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Nachdem wir uns das schnellste und das langsamste K-Modell der Alder-Lake-Prozessoren bereits angeschaut haben, folgt heute das Mittelklasse-Modell in Form des Core i7-12700K. Nach unserem initialen Test kann man sagen: Intel ist zurück! Viele Aspekte des Alder-Lake-Designs sind neu, von den Kernen, dem Hybrid-Design, bis hin zu den I/O-Schnittstellen. Heute komplettieren wir also die erste Runde der Alder-Lake-Produktpalette.
Bei Alder Lake auf dem Desktop treffen gleich mehrere Aspekte aufeinander: ein hybrides Performance-Design mit schnellen und effizienten Kernen, eine neue Mikroarchitektur, erstmal die Fertigung in 10 nm bei einem Intel-Desktop-Prozessor und eine neue Plattform mit DDR5 und PCI-Express 5.0. Es gibt daher viele Aspekte zu beleuchten.
Auf sämtliche Aspekte der Theorie, Architekturen und Techniken sind wir zur offiziellen Vorstellung in der vergangenen Woche in einem ausführlichen Artikel eingegangen. Dabei haben wir uns zunächst die initial eingeführten sechs Modelle mit einer unterschiedlichen Anzahl an Performance- und Efficiency-Kernen angeschaut. In diesem Zusammenhang haben wir aber auch gleich Intels neue Power-Limit-Vorgabe von PL1=PL2 beleuchtet – heute gibt es die dazu passenden Messwerte. Einen genaueren Blick haben wir zudem auf die Mikroarchitektur der Performance-Kerne (Golden Cove) und Efficiency-Kerne (Gracemont) geworfen.
Die in Intel 7 (früher 10 nm Enhanced SuperFin) gefertigten Prozessoren sind aber auch aus Sicht der Fertigung nicht uninteressant und geben einen Ausblick auf die IP-Blockbauweise, die Intel für alle zukünftigen Prozessoren anwenden will. Mit DDR5 und PCI-Express 5.0 kommen zwei I/O-Technologien zum Einsatz, von denen zumindest DDR5 direkt zum Start eine Relevanz und zugleich eine Brisanz besitzt, die es genauer zu beleuchten gilt. Schlussendlich ist ein Hybrid-Design wie Alder Lake auch extrem auf eine enge Zusammenarbeit der Hard- und Software angewiesen. Der Intel Thread Director Technology kommt daher eine besonders wichtige Rolle zu.
Benchmarks zu DDR4 vs. DDR5 und Windows 10 vs. Windows 11 findet ihr im initialen Testartikel ebenso wie AVX-512-Tests, IPC-Benchmarks, Tests der integrierten Grafikeinheit und zum Overclocking.
Kerne | L3-Cache | L2-Cache | Turbo 3.0 | Boost-Takt | Basis-Takt | Base Power | Turbo Power | Preis | |
Core i9-12900K | 8P+8E | 30 MB | 14 MB | 5,2 GHz | 5,1 / 3,9 GHz | 3,2 / 2,4 GHz | 125 W | 241 W | 660 Euro |
Core i9-12900KF | 8P+8E | 30 MB | 14 MB | 5,2 GHz | 5,1 / 3,9 GHz | 3,2 / 2,4 GHz | 125 W | 241 W | 669 Euro |
Core i7-12700K | 8P+4E | 25 MB | 12 MB | 5,0 GHz | 4,9 / 3,8 GHz | 3,6 / 2,7 GHz | 125 W | 190 W | 435 Euro |
Core i7-12700KF | 8P+4E | 25 MB | 12 MB | 5,0 GHz | 4,9 / 3,8 GHz | 3,6 / 2,7 GHz | 125 W | 190 W | 429 Euro |
Core i5-12600K | 6P+4E | 20 MB | 9,5 MB | - | 4,9 / 3,6 GHz | 3,7 / 2,8 GHz | 125 W | 150 W | 310 Euro |
Core i5-12600KF | 6P+4E | 20 MB | 9,5 MB | - | 4,9 / 3,6 GHz | 3,7 / 2,8 GHz | 125 W | 150 W | 310 Euro |
Spitzenmodell ist der Core i9-12900K(F) mit acht Performance- und acht Efficiency-Kernen, die einen Takt von 5,1 bzw. 3,9 GHz erreichen. Der L3- und L2-Cache ist abhängig von der Anzahl der jeweils aktiven Kerne und fällt hier am größten aus. Die Basis-TDP liegt bei 125 W, der Prozessor kann sich aber auch dauerhaft 241 W genehmigen. Der Core i7-12700K(F) ist wieder ein echter "700K" und unterscheidet sich nicht wie bei Rocket Lake nur durch ein Binning vom größeren Modell. Intel schaltet hier ein E-Cores-Cluster ab, sodass wir einen Prozessor in 8+4-Konfiguration vor uns haben. Dementsprechend fällt auch der L3- und L2-Cache etwas geringer aus. Auch bei den Taktraten müssen jeweils ein paar hundert Megahertz an Abstrichen gemacht werden. Die Turbo Power wird von 241 auf 190 W reduziert. Eben dieses Modell haben wir heute im Test.
Schlussendlich gibt es auch noch einen Core i5-12600K(F), bei dem nun auch zwei Performance-Kerne fehlen. Mit 20 bzw. 9,5 MB wird die Kapazität des L3- und L2-Caches dadurch weiter reduziert. Einen Turbo 3.0 kennt der Core i5-12600K nicht mehr, die Boost- und Basis-Taktraten fallen aber recht ähnlich wie beim Core i7-12700K(F) aus. Das Power-Limit für den Turbo wird aber abermals auf 150 W reduziert.