TEST

Huawei MateBook X im Test

Raumfahrt-Technik ist keine Patentlösung - Fazit

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Fazit

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Mit dem MateBook X geht Huawei ein Wagnis ein. Glaubt man den Branchenexperten, boomen im Bereich des Mobile Computing nach wie vor 2-in-1-Geräte wie das MateBook des vergangenen Jahres oder dessen Nachfolger, das MateBook E. Hinzu kommt, dass vor allem größere Unternehmen ihre Bestellungen oftmals bündeln - wer die Server- und Desktop-PCs liefert, soll dann auch die Notebooks bereitstellen. Dies vor Augen musste man sich Details einfallen lassen, die all diese Nachteile sowie die nach wie vor geringe Erfahrung in diesem Geschäft vergessen machen.

Herausgekommen ist dabei ein Notebook, das überraschend gut gefällt. Die hohe Verarbeitungsqualität sowie das Gespür für Gehäusedesign konnte Huawei glücklicherweise 1:1 von seinen Smartphones übernehmen. Weitaus wichtiger ist jedoch, dass auch das Display überzeugt, auch wenn es vor allem beim Kontrast noch Luft nach oben gibt. Die lautlose Kühlung sorgt für störungsfreies Arbeiten, das geringe Gewicht für wenig Belastung beim Transport.

Doch stellenweise wirkt es auch so, als ob Huawei beim MateBook X zu viel gewollt hat. Das gilt natürlich vor allem für das technische interessante Kühlsystem auf PCM-Basis, das unter Volllast überfordert ist und zu einer merklichen Drosselung des Prozessors führt. Häufiger dürfte jedoch das Angebot an Schnittstellen stören. Wer das zum Lieferumfang gehörende MateDock 2 nicht mitschleppen möchte, muss mit WLAN, Bluetooth und zweimal USB 3.1 Gen 1 Typ-C auskommen. Völlig aufgeschmissen sind diejenigen, die einen Kartenleser benötigen oder bevorzugen. Dass ein solcher nicht einmal im Dock steckt, irritiert.

Das verbesserungsfähige Touchpad kann mit ein wenig Wohlwollen als gewöhnungsbedürftig beschrieben werden, das auf 40 W begrenzte Netzteil ärgert den Nutzer nur dann, wenn unter hoher Last gleichzeitig geladen werden soll.

Eine uneingeschränkte Empfehlung gibt es am Ende aber nicht. Dafür müssten zumindest Laufzeiten und Touchpad besser ausfallen. Dennoch verdient sich das MateBook X eine gute Note. Denn technisch bietet das Gerät einige interessante Ansätze wie die Dolby-Atmos-Lautsprecher, den Fingerabdrucksensor oder eben die nicht ganz ausgereifte PCM-Kühlung.

Das MateBook X hat aber noch einen ganz anderen Vorteil: Die Zahl der direkten Mitbewerber ist äußerst klein - wenn es denn überhaupt einen gibt. Denn die Kombination aus vollwertigem Core-i-Prozessor, lautloser Kühlung und geringem Gewicht bietet derzeit kein anderes klassisches Notebook. Kann man mit einem Lüfter leben, wird vor allem das ASUS ZenBook 3 interessant, das im Test aber nicht völlig überzeugen konnte. Darf das Gewicht bis zu 1,2 kg betragen, kommen Varianten des HP Spectre 13 sowie natürlich das Dell XPS 13 ins Spiel.

Positive Aspekte des Huawei MateBook X:

  • gut integrierter Fingerabdrucksensor
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • insgesamt gutes Display
  • lautlose Kühlung

Negative Aspekte des Huawei MateBook X:

  • nur USB 3.1 Gen 1 Typ-C
  • PCM-basierte Kühlung unter Volllast überfordert
  • schwaches Netzteil
  • Touchpad mit klaren Schwächen

Preise und Verfügbarkeit
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