher Einstiegspreis
- fehlender SD-Kartenslot
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