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Die meisten Leser werden auf der ersten Seite sicherlich schon einmal geschluckt haben. Knappe 3000 Euro für ein Notebook? Richtig! Zustande kommt dieser Preis größtenteils bereits durch den eingesetzten Prozessor. Für Schenker Notebooks heißt es bei unserem Testsample „nicht kleckern sondern klotzen“. Entsprechend wurde direkt Intels neue Quadcore Extreme Edition, der i7-2920XM verbaut, der mit einem Grundtakt von 2,5 GHz daherkommt und im Turbo-Betrieb kurzzeitig auch bis zu 3,5 GHz erreichen kann, wenn nur ein Kern genutzt wird (bei zwei Kernen sind es 3,4 GHz, bei vier Kernen immerhin noch 3,2 GHz). Der DDR3-Takt wird mit 1600 MHz angegeben, der L3-Cache beträgt 8 MB. Natürlich kommt Intels integrierte Top-Grafik zum Einsatz, die HD Graphics 3000, die mit einem Takt von 650 MHz arbeitet. Dass diese Lösung in Kombination mit einer zuschaltbaren Grafik für sehr gute Ergebnisse bei der Akkulaufzeit sorgt, hat unser erster Test darüber hinaus bereits gezeigt. Auch rudimentäre Spielchen sind mit Intels GPU möglich, wer aber in eine Extreme Edition investiert, wird sich damit sicherlich nicht begnügen wollen. Einen Nachteil hat die extreme Leistung der CPU nebenbei bemerkt auch: Die TDP liegt mit 55 Watt 10 Watt über den übrigen Quadcore-Prozessoren der zweiten Core-Generation.
Hier kann natürlich schon sehr einfach gespart werden: entscheidet man sich für einen i7-2630QM können 825 Euro gespart werden, beim i7-2720QM sind es immer noch 674 Euro. Wie groß die Unterschiede zwischen den verschiedenen i7-CPUs sind, weden wir in naher Zukunft in einem Einzeltest klären - wir können aber eines schon verraten: einen Aufpreis von 825 Euro ist nicht gerechtfertigt.
Dass einer solch potenten CPU natürlich eine entsprechende GPU entgegengesetzt werden muss, versteht sich von selbst. Schenker Notebooks hat sich daher für NVIDIAs GeForce GTX485M entschieden. Mancher Leser mag sich nun wundern, wurden mit GT520M und GT540M doch bereits erste GPUs der 5er-Serie an den Start gebracht. Noch gibt es die 5er-Serie aber nicht im Enthusiast-Segment. Dafür wurde dem bisherigen Top-Modell GTX480M mit der GTX485M ein potentes Refresh-Modell zur Seite gestellt, bei dem es sich, anders als man es aufgrund der geringfügigen Änderung des Namens erwarten könnte, nicht nur um die leichte Erhöhung einiger Taktraten handelt. Vielmehr wurde von der GF100-GPU auf das GF104-Modell gewechselt – ein Switch, der auch im Desktop-Bereich einige Vorteile mit sich gebracht hat. Der nun genutzte Chip bringt es auf 3x16 Shader und 8 Texture-Units. Der Kerntakt der verbauten GPU beträgt 575 MHZ, der Shader-Takt entsprechend 1150 MHz. Der Grafikspeicher kann nicht nur ein Volumen von 2 GB vorweisen, sondern wird zudem mit 750 MHz befeuert. Damit es auch beim Interface zu keinen Engpässen kommt, stehen 256 Bit zur Verfügung. Da die Architektur also grundlegend aufgebohrt wurde, ist ein deutlicher Performance-Zuwachs zu erwarten.
Damit sind wir aber noch lange nicht am Ende mit der High-End-Ausstattung. Kommen Notebooks normalerweise mit 4 GB oder seit Neuestem auch hin und wieder mal mit 8 GB daher, hat sich Schenker Notebooks dazu entschlossen, es einmal richtig krachen zu lassen. Entsprechend schlummern in unserem Barebone direkt 16 GB an DDR3-Speicher (als 4x 4 GB-Konfiguration). Das treibt den Preis natürlich abermals merklich in die Höhe, ob sich ein Vorteil fernab der Videoproduktion einstellen wird, darf allerdings angezweifelt werden. Vergleichsweise normal geht es da schon bei der Festplatte zu. Zwar kommt mit der Seagate Momentus 7200.5 ein Modell mit sehr üppigen 750 GB und einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 rpm zum Einsatz, hinsichtlich der übrigen Konfiguration hätten wir hier aber eine SSD erwartet. Da gerade mechanische Laufwerke aktuell die größten Engpässe in PC-Systemen darstellen ist diese Entscheidung nur bedingt nachvollziehbar – natürlich kann eine SSD aber konfiguriert werden, was den Preis abermals deutlich in die Höhe schnellen lässt. Schlussendlich wird dieser Bereich von einem Blu-ray-Laufwerk abgerundet, das darüber hinaus als Multiformat DVD-Brenner genutzt werden kann.
Der Sound soll beim P501 nebenbei bemerkt übrigens auch nicht zu kurz kommen. Schenker Notebooks bzw. Clevo hat sich allerdings keinen bekannten Boxenbauer der HiFi-Welt angelacht, sondern sich das THX Studio Pro-Label eingekauft. Dabei handelt es sich um ein Branding, das bei THX erworben werden kann, wenn die verwendete Soundkarte ein gewisses Niveau erreicht. Die passende Software erinnert darüber hinaus stark an Creatives X-Fi-Treiber. Klanglich darf eine Lösung mit THX-Label jedoch nicht mit einem B&O IcePower- oder Dynaudio-Boxensystem gleichgesetzt werden.
Als besonders interessant erweist sich ein Blick auf das verbaute 15-Zoll-Panel. Schenker Notebooks greift hier zu einem matten Panel mit einer nativen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, also dem FullHD-Format. Entsprechend kann das genutzte Blu-ray-Laufwerk sein Können auf der ganzen Linie ausspielen. Dass bei einem modernen Notebook-Gehäuse darüber hinaus die Strom sparende LED-Technik genutzt wird, sollte eigentlich keinen Anwender mehr überraschen.
Der abschließende Blick auf den genutzten Stromspeicher fördert 5200 mAh respektive 76,96 Wh zutage. Das ist zwar nicht gerade schwachbrüstig, mit Hinblick auf die verbaute High-End-Hardware sind wir aber doch äußerst gespannt, was das P501 für Laufzeiten realisieren kann.
Eckdaten: Schenker Notebooks P501 | |
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Prozessor: | Intel Core i7-2920XM |
Prozessor - Takt: | Grundtakt: 2,5 GHz |
Prozessor - Fertigung: | 32 nm |
Prozessor - Cache: | L3-Cache: 8 MB |
Chipsatz: | Intel |
Arbeitsspeicher: | 16 GB - DDR 3 |
Festplatte: | 1x 750 GB |
Festplatte - Geschwindigkeit: | 7200 rpm |
Laufwerk: | Blu-ray |
Display - Diagonale: | 15,6 Zoll |
Display - Auflösung: | 1920 x 1080 Pixel |
Display - Glare-Type: | nein |
Display - LED: | ja |
Tastatur - Tastengröße: | 15 x 15 mm |
Tastatur - Numblock: | ja |
Touchpad - Größe: | 80 x 46 |
Touchpad - Multitouch: | nein |
Akku: | 5200 mAh / 76,96 Wh |
Gewicht: | 3,1 kg |
Abmessungen: | 376 x 256 x 35-43 mm |
Preis: | ca 2953 Euro |
Garantie | 24 Monate |