TEST

K wie Mittelklasse

Intel Core i7-12700K im Test - Fazit

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Immer zum schnellsten Modell zu greifen oder an der falschen Stelle zu sparen, lohnt sich meist nicht. Insofern rentiert sich ein genauer Blick auf den Core i7-12700K. Im Vergleich zum Core i9-12900K bleibt die Anzahl der Performance-Kerne mit acht identisch. Die Anzahl der Efficiency-Kerne wird um die Hälfte auf derer vier reduziert.

Es verwundert daher auch nicht, dass der Core i7-12700K seinen Vorgänger und auch den Core i9-11900K weitestgehend im Griff hat, da hier zwar gleich viele (schnelle) Kerne, aber bei Alder Lake eben die neuen schnellen Kerne zum Einsatz kommen. In der Multi-Threaded-Leistung schlägt er die Prozessoren der Vorgängergeneration durch die zusätzlichen Kerne deutlich. Im Konkurrenzvergleich überbietet der Core i7-12700K den Ryzen 9 5900X bzw. hält diesen auf Abstand.

Wenn es einen Pferdefuß des Core i7-12700K gibt, dann ist dies die Leistungsaufnahme unter Volllast. 190 W sind einfach deutlich mehr als die etwa 130 - 140 W, die sich ein Ryzen-Prozessor gönnt. Gegenüber dem Vorgänger aus gleichem Hause ist der Verbrauch gleich (hoch) geblieben. Die Leistungsaufnahme in Spielen werden wir uns gesondert noch einmal genauer anschauen, denn wer viel spielt, lastet nicht alle Kerne dauerhaft aus.

Allerdings lässt sich der Core i7-12700K auch im Multi-Threaded-Bereich deutlich effizienter betreiben, wenn man ihm per Power-Limit seine Grenzen aufzeigt. Mit 125 W erreicht der Prozessor noch immer eine ausgezeichnete Leistung – auch in Spielen. Dies gilt auch für den Core i9-12900K, der sich mit Einschränkungen im Power-Limit ebenfalls deutlich effizienter betreiben lässt.

Wer auf der Suche nach einem schnellem Gaming-Prozessor ist und vor allem wem hier die sechs Kerne des Core i5-12600K nicht zukunftssicher genug sind, der sollte einen Blick auf den Core i7-12700K werfen, denn in dieser Disziplin liefern die Alder-Lake-Generation eine starke Leistung. Der Core i9-12900K ist zwar noch einmal etwas schneller, aber auf ein paar FPS lässt sich für einen deutlich geringeren Preis sicherlich verzichten.

Genau wie bei den bisher getesteten Alder-Lake-Prozessoren gilt auch für den Core i7-12700K: DDR5 muss es nicht unbedingt sein, schneller DDR4 tut es auch – vor allem in Spielen. Dies sollte vor allem im Hinblick auf den Anschaffungspreis der gesamten Plattform im Hinterkopf behalten werden. Wenn wir schon beim Preis sind: Der Core i7-12700K kostet aktuell 435 Euro und ist damit gut 200 Euro günstiger als das Spitzenmodell. Auf die vier Efficiency-Kerne kann der geneigte Spieler sicherlich verzichten, ist mit acht schnellen Kernen aber auch recht gut für die Zukunft gerüstet. Die teure Plattform dürfte für viele noch eine Hürde sein – erst Anfang 2022 werden die günstigeren B660-Mainboards erwartet.

Positive Aspekte des Intel Core i7-12700K:

  • gute Spieleleistung
  • hohe Single-Threaded-Leistung
  • deutlich höhere Multi-Threaded-Leistung im Vergleich zum Vorgänger

Negative Aspekte des Intel Core i7-12700K:

  • aktuell auf schnelle Z690-Plattform angewiesen
  • hoher Stromverbrauch unter Volllast

Preise und Verfügbarkeit
Intel Core i7-12700K
289,99 Euro Nicht verfügbar Ab 225,90 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Intel Core i7-12700K
Verfügbar 225,90 EUR
Verfügbar 249,50 EUR
Verfügbar 255,66 EUR
Lagernd 255,67 EUR
Lagernd 257,89 EUR
Lagernd 257,90 EUR
Lagernd 262,40 EUR
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