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Beim in Sängerhausen ansässigen Anbieter Deviltech handelt es sich um einen Built-to-Order-Hersteller, der genau wie beispielsweise Schenker Notebooks auf Barebones aus dem Hause Clevo vertraut. Auf diese Weise besteht für den Anwender die Möglichkeit sein Notebook größtenteils nach den eigenen Wünschen zu konfigurieren. Während die meisten großen Anbieter vorkonfigurierte Setups anbieten und so womöglich Geld in eine Komplettkonfiguration investiert werden muss, die zwar die gewünschte GPU, aber zahlreiche andere Ausstattungsmerkmale besitzt, die eigentlich gar nicht benötigt werden, kann bei einem Built-to-Order-Hersteller nur das zusammengestellt werden, was auch wirklich benötigt wird. Dell bietet dieses Prinzip beispielsweise in einer abgespeckten Version an, und trifft bereits eine grobe Vorauswahl, um (nach Ansicht des Unternehmens) sinnvolle Konfigurationen zu gewährleisten. Gerade für unerfahrene Anwender kann so potentielle Verwirrung beseitigt werden.
Diese maximale Flexibilität erkauft man sich bei den meisten Built-to-Order-Anbietern aber mit einem Verzicht auf die gewisse optische Individualität. Da die meisten Anbieter nicht das Budget haben, um eigene Design-Abteilungen, das Tooling und die anschließende Produktion eines eigenen Notebook-Designs anzustreben, muss auf vorgefertigte Barebones zurückgegriffen werden – die kommen aber auch bei anderen Anbietern zum Einsatz. Um sich eben ein wenig von der Konkurrenz abzusetzen, wurde bei Schenker Notebooks ein Laser angeschafft, um die Deckel nachzubearbeiten, Deviltech stattet seine Notebooks mit Aufklebern im Bereich des Displays aus – dass es sich im Grunde genommen aber um die gleichen Barebones handelt, erkennt man auf den ersten Blick. Zumindest hat Clevo in den letzten Jahren qualitativ aufgeholt, sodass es hinsichtlich der Verarbeitung und der Materialgüte zu keinen allzu großen Problemen kommt.
Die Ausstattung, die Deviltech für unser Testmuster ausgewählt hat, weiß auf den ersten Blick zu gefallen. Neben besagter GeForce GTX 560M sorgt ein Intel Core i7-2630QM für die benötigte CPU-Power. Dass diese Wahl aus Gaming-Sicht Sinn macht, haben wir in Hardwareluxx [printed] 03/2011 geklärt: alle schnellen 4-Kerner werden beim Spielen ohnehin von der GPU limitiert. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 8 GB, der Festplattenplatz auf 500 GB – genügend Power sollte für die meisten Spiele also gegeben sein.
Der Preis hält sich im Hinblick auf die potente Hardware in Grenzen – für unser Muster werden knappe 1300 Euro fällig – hier muss bei „Markengeräten“ teils deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden.