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Das Schenker Technologies XMG P705 Pro ist ein modern designtes Gaming-Notebook im 17-Zoll-Format, das nicht nur mit einem überzeugenden Gehäuse, sondern auch mit einer exzellenten Leistung und nicht zuletzt einer flexiblen Konfiguration punkten kann. Wie so oft bringt das moderne Auftreten aber auch Nachteile mit sich. Ob der 17-Zöller dennoch überzeugen kann, klären wir in unserem ausführlichen Test.
Die mobile Gaming-Welt ist im Wandel. Damit sind nicht nur Smartphones und Tablets sowie das immer weiter voranschreitende Casual-Gaming gemeint, sondern auch das Auftreten von spielefähigen Notebooks. Einerseits müssen heutzutage nicht mehr zwingend die aktuellen Top-GPUs genutzt werden, um in aktuellen Spielen annehmbare Frameraten auch bei hohen Auflösungen zu erhalten.
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Wer andererseits gerne die maximale Gaming-Leistung aus seinem mobilen Begleiter herauslocken möchte, der ist nicht mehr dazu verdammt einen 5 kg schweres und gefühlt 10 cm dickes Monstrum herumzuwuchten. Auch letztere Modelle haben zwar noch immer ihre Daseinsberechtigung, dass es aber auch anders geht, zeigt unser heutiger Testkandidat, das Schenker Technologies XMG P705 Pro mit Bravour. In ein (für einen 17-Zöller) kleines Gehäuse werden moderne Hochleistungskomponenten mit zahlreichen Laufwerken kombiniert. Das hat natürlich seinen Preis, denn unser Testmuster, das mit zwei Laufwerken, darunter einer SSD, einer GeForce GTX 980M und einem 4710HQ daherkommt, kostet 2.297 Euro.
Ein größeres Schenker P505 Pro
Liegen Schenker XMG P705 Pro und der kleine Bruder P505 Pro gemeinsam auf dem Schreibtisch, fällt sofort auf, dass beide nicht nur dem Namen nach Geschwistermodelle sind. Während der 15-Zöller auf dem Clevo P670SG basiert, kommt bei unserem heutigen Testkandidaten das Clevo P670SG-Barebone zum Einsatz. Entsprechend besitzt auch das Schenker XMG P705 Pro eine moderne Formensprache, die deutlich gefälliger als noch bei den Vorgänger-Modellen ist. In diesem Bereich hat Clevo in den letzten zwölf Monaten ohne Frage große Fortschritte gemacht.
Die ansprechende Formensprache liegt aber nicht nur an der Linienführung des 17-Zöllers, sondern auch an der Bauhöhe, die deutlich reduziert werden konnte. Anders als beim 15-Zöller kann zwar nicht die Marke von 30 mm unterboten werden, für einen 17-Zöller sind aber auch die erreichten 35 mm ein sehr guter Wert, das ähnliche performante MSI GT72 ist beispielsweise noch einmal 13 mm dicker – ein Unterschied der sich mehr als deutlich bemerkbar macht. Gleiches gilt auch für das Gewicht. Das Schenker XMG P705 Pro wiegt 3,2 kg, während das GT72 3,8 kg auf die Waage bringt. Gleichzeitig kann das P705 dank der großflächigen Nutzung von Aluminium mit einer sehr hochwertigen Haptik aufwarten.
Als gefällig erweist sich die Anschlussausstattung, denn Schenker bzw. Clevo gelingt es hier alle aktuell wichtigen Buchsen zu integrieren und diese größtenteils sinnvoll auf die Seiten aufzuteilen. So werden drei USB-Ports mit dem aktuellen 3.0-Standard geboten, von denen einer auf der linken Seite sitzt, während die anderen beiden zusammen mit einem Card-Reader, den Audio-Buchsen und einem RJ45-Port auf dem rechten Panel sitzen. Der vierte USB-Anschluss basiert noch auf der 2.0-Technik und wird auf der Rückseite des Gehäuses mit einem betagten eSATA-Port kombiniert. Dass Clevo Anschlüsse auch auf die Rückseite verlagert, ist sehr löblich, für unseren Geschmack könnten es aber beinahe noch ein paar mehr Buchsen sein, beispielsweise ein zweiter USB-Port und die Netzwerk-Schnittstelle.
Sehr gut hat uns bereits beim Schenker P505 die eingesetzte Tastatur gefallen – da beim P705 das identische Modell genutzt wird, ist es kein Wunder, dass wir erneut überzeugt sind. Die Tastatur bietet einen exzellenten, knackigen Druckpunkt, der mit einem angenehm dimensionierten Druckpunkt kombiniert wird. Egal ob das Erstellen längerer Texte oder eine ambitionierte Gaming-Schlacht auf dem Programm steht, das Keyboard fühlt sich stets wohl. Die Hintergrundbeleuchtung tut da ihr übriges und erweist sich in dunklen Umgebungen als großer Vorteil. Das Touchpad wird vermutlich nicht allzu häufig genutzt werden, kann aber mit einer guten Präzision und guten Gleiteigenschaften aufwarten. Die Tasten werden gesondert ausgeführt, besitzen aber einen zu langen Hub.