TEST

Ohne K ein guter Allrounder

Der Intel Core i5-10400F im Test - Cache- und Core-Latenzen sowie Temperatur/Taktverhalten

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Nun wollen wir auch noch einen Blick auf die Core-Latenzen sowie das Verhalten von Takt und Temperatur werfen. Intel verwendet für die Comet-Lake-S-Prozessoren einen Die und noch kein Chiplet-Design. Für die Ryzen-Prozessoren sind die Latenzen aufgrund des Designs immer recht interessant. Bei den aktuellen Intel-Prozessoren gestaltet sich der Aufbau recht einfach und dementsprechend sieht auch das Schema der Core-to-Core-Latenzen aus.

Im Vergleich zum Core i5-10600K, der ebenfalls ein Sechskerner ist, allerdings auf einem größeren Die, kommt der Core i5-10400F auf ähnliche Latenzen. Während wir bei AMD Unterschiede zwischen etwa 25 und 70-75 ns sehen (je nachdem ob sich die Kerne auf dem gleichen CCD oder einem weiteren befinden), sind sie bei Intel mit etwa 45 ns über alle Kerne nahezu identisch. Ein Extrembeispiel sind der Ryzen 3 3100 und Ryzen 3 3300X mit jeweils vier Kernen, aber einem unterschiedlichen Design.

Taktverhalten

Wie verhalten sich die neuen Comet-Lake-Prozessoren unter Last? Welchen Takt bieten sie, wie hoch ist die Leistungsaufnahme und welche Temperaturen werden erreicht?

Um all diese Fragen zu klären zeichnen wir die Package-Power, den Durchschnittstakt und die Temperatur über alle Kerne auf. Für den Test verwenden wir den Blender 2.82 mit einem Demo-File und lassen das Rendering durchlaufen.

Das Verhalten von Takt, Package Power und Temperatur ist beim Core i5-10400F recht langweilig, da sich der Prozessor im Blender-Rendering permanent bei 4 GHz bewegt, dabei 77 bis 80 W verbraucht und auch nicht wärmer als 55 °C wird. Große Änderungen gibt es während des 10-minütigen Renderings nicht.