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Fazit:
Apple liefert mit dem 13" MacBook Pro mit Retina-Display das von vielen gewünschte MacBook Pro mit geringerem Gewicht und geringerer Größe, die dennoch beim Display keinerlei Abstriche machen wollen. 15 Zoll sind für viele ein Formfaktor, der nicht mit Mobilität in Einklang zu bringen ist. Mit den beiden MacBook-Air-Gehäusen zeigte Apple, dass Größe und Gewicht ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung sind. Das 13" MacBook Pro mit Retina-Display ist nur wenige Millimeter dicker und nur 300 g schwerer, spielt aber dank des Retina-Displays in einer anderen Liga.
Somit wären wir auch schon beim wichtigsten technischen Detail des 13" MacBook Pro mit Retina-Display. 2560x1600 Pixel auf 13,3 Zoll sind bei entsprechender Anpassung der Software eine Wohltat für jedes Auge. Die Pixeldichte ist sogar noch höher als beim 15" MacBook Pro mit Retina-Display, das bei 15,4 Zoll mit 2880x1800 Pixel auflöst. Schriften und Interface-Elemente von OS X sind gestochen scharf. Im Web müssen nun noch die Seitenbetreiber nachziehen, denn bislang sind 72 ppi Standard für die Bilddarstellung. Einige Seiten sind bereits angepasst worden und über die Zeit und weitere Verbreitung der hochauflösenden Displays wird sich dies auch sicherlich ändern.
Der geringeren Größe des Gehäuses und dem Gewicht zum Opfer gefallen ist die diskrete GPU im 13" MacBook Pro mit Retina-Display. Das größere Modell konnte bei Bedarf auf eine NVIDIA GeForce GT 650M zurückgreifen, was hin und wieder in GPU-beschleunigten Programmen (und dazu gehört auch OS X), von Vorteil ist. Die Intel HD Graphics 4000 schafft die 4 Megapixel des Displays in den meisten Fällen. Es müssen schon mehrere aufwendige Renderings gleichzeitig ablaufen, damit ein störender Effekt, beispielsweise beim Scrollen auf einer Seite, auftritt. Die derzeitige Hardware ist die Mindestvoraussetzung für das, was Apple realisiert hat. Erst die Nachfolge-Prozessoren werden problemloser mit dieser Aufgabe umgehen können.
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Das Fehlen der GPU hat aber auch einen positiven Effekt und dieser ist bei der Lautstärke zu suchen. Da keine weitere Abwärme erzeugt wird, zeigt sich die Kühllösung mit den beiden Lüftern sehr entspannt und selbst wenn die CPU einmal bei 89 °C arbeitet, das 13" MacBook Pro mit Retina-Display ist nicht aus der Ruhe zu bringen. Spiele bzw. eine gleichzeitige Last auf CPU und GPU lassen die Lüfter dann aufdrehen, aber gerade erstgenannter Punkt ist keine Paradedisziplin des kleinen Retina MacBook Pro.
Mit den beiden MacBook Pros mit Retina-Display ist Apple derzeit konkurrenzlos. Kein anderer Hersteller hat ein solches Produkt bisher angekündigt und auch die CES 2013 dürfte wenn überhaupt nur erste Machbarkeitsstudien ans Licht bringen. Größter Kritikpunkt ist sicherlich der Preis. 1749 Euro werden für das Einsteigermodell fällig und mit CPU- und SSD-Upgrade ist die 2000-Euro-Grenze schnell geknackt. Gerade die hohen Preise für die SSD-Updates stoßen negativ auf. Anders als beim größeren Modell sind die verbauten 8 GB Arbeitsspeicher auch das Maximum in diesem Bereich - auch hier hätten wir uns etwas mehr Variabilität gewünscht. Wenn wir schon dabei sind: Zwei USB-3.0-Anschlüsse sind ebenfalls das absolute Minimum, selbst für ein mobiles Gerät, wo USB-Anschlüsse dank Trackpad und Tastatur nicht so schnell zur Mangelware werden.
Positive Aspekte des 13" MacBook Pro mit Retina-Display:
- Größe und Gewicht nahe am 13,3" MacBook Air
- hohe Auflösung und Pixeldichte
- 2x Thunderbolt
Negative Aspekte des 13" MacBook Pro mit Retina-Display:
- hoher Preis
- nur 2x USB 3.0
- 1280x800 Pixel Bildfläche bei Retina-Auflösung