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Die A-Serie stellt bei Schenker so etwas wie die Vernunfts-Reihe dar – viel ist davon bei unserer Testkonfiguration nicht mehr zu merken. Dafür gelingt es Schenker auf diesem Wege den Blick vom reinen Gaming-Einsatz wegzulenken, in Richtung von Videoschnitt und anderen ernsthafteren (und durchaus anspruchsvollen) Aufgaben.
Das Herzstück stellt Intels Core i7-4800MQ dar, also bereits ein etwas größerer Vertreter der Haswell-Generation. Die insgesamt vier Kerne, die dank Hyperthreading bis zu acht Aufgaben gleichzeitig abarbeiten können, besitzen einen Grundtakt von 2,7 GHz. Der maximale Turbo-Takt (wenn nur ein Kern belastet wird) liegt wie üblich 1 GHz darüber, also bei 3,7 GHz. Der L3-Cache wird mit 6 MB ausgeführt, 8 MB gibt es erst bei der 49xx-Reihe. Auf den Praxisnutzen hat das allerdings keine größeren Auswirkungen. Gefertigt wird der Prozessor im 22 nm-Verfahren, während als Architektur natürlich die aktuelle Haswell-Inkarnation genutzt wird. Gerade bei den 4-Kernern mit einer TDP von 47 Watt hat "Haswell" aber nur einen geringen Vorteil gegeüber der Vorgängergeneration "Ivy Bridge". Natürlich ist auch eine dedizierte Grafikkarte integriert. Die von Intel eingesetzte HD 4600 arbeitet mit Taktraten von 400 bis 1300 MHz. Gegenüber der Vorgänger-Generation ist eine deutliche Leistungssteigerung zu verspüren, in einem Gerät wie dem A503 spielen diese Leistungsunterschiede aber keine Rolle – gezockt wird ohnehin mit der GeForce GTX 765M.
Die Systemleistung kann so auf jeden Fall überzeugen. Im Cinebench 11 werden 6,56 Punkte erreicht, während es beim Cinebench 15 602 Punkte sind. Auch im 7-Zip werden 15379 MIPS erreicht, was ein ordentlicher Wert für den Prozessor ist. Damit eignet sich Schenkers 15-Zöller also sicherlich nicht nur zum Gamen, sondern auch für anspruchsvolle Anwendungen wie den Videoschnitt. Wer dagegen mit normalen Office-Applikationen arbeitet, kann mit gutem Gewissen auch zu einem kleineren Modell greifen.
So flexibel sich das XMG A503 bei den meisten Komponenten zeigt, bei der Grafikkarte ist der Nutzer auf ein einziges Modell festgelegt, die GeForce GTX 765M. Bei der handelt es sich um das zweitkleinste Modell der aktuellen GTX-Reihe und das natürlich auf der Kepler-Architektur fußt. So bietet der GK-106-Chip 768 Shadereinheiten, die sich auf sechs Blöcke aufteilen. Wie bei NVIDIA üblich, laufen Kern- und Shadertakt parallel – und das mit je 850 MHz. Der Grafikspeicher ist über ein 128 Bit breites Interface angebunden und basiert auf der GDDR5-Technik. Entsprechend hoch fallen an dieser Stelle die Taktraten aus, die bei 4000 MHz liegen. Dank der wie immer hervorragend arbeitenden Optimus-Technik von NVIDIA wird im Betrieb unmerklich zwischen den beiden zur Verfügung stehenden Grafikeinheiten umgeschaltet, was
Leistungstechnisch kann die GTX 765M überzeugen. Soll nicht skaliert werden, bekommt die Grafikeinheit aufgrund der nativen FullHD-Auflösung einiges zu tun. Bei nicht sonderlich anspruchsvollen Engines, wie sie beispielsweise GRID 2 nutzt, sind so locker mehr als 70 fps möglich – ein ordentlicher Puffer für die Zukunft ist also ohne Frage vorhanden und ein deutlicher Sprung zur Vorgängergeneration ist bemerkbar. Wird die Engine anspruchsvoller, sieht es schon ein wenig knapper aus. Bei Hitman: Absolution werden rund 35 fps erreicht. Nicht mehr ganz so gut sieht es hingegen beim betagten Metro 2033 aus, denn hier stehen am Ende noch rund 24 fps auf der Uhr. Zur Entwarnung: Bei allen unseren Tests können sowohl die Auflösung als auch die Qualitätseinstellungen auch noch entschärft werden.
Weitere Benchmarks auf der letzten Seite!
Die weitere Ausstattung erweist sich ebenfalls als gefällig und zeigt, dass mit dem A503 nicht nur gespielt werden kann. Es kommen 8 GB an DDR3-Arbeitsspeicher zum Einsatz - für Videoschnitt müsste also etwas nachgerüstet werden. Großzügig zeigt man sich beim Storage-Part (der auch einen erheblichen Teil zu den Gesamtkosten beiträgt). Als Systemlaufwerk gibt es eine 250 GB fassende SSD, während für Daten ein 1500 GB fassendes mechanisches Laufwerk geboten wird. Die Kombination weiß zu gefallen, denn die SSD bietet genügend Platz, um viele Spiele und große Applikationen mühelos beherbergen zu können, während man sich gleichzeitig nie Sorgen um den lieben Platz machen muss. Die Erwartungen werden dabei auf der ganzen Linie erfüllt. Die SSD erreicht mit 511 MB/Sek. eine überzeugende und zeitgemäße Leistung. Dass darüber hinaus die gesamte Systemperformance auf einem überzeugenden Level arbeitet, zeigt der PC Mark. Im PC Mark 7 sind es sehr gute 6.161 Punkte während in PC Mark 8 3.997 (Home) respektive 5.061 (Creative) Punkte erreicht werden – das Schenker A503 muss sich definitiv vor niemandem verstecken.
Normale Mobilität
Schenker stattet seinen 15-Zöller mit einem 79,96 Wh starken Akku aus. Bei minimaler Last kommt das A503 so auf durchschnittliche 242 Minuten, während im Classic-Test von Battery-Eater noch 120 Minuten übrig bleiben. Die Wahrheit bei einer normalen Nutzung liegt wie so oft zwischen diesen beiden Extremen – gute Kennzahlen liefert hierbei PC Mark 8. Im Home-Test konnten wir 186 Minuten messen, während es im Creative-Mode noch 151 Minuten waren. Das sind allesamt Werte, von denen manches Gaming-Notebook vor einigen Jahren noch träumen konnte, anders als die Ultrabooks erfahren leistungsstarke Notebooks durch den Haswell-Wechsel allerdings keinen Laufzeitsprung – was sicherlich auch mit der um zwei Watt angestiegenen TDP erklärt.
Leistungsstark aber laut
Clevo und das Kühlkonzept – eine scheinbare „never ending story". Die verbaute Kühllösung hat die nicht gerade leistungsschwachen Komponenten im Griff, das ist die gute Sache. Weniger gut gefällt uns hingegen, dass der Lüfter auch im Leerlauf alle paar Minuten anspringt, um sich nur Sekunden später wieder zu beruhigen – und das obwohl die Temperaturen allesamt auf einem normalen Niveau liegen. Gerade bei konzentrierten Office-Arbeiten ist das alles andere als angenehm. Unter Volllast dreht der Lüfter dann natürlich permanent und wird dabei auch ordentlich laut – erreicht allerdings nicht die hohe Maximallautstärke, die wir von manch anderem Gaming-Gerät kennen.