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Lange Zeit haftete den Barebone-Gehäusen eine schlechtere Verarbeitungsqualität und eine niedrigere Materialgüte an. Gerade Clevo konnte in den letzten Generationen aber merklich aufholen. Ein klein wenig anders sieht es leider bei dem genutzten MSI MS-1756 aus.
Optisch greift One zur bewährten Farbkombination aus Schwarz und Silber – damit kann man nicht viel falsch machen. Angenehm ist darüber hinaus, dass der Deckel aus einem matten Kunststoff besteht und daher prinzipiell nicht allzu anfällig für Fingerabdrücke ist. Leider erweist sich der gewählte Kunststoff als nicht sonderlich hochwertig – das spürt man beim ersten Anfassen. Da das Material recht dünn ist, drückt sich der Deckel bei etwas Druck zudem merklich durch. Das One-Logo fungiert als einziger Eye-Catcher, ist aber nur geklebt. Hier besteht die Gefahr, dass sich das Logo gerade an den spitz zulaufenden Ecken schnell ablöst. Der ideale ständige Begleiter ist das M73-2O damit nicht – soll ein 17-Zoll-Notebook unseres Erachtens aber auch gar nicht sein.
Die Materialwahl setzt sich auch dann fort, wenn der Deckel geöffnet wird. So könnte die Materialgüte gerade im Bereich der Handballenauflage gern etwas hochwertiger ausfallen, erweist sich dafür aber zumindest als recht unanfällig gegenüber Fingerabdrücken. Als Eye-Catcher fungiert an dieser Stelle ein silberner Rahmen, der um das Case läuft. Das sieht schick aus und verleiht dem 17-Zöller eine recht hochwertige Optik, was dem Barebone also recht gut tut.
Im 17-Zoll-Segment gehört das One M73-2O zu den leichteren Gesellen, bringt es doch gerade einmal 3 kg auf die Waage. Zu erklären ist das niedrige Gewicht zumindest zum Teil durch die Materialwahl: Der Kunststoff erscheint nicht besonders dick, was sich natürlich auch auf die Verarbeitungsqualität niederschlägt. Sowohl Materialgüte als auch Verarbeitungsqualität könnten gerne noch etwas hochwertiger ausfallen – aber an irgendeiner Stelle muss man beim aufgerufenen Preis und der hochwertigen Hardware-Ausstattung nun mal Kompromisse eingehen.