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Wie bereits angesprochen, unsere Hardware-Zusammenstellung kann nur als Vorschlag angesehen werden, denn die meisten Komponenten sind frei konfigurierbar. Nichts geändert werden kann allerdings an der Grafikkarte, denn die ist fest auf dem Mainboard verlötet.
Eine kleine Abweichung zu unseren bisherigen Kompaktgamern gibt es beim ausgewählten Prozessor. Schenker hat nicht den allseits beliebtem i7-4700MQ verbaut, sondern den etwas stärker dimensionierten i7-4800MQ ausgewählt. Der unterscheidet sich kaum vom kleinen Bruder, sondern taktet lediglich jeden seiner vier Kerne 100 MHz höher. Das führt zu einem Taktspektrum von 2,5 GHz bei vier belasteten Kernen bis hin zu 3,5 GHz, wenn nur einer der Kerne ausgelastet wird. Dank Hyperthreading können wie üblich pro Kern zwei Threads abgehandelt werden, sodass bis zu acht Aufgaben gleichzeitig bearbeitet werden können. Wie der kleine Bruder besitzt auch der Core i7-4800MQ einen 6 MB großen L3-Cache, mehr bietet erst der 4900MQ. Die TDP des 4-Kerners liegt bei 47 Watt, wie bei allen Quadcore-CPUs aus der Haswell-Generation also zwei Watt höher als beim adäquaten Vorgänger-Modell. Entsprechend überzeugend fällt auch die Leistung aus. Mit rund 7,02 Punkten in Cinebench 11 und 16.932 MIPS in 7-Zip wird eine Performance geboten, wie sie die meisten Anwender sicherlich nur selten brauchen werden. Auch vor komplexen Anwendungen wie dem Videoschnitt schreckt unser kompakter Testkandidat damit nicht zurück.
Als Grafikkarte wird eine GeForce GTX 765M eingesetzt, bei der es sich um das zweitkleinste Modell der aktuellen GTX-Reihe handelt und das natürlich auf der Kepler-Architektur fußt. So bietet der GK-106-Chip 768 Shadereinheiten, die sich auf sechs Blöcke aufteilen. Wie bei NVIDIA üblich, laufen Kern- und Shadertakt parallel – und das mit je 850 MHz. Der Grafikspeicher ist über ein 128 Bit breites Interface angebunden und basiert auf der GDD5-Technik. Entsprechend hoch fallen an dieser Stelle die Taktraten aus, die bei 4000 MHz liegen. Zusätzlich gibt es natürlich die von Intel integrierte HD4600, die mit 400 bis 1300 MHz arbeitet. Dank der wie immer hervorragend arbeitenden Optimus-Technik wird die dedizierte GPU nur dann aktiviert, wenn sie auch wirklich benötigt wird, was dazu beiträgt, Strom zu sparen. Die GTX 765M liefert dabei eine (gerade mit Blick auf die Größe unseres Testkandidaten) beachtliche Performance ab, kämpft aber ein wenig mit der hohen FullHD-Auflösung des XMG P303. So werden bei anspruchsloseren Engines wie beispielsweise Grid 2 problemlos 71,01 fps erreicht, während Games wie Metro 2033 oder Bioshock:Infinite mal über, mal unter der magischen 30-fps-Marke bleiben. Da wir aber immer in der nativen Auflösung mit hohen Detail-Settings sowie gehobene AA/AF-Einstellungen testen, ist hier noch einige Luft zum Nachjustieren – so können auch aktuellste Games problemlos in FullHD gespielt werden.
Beim Massenspeicher verlässt sich Schenker auf zwei Laufwerke. Zum einen gibt es eine 256 GB fassende SSD als Systemlaufwerk, während als Massenspeicher eine mechanische HDD mit insgesamt 1000 GB dient – unseres Erachtens eine optimale Mischung für eine hohe Systemleistung und gleichzeitig das Unterbringen einer großen Mediensammlung. Beide Laufwerke besitzen eine der aktuellen Zeit angemessene Leistung. Wie so oft gilt aber bei der SSD, dass das extrem smoothe Systemverhalten durch die niedrigen Zugriffszeiten bedingt wird. Der Arbeitsspeicher ist mit 16 GB aktuell beinahe etwas überdimensioniert, dafür wird aber eine ordentliche Zukunftssicherheit geboten. Die Durchsatzrate liegt auf einem für Haswell normalen Niveau.
Auch Schenker muss sich bei seinem 13-Zöller an die Schranken der Physik halten – starke Hardware und kleines Gehäuse, das hat bekanntlich noch nie so wirklich zusammengepasst. Gemessen an den Vorgaben hinterlässt das XMG P303 einen ordentlichen Eindruck, hat in der Praxis aber doch mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen. So dreht das Kühlsystem im Leerlauf zwischenzeitlich immer wieder ordentlich auf, was nicht gerade angenehm ist. Noch dazu fabriziert der Lüfter ordentlich Krach, denn 52,3 dB(A) stehen maximal auf dem Testgerät. Damit wird beispielsweise auch das Alienware 14 noch einmal deutlich überboten. Dass das XMG P303 die lautstarke Kühlung aber nötig hat, zeigt ein Blick auf die Temperaturen. Der Prozessor wird maximal 96 °C warm, was bereits zum Throtteling-Verhalten führt und auch das Gehäuse wird an den Oberflächen ordentlich warm. Noch dazu erweist sich auch die seitlich nach außen geführte Luft als recht warm.
Gerade ein 13-Zoll-Modell sollte auch fernab der Steckdose angemessen lange durchhalten. Um das zu ermöglichen, verbaut Schenker einen Akku mit 62,16 Wh. In Kombination mit der energiesparenden vierten Core-Generation und der sehr gut funktionierenden Optimus-Technik kann das XMG P303 im Idle rund 4,5 Stunden unterwegs genutzt werden. Unter Volllast schaltet sich das Gerät hingegen nach rund 60 Minuten aus. Die Wahrheit für die Alltagsnutzung liegt wie so oft irgendwo dazwischen – einen guten Eindruck vermittelt PC Mark 8, das in beiden Benchmark-Modi gute zwei Stunden durchhielt.