Display
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Wer sich für die Einstiegskonfiguration des Aspire R13 entscheidet, muss mit 1.920 x 1.080 Pixeln bei 13,3 Zoll auskommen - WQHD, sprich 2.560 x 1.440 Pixel, gibt es nur gegen Aufpreis. Angesichts der Skalierungsschwächen von Windows 8.1 stellt dies keinen großen Verlust dar, für die meisten Aufgaben reicht Full HD bei dieser Diagonalen völlig aus. Ähnlich können die Messwerte des IPS-Panels beschrieben werden. Mit einer Spitzenhelligkeit von 372 cd/m² sowie einem Kontrast von 1.020:1 bewegt sich das Notebook jeweils knapp im oberen Drittel. Leider gilt dies nicht für Farbtemperatur und Homogenität. Erstere fällt mit durchschnittlich fast 7.100 Kelvin etwas zu hoch aus, letztere mit rund 77 Prozent zu niedrig. Für die Praxis bedeutet das: Weiße Flächen haben einen leicht zu erahnenden Blaustich, bei schwarzen Flächen sind die Helligkeitsunterschiede - vor allem in der unteren linken Ecke - mit bloßem Auge zu erkennen.
Dass das Display insgesamt aber dennoch die Note „gut“ verdient, liegt am Ende an der anti-reflektiven Beschichtung. Dadurch werden Spiegelungen sichtbar minimiert, ohne jedoch die Farbdarstellung gravierend zu beinträchtigen. An die Qualität einer wirklichen matten Oberfläche kommt die Beschichtung in Hinblick auf Spiegelungen aber nicht heran. Unauffällig verhält sich der verbaute Touch-Sensor. Bis zu zehn Finger werden gleichzeitig erkannt, im Test gab es hinsichtlich der Präzision keine Probleme.
Fazit
Die Parallelen zum XPS 12 halten sich in Grenzen, das zeigt sich bereits nach wenigen Stunden. Denn wo Dell lediglich auf zwei verschiedene Display-Modi setzt, verspricht Acer gleich sechs. Ob man diese in der Praxis alle nutzt, ist fraglich. Klar ist jedoch, dass die Taiwaner die Idee der innerhalb des Scharniers drehbaren Anzeige aufgegriffen und weiterentwickelt haben. Funktionell gibt es am Ergebnis nichts auszusetzen. Das Ezel Aero Hinge arbeitet zuverlässig, das Display selbst ist ausreichend scharf und hell. Optisch sieht es jedoch etwas anders aus, auch wenn dies am Ende eine Frage des eigenen Geschmacks ist: Hier stört der unterbrochene Rahmen - immerhin fällt das Aspire R13 damit in der Masse auf.
Eher versteckt bleiben hingegen die zahlreichen anderen Talente. So reicht die Leistung für die meisten Aufgaben mehr als aus, die Drosselung tritt lediglich in eher praxisfernen Tests auf - bei vielen Konkurrenten ist dies anders. Weitaus wichtiger jedoch: Wer das Aspire R13 nicht permanent ausreizt, kann problemlos einen ganzen Arbeitstag ohne Ladegerät auskommen und kann dank des kaum hörbaren Lüfters konzentriert arbeiten. Studenten dürften sich zusätzlich am mitgelieferten Eingabestift erfreuen, der das Anfertigen von kurzen Notizen deutlich erleichtert - passende Software wäre ein schöner Bonus gewesen.
Im Gegenzug bleiben gravierende Mängel aus, lediglich einige Kleinigkeiten stören den Eindruck. Dazu gehören die ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung des Displays, das zu hohe Gewicht bei der Nutzung des R13 als Tablet sowie die dann fehlenden Tasten.
Kompensiert werden diese Schwächen vom Preis. Denn mit derzeit verlangten 999 Euro ist das Aspire R13 das derzeit günstigste verwandlungsfähige Notebook mit vergleichbaren Spezifikationen. Zwar teilt es sich diesen Platz mit dem Lenovo Yoga 2 Pro, dieses bietet aber die in Summe schlechtere Ausstattung sowie ein weniger flexibles Display. Das Vorbild XPS 12 ist mindestens 200 Euro teurer und bietet einerseits einen schnelleren Prozessor, andererseits aber auch ein kleineres Display.
Positive Aspekte des Acer Aspire R13:
- gute Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
- auch unter Last kein störendes Lüftergeräusch
- hohe Verwindungssteife
- gute Akkulaufzeiten
- hohe Verarbeitungsqualität
- Eingabestift wird mitgeliefert
Negative Aspekte des Acer Aspire R13:
- Prozessor wird unter Volllast gedrosselt
- im Tablet-Modus zu schwer
- uneinheitliche Display-Ausleuchtung
- fehlende Tasten im Tablet-Modus
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