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Meteor Lake im Vorab-Test #2

Der Intel Core Ultra 7 165H im MSI Prestige 16 AI Evo

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Der Intel Core Ultra 7 165H im MSI Prestige 16 AI Evo
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Im Rahmen eines von Intel organisierten Benchmark-Events hatten wir auf der CES 2024 in Las Vegas die Möglichkeit, die nächsten Tests mit einem Meteor-Lake-Gerät durchzuführen. Bereits im Dezember konnten wir einen Core Ultra 7 155H in einem Vorserien-Gerät von Acer zum Launch testen. Nun folgen Benchmarks zum Intel Core 7 165H und einem MSI-Gerät.

In Las Vegas konnten wir uns für rund 2,5 Stunden mit einem MSI Prestige 16 auseinandersetzen, das mit einem Intel Core 7 165H ausgestattet war, also eine nominell stärkere CPU nutzt, als unser erstes Meteor-Lake-Testmuster. Insgesamt gibt es 16 Kerne, die sich in 6 P-Cores, 8 E-Cores und 2 LP-E-Cores aufteilen. Gegenüber dem zuerst getesteten Core Ultra 7 155H ist der Core Ultra 165H mit einem maximalen Takt der P-Kerne von 5,0 GHz um 200 MHz schneller getaktet, die E-Kerne bleiben hingegen bei 3,8 GHz. So bleibt ein um 50 Hz gesteigerter GPU-Takt der acht Xe-Kerne der einzige nennenswerte Unterschied.

Grundlegend ist die Meteor-Lake-Generation der größte Schritt bei Intel seit langem, denn es kommt ein Chiplet-Layout zum Einsatz, den wir bereits in der Ankündigung zum Meteor Lake und unserem ersten Test ausführlich beschrieben haben.

Gegenüberstellung der Prozessoren
Modell P-Kerne E-KerneLP E-KerneLLCTakt (P/E-Kerne)GPU-TaktXe-KerneBase-PowerTurbo-Power
Intel Core Ultra 9 185H 6 8224 MB5,1 / 3,8 GHz2,35 GHz845 W115 W
Intel Core Ultra 7 165H 6 8224 MB5,0 / 3,8 GHz2,3 GHz828 W64 / 115 W
Intel Core Ultra 7 155H 6 8224 MB4,8 / 3,8 GHz2,25 GHz828 W64 / 115 W
Intel Core Ultra 5 135H 4 8218 MB4,6 / 3,6 GHz2,2 GHz728 W64 / 115 W

Das Testgerät: MSI Prestige 16 AI Evo

Bei einer Notebook-CPU geht nichts ohne die entsprechende Grundlage - und das war in unserem Fall ein MSI Prestige 16 AI Evo mit einem 16 Zoll großen OLED. Weiterhin war es mit 32 GB an Arbeitsspeicher und zwei 1 TB fassenden SSDs ausgestattet. Das OLED-Panel arbeitet mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten und soll den DCI-P3-Farbraum vollständig abdecken.

Mit einer Bauhöhe von 19 mm und einem Gewicht von 1,5 kg fällt der 16-Zöller trotz der Diagonale angenehm kompakt aus. Das Format muss allerdings mit Blick auf die Notebooks bedacht werden, denn es gibt sicherlich Geräte mit mehr Platz für aufwendige Kühllösungen. Gerade mit Blick darauf, dass in unserer Benchmark-Session eine 55-W-CPU genutzt wurde.

Der Intel Core Ultra 165H war auf ein dynamisches Power Limit (PL1) von 55 W und ein statisches Power Limit (PL1) von 65 W konfiguriert. Beim PL2 waren es jeweils 115 W. Unter Volllast lief die CPU kurzzeitig mit 85 W um dann im Anschluss im Bereich von 65 W zu verweilen.

Benchmarks

Wichtig zu wissen: Es handelte sich auch bei diesen Benchmarks um Messungen mit einem Vorserien-Gerät, das mit einem noch nicht finalen BIOS betrieben wurde und noch mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen hatte. Es kann also durchaus zu Leistungsunterschieden gegenüber finalen Notebooks und Konfigurationen kommen.

Cinebench R15

Multicore / Single Core

Cinebench-Punkte
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Cinebench R20

Multicore / Single Core

Cinebench-Punkte
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Cinebench R23

Multicore / Single Core

Cinebench-Punkte
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7-Zip

Gesamt

MIPS
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UL PCMark 10

Gesamt

Punkte
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UL PCMark 10

Photo Editing

Punkte
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UL PCMark 10

Video Editing

Punkte
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VeraCrypt

AES

GB/s
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UL 3DMark

Fire Strike

Punkte
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UL 3DMark

Time Spy

Punkte
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UL 3DMark

Time Spy Extreme

Punkte
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Unsere Messungen in Las Vegas sind noch mit Vorsicht zu genießen, denn schließlich handelte es sich noch um ein Vorserien-Gerät. Klar ist, dass sowohl die Kühlung als auch die weiteren Komponenten einen Einfluss auf die Leistung haben, was einen reinen CPU-Vergleich schwierig macht. 

Nachdem wir bereits zum Start einen Intel Core Ultra 7 155H auf den Prüfstand stellen konnten, wird unsere erste Einordnung der neuen Generation durch unsere Benchmarks bestätigt. Gerade mit Blick auf die Multicore- und die GPU-Leistung hinterlässt Meteor Lake einen guten Eindruck, während es bei der Single-Core-Performance keine großen Fortschritte gibt.

In den kommenden Wochen und Monaten werden wir uns sicherlich zahlreiche Notebooks mit Meteor-Lake-Prozessor anschauen.