Gutes Display
Werbung
Der 15,6 Zoll große Bildschirm unseres HP Omen 15 löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und unterstützt NVIDIAs G-Sync-Technologie. Lobenswert: Unser Modell verfügt sogar über ein reaktionsschnelles 120-Hz-Panel, das es eigentlich erst gegen Aufpreis gibt. Das verbaute Full-HD-Panel von AU Optronics ist gut ausgeleuchtet und relativ kontrastreich. Wir haben ein Kontrast-Verhältnis von 1.004:1 gemessen sowie eine Homogenität der Ausleuchtung von fast 92 %. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen nur etwa 25 cd/m². In der Spitze erreicht das Display gut 303 cd/m² und ist damit auch für den Außeneinsatz gerade noch zu empfehlen.
Wie die meisten aktuellen Gaming-Notebooks aber kämpft das Display mit einem starken Blaustich. Während der Optimalwert bei etwa 6.500 K liegt, haben wir durchschnittlich etwa 7.353 K gemessen, womit das Display überwiegend kalte Farben darstellt und etwas blaustichig ist.
Fazit
HP hat seine Gaming-Notebooks der Omen-Reihe sinnvoll überarbeitet. Das Gehäuse wurde beim Design aggressiver, kann dafür mit einer besseren Verarbeitung punkten. Hatte die Vorgänger-Generation hier noch mit kleineren Mängeln zu kämpfen und setzte durchgehend auf günstigen Kunststoff, kann der Mix aus Plastik und gebürstetem Aluminium bei Stabilität und Verarbeitung besser gefallen.
Dank des Intel Core i7-7700HQ und der NVIDIA GeForce GTX 1060 Max-Q kann sich die Spieleleistung durchaus sehen lassen, vor allem dann, wenn man sich ohnehin mit der nativen Display-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten zufriedengibt. Die Max-Q-Variante leistet im Schnitt zwar etwas weniger als die reguläre Variante, bleibt einer NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti leistungsmäßig aber deutlich überlegen. Der Performance-Verlust hält sich damit zugunsten der Abwärme und Leistungsaufnahme in Grenzen. Kühl und leise arbeitet das HP Omen 15 trotzdem nicht. Unter absoluter Volllast heizen sich Prozessor und Grafikkarte derart auf, dass sie aus Sicherheitsgründen bereits damit beginnen, ihre Taktraten abzusenken, um nicht zu überhitzen. Immerhin: Das passiert lediglich im Worst-Case-Szenario, seltener in der Praxis. Das Kühlsystem arbeitet mit 51,3 dB(A) an seiner Leistungsgrenze.
Bleibt die Frage der Sinnhaftigkeit. Während das ASUS ROG Zephyrus GX501 mit seiner GeForce GTX 1080 Max-Q trotz kräftigerer Grafiklösung es geschafft hat, die Bauhöhe deutlich zu reduzieren und sogar deutlich hinter unserem HP Omen 15 bleibt, ist unser Testgerät weiterhin vergleichsweise dick und schwer. In das Gehäuse hätte locker auch die reguläre GeForce GTX 1060 gepasst. Warum also die Max-Q-Variante, welche nicht wirklich für ein dünneres Gehäuses, ein geringeres Gewicht, mehr Akku-Ausdauer oder ein leiseres Betriebsgeräusch sorgt? Die eigentliche Idee von Max-Q hat HP hier leider ad absurdum geführt.
Besser gefallen kann uns das Display. Dieses ist sehr gut ausgeleuchtet, relativ leuchtstark und dank 120-Hz-Panel sehr reaktionsschnell, wenn auch etwas blaustichig. Punktabzug gibt es außerdem beim Akku. Er kann das Notebook im Spielebetrieb gerade einmal etwa anderthalb Stunden lang mit Strom versorgen, im Office-Betrieb ist immerhin erst nach etwa vier Stunden Schluss. Tastatur und Touchpad sind in Ordnung, die restliche Ausstattung wie SSD, HDD, RAM und Bang-&-Olufsen-Sound ebenfalls.
Für 1.650 Euro erhält man ein gut ausgestattetes Gaming-Notebook mit Makeln bei Lautstärke, Kühlung und Akku. Max-Q wäre hier jedoch nicht nötig gewesen.
Positive Aspekte des HP Omen 15-ce002ng:
- für Full HD schnell genug
- gute Arbeitsleistung
- hochwertiges Gehäuse
- gutes und schnelles Display
Negative Aspekte des HP Omen 15-ce002ng:
- sehr laut
- Kühlung arbeitet am Limit
- wenig Ausdauer im Spielebetrieb
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |