TEST

Core i5-12400 im Test

Ohne E-Cores zur günstigen und effizienten Gaming-CPU - Fazit

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Für eine Beurteilung des Core i5-12400 müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Zunächst einmal muss man festhalten, dass Intel hier sechs Performance-Kerne in ein Korsett von 65 W presst. Der maximale Boost-Takt liegt bei 4,4 GHz, wenn nur ein Kern aktiv ist und bei 4,0 GHz, wenn alle sechs Kerne arbeiten. Dementsprechend kann ein solches Modell nicht an die K-Modelle heranreichen, die auf bis zu 5,2 GHz kommen und auch unter Volllast die 5,0 GHz halten können.

Dies muss man immer im Hinterkopf behalten, wenn die Leistung des Core i5-12400 bewertet werden soll. Im Vergleich zum Vorgänger Core i5-11400 legt das neue Modell deutlich zu – sowohl in der Single-Threaded- wie auch der Multi-Threaded-Leistung. Mit allen Kernen im Einsatz kämpft Intel hier mit dem Ryzen 5 5600X.

Die Effizienz ist die Stärke des Core i5-12400, denn die Leistung ist für 65 W erstaunlich hoch. Das PL2 von 117 W erreicht der Prozessor nicht, mehr als knapp über 80 W haben wir auch in Spitzen nicht gesehen. 

Die Spieleleistung ist sicherlich eine der Stärken des Core i5-12400, denn hier liegt er oft nur knapp hinter den K-Modellen (11. und 12. Generation) und wenn dann überholen ihn die aktuellen Ryzen-Modelle auch nur knapp. Für die letzten paar FPS leisten die K-Modelle und schnellen Ryzen-Prozessoren einen erheblich Mehraufwand. Je höher die Auflösung dann gewählt wird, desto größer wird der Einflussfaktor der Grafikkarte und dementsprechend kann auch ein Core i5-12400 mehr als ausreichend sein. Er kann bei Spielen, die gut mit acht Kernen zurecht kommen (zum Beispiel Cyberpunk 2077), aber auch schnell an sein Limit kommen und wir sehen dann eine Auslastung von 80+ %. Zukunftssicher ist er somit nicht, aber er stellt einen günstigen Einstieg dar und sollte der Prozessor tatsächlich in der Zukunft an sein Limit kommen, stehen noch schnellere Modelle auf dieser Plattform zur Verfügung.

Bei all dem muss man sich dann vor Augen führen, dass der Preis des Core i5-12400 bei 213 Euro liegt. Ein Ryzen 5 5600X kostet aktuell 290 Euro. Zusammen mit einem günstigen B660-Mainboard und DDR4-Speicher ließe sich für einen schmalen Euro ein günstiger Gaming-Unterbau zusammenstellen – wenn denn die Preise der Grafikkarten nicht so hoch wären. DDR5-Speicher muss es nicht sein, zumal man auch den teureren Mainboards aus dem Weg gehen kann. Aber auch für die Mainboards mi B660-Chipsaz muss man festhalten, dass die Preise hier angezogen haben.

Ein Nebenkriegsschauplatz sind die Unterstützung für AVX-512, die auch beim Core i5-12400 grundsätzlich vorhanden ist, die aber mit den kommenden BIOS-Updates abgeschaltet werden wird. Ein "Number Crunshing"-Monster wird ein Core i5-12400 aber ohnehin nicht werden. Der mitgelieferte Laminar RM1 ist ein guter Boxed-Kühler, der jetzt keine herausragende Leistung bringt, der mit den 65 W des Prozessors aber gut zurecht kommt. Mit allem darüber hinaus ist er aber dann überfordert.

Positive Aspekte des Core i5-12400:

  • niedrige Leistungsaufnahme
  • gute Spiele-Leistung
  • niedriger Preis
  • hohe Multi-Threaded-Effizienz

Negative Aspekte des Core i5-12400:

  • im Multi-Threaded-Segment fehlende Leistung

Preise und Verfügbarkeit
Intel Core i5-12400
143,55 Euro 140,86 Euro Ab 140,83 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Intel Core i5-12400
Verfügbar 140,83 EUR
Lagernd 140,86 EUR
Lagernd 141,96 EUR
Lagernd 142,80 EUR
Lagernd 142,81 EUR
Nicht lagernd 143,55 EUR
Lagernd 143,55 EUR
Nicht lagernd 145,90 EUR