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AMD spricht bei Brazos nicht mehr von einer CPU, sondern hat sich das neue Akronym APU, All Processing Unit ausgedacht, da nicht nur der Prozessor, sondern auch die Grafik integriert wurde – genau genommen ist Sandy Bridge also auch nichts anderes als eine APU. Für Berechnungen sind zwei Bobcat-Cores zuständig, die mit jeweils 1600 MHz agieren und einen L2-Cache von 1 MB in die Waagschale werfen können. Gefertigt wird der Dual-Core-Prozessor im 40-nm-Verfahren, was mit einen Stromverbrauch von rund 18 Watt einhergeht. Stromtechnisch ist der E-350 also deutlich hungriger als die Atom-Konkurrenz, aber eben auch Ultra-Low-Voltage Sandy-Bridge-CPUs (die dann aber natürlich deutlich teurer sind).
Zu Brazos gehören aber nicht nur die beiden Bobcat-Kerne, sondern auch eine integrierte GPU, die auf den Namen Mobility Radeon HD 6310 hört. Zurückgreifen kann diese auf 80 Shaderprozessoren. Die Leistungsfähigkeit sollte damit deutlich über Intels alter IGP-Lösung liegen und könnte sich im Bereich der ION-Plattform von NVIDIA einordnen, die allerdings in den meisten Fällen mit einer langsameren CPU zu kämpfen hat. Für den Netbook-Bereich klingt das alles sehr vielversprechend, ob eine solche Konfiguration aber auch in einem ausgewachsenen Notebook überzeugen kann, wird spannend.
Keine Einschränkungen müssen Anwender bei der Festplatte in Kauf nehmen. Das Modell bietet mit 500 GB genügend Volumen, um auch größeren Datensammlungen eine Heimat zu bieten. Abstriche müssen erfreulicherweise auch beim Arbeitsspeicher nicht in Kauf genommen werden, denn Acer verbaut hier direkt 4 GB. Als optisches Laufwerk wird ein Multiformat-DVD-Brenner genutzt, was voll und ganz ausreichend ist – ein Blu-ray-Player hätte hier natürlich den Preisrahmen deutlich gesprengt.
Das 15-Zoll-Display ist, wie sollte es im Consumer-Sektor aktuell auch anders sein, mit einer Glare-Oberfläche bestückt, was natürlich nicht immer vorteilhaft ist, wenn das Aspire 5253 viel unterwegs genutzt werden soll. Leichte Abstriche müssen hier hinsichtlich der Auflösung in Kauf genommen werden. Acer verbaut ein TN-Panel mit lediglich 1366 x 768 Bildpunkten, was natürlich auf den Preisdruck zurückzuführen ist. Genau genommen wird also kein Mehrwert gegenüber den meisten 11-, 12- und 13-Zoll-Monitoren geboten, einzig die Darstellung ist nun ein klein wenig größer – manchem Anwender sicher schon etwas zu groß. Es müssen zwar sicherlich nicht immer FullHD-Panels sein, wie sie häufig in der Luxus-Klasse eingesetzt werden, 1600 x 900 Bildpunkte haben sich in der Vergangenheit aber häufig als guter Kompromiss erwiesen.
Der verbaute Akku bietet den aktuellen Standard: 4400 mAh bzw. 48 Wh. Gerade im Hinblick auf die eher sparsame Hardware sind so lange Akkulaufzeiten zu erwarten – ob dies wirklich der Fall ist, werden unsere Akkulaufzeit-Tests auf Seite 14 zeigen.
Bevor wir uns ab der kommenden Seite erst einmal mit dem genutzten Gehäuse beschäftigen wollen, hier die Hardwareausstattung in tabellarischer Form.
Eckdaten: Acer Aspire 5253 | |
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Prozessor: | AMD E-350 |
Prozessor - Takt: | Grundtakt: 1,6 GHz |
Prozessor - Fertigung: | 40 nm |
Prozessor - Cache: | L3-Cache: 1 MB |
Chipsatz: | AMD |
Arbeitsspeicher: | 4 GB - DDR 3 |
Festplatte: | 1x 500 GB |
Festplatte - Geschwindigkeit: | 5400 rpm |
Laufwerk: | DVD-Multiformat-Brenner |
Display - Diagonale: | 15,6 Zoll |
Display - Auflösung: | 1366 x 768 Pixel |
Display - Glare-Type: | ja |
Display - LED: | ja |
Tastatur - Tastengröße: | 16 x 16 mm |
Tastatur - Numblock: | ja |
Touchpad - Größe: | 80 x 46 |
Touchpad - Multitouch: | nein |
Akku: | 4400 mAh / 48 Wh |
Gewicht: | 2,6 kg |
Abmessungen: | 381 x 253 x 34 mm |
Preis: | ca 499 Euro |
Garantie | 24 Monate |