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Das 13" MacBook Pro hat es schwer, die Konkurrenz aus eigenem Hause ist einfach zu groß. Es gibt kaum noch Punkte die dafür sprechen ein 13" MacBook Pro einem 13" MacBook Air vorzuziehen. Sicherlich spielt die Prozessor-Performance noch ein Rolle, aber die Core-i5-Modelle des 13" MacBook Air stehen den Core-i5- und i7-Versionen des 13" MacBook Pro kaum noch nach. Die Performance-Unterschiede spielen nur bei extremen Compute-Aufgaben eine Rolle. Wer viel Video en- und decodieren möchte, findet aber sicherlich im 15" MacBook Pro den besseren Arbeitsknecht. Unser Testsample war mit einem Core i7 mit 2,9 GHz ausgestattet, kostet dafür aber auch mindestens 1549 Euro. Das 13" MacBook Air mit 1,8 GHz Core i5 kommt auf den gleichen Preis, bietet dafür aber auch ein besser aufgelöstes Display und eine 256 GB SSD. Warum Apple beim 13" MacBook Pro noch immer auf das Display mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel setzt, bleibt ein Rätsel. Viele Nutzer werden sich auch weiterhin am stark spiegelnden Display stören. Diesen Effekt will man erst beim Retina-Display des 15" MacBook Pro reduziert haben.
Ein Vorteil des 13" MacBook Pro ist sicherlich die einfache Erweiterbarkeit von RAM und Festplatte. Beides ist beim MacBook Air und MacBook Pro mit Retina-Display inzwischen unmöglich oder nur sehr schwer möglich. Beim "alten" 13" MacBook Pro ist der RAM ebenso zugänglich wie die Festplatte, die auch schnellstmöglich gegen eine SSD ausgetauscht werden sollte. Neben dem Display ist die Festplatte der Hauptkritikpunkt an diesem MacBook Pro.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mbp13/mbp13-2-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/mbp13/mbp13-2.jpg alt=13" MacBook Pro]13" MacBook Pro[/figure]
Einige Punkte muss man dem 13" MacBook Pro allerdings noch zu gute halten. Zum einen ist die CPU-Performance durch den schnellen Prozessor sehr gut. Gerade die integrierte GPU in Form der Intel HD Graphics 4000 weiß in der Ivy-Bridge-Generation zu überzeugen. Große 3D-Spektakel sollte man allerdings nicht erwarten. Diablo 3 ist beispielsweise mit 17-18 FPS im Schnitt nicht wirklich spielbar. Wer noch auf den ein oder anderen Grafik-Effekt verzichtet, könnte ein Spielchen für zwischendurch wagen. Gerade im Vergleich zur HD Graphics 3000 aus der Vorgänger-Generation kann die neue GPU aber überzeugen.
USB 3.0 ist sicherlich auch eine mehr als überfällige Schnittstelle in den neuen MacBooks. Wir messen Datenraten von 167 MB pro Sekunde für das Lesen und 98 MB pro Sekunde für das Schreiben auf einem 64 GB USB-3.0-Stick von ADATA. Die Thunderbolt-Schnittstelle kann rund 250 MB pro Sekunde von der Elgato Thunderbolt SSD lesen und schreiben. Bei den Schnittstellen bleiben also kaum Wünsche offen.
Weniger gut gefallen hat uns die Akkulaufzeit. Diese ist teilweise deutlich geringer als beim Vorgänger, was aber vielleicht auch auf die Top-Ausstattung in Sachen CPU zurückzuführen ist. Kritik muss das 13" MacBook Pro auch für seine Lautstärke einstecken. Die Lüfter sind bereits im Idle-Betrieb deutlich hörbar und drehen eigentlich ständig. Kommt dann noch etwas Last hinzu, werden sie umso lauter - so ergeht es aber allen Notebooks unter Last, da machen dann auch die MacBooks keine Ausnahme.
Derzeit können wir für das 13" MacBook Pro keine Empfehlung aussprechen. Wer auf mobile Performance angewiesen ist, sollte zum 15"-Modell greifen. Für Arbeiten ohne große CPU-Last reicht auch ein 13" MacBook Air.
Positive Aspekte des 13" MacBook Pro:
- gewohnt gut Verarbeitung
- Erweiterbarkeit von RAM und Festplatte
- gute CPU-Performance
Negative Aspekte des 13" MacBook Pro:
- zu geringe Auflösung des Displays
- zu geringe Akkulaufzeit
- bereits im Idle-Betrieb hörbare Lüfter
An dieser Stelle geht unser Dank nochmals an getgoods.de für die Bereitstellung des Samples.