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Auch der JMicron JMF616-Controller, der in dem Super Talent Ultradrive MX sein Werk verrichtet, weiß zu gefallen, genau wie vorher schon der JMF612/618. Die Stärken des Controllers liegen bei den sequenziellen Transferraten. Bei den 4K-Werten und einer sehr hohen Anfragetiefe muss man im Vergleich zu SSDs wie der Crucial C300 oder Modellen mit SandForce-Controller ein paar Abstriche bei der Rohleistung hinnehmen, die bei einem Desktop-System beim produktiven Arbeiten aber nicht spürbar sind. Hier zählt eher die Leistung bei einer bzw. wenigen Anfragen und in dieser Disziplin kann der JMF616 bzw. das Ultradrive MX durchaus überzeugen.
Der TRIM-Befehl arbeitet einwandfrei und eine sehr aktive Garbage Collection sorgt für relativ gleichbleibende Leistung auch nach extrem starker Schreibbelastung. Der Controller bzw. das Laufwerk empfiehlt sich also auch durchaus für Systeme, die nicht TRIM-fähig sind, wie z.B. Mac OS.
Auch wenn es wahrscheinlich nur selten genutzt werden würde, wäre es ein nettes Gimmick gewesen, den vom JMF616-Controller bereitgestellten USB-Port mit einem entsprechenden Anschluss nutzbar zu machen. In Notsituationen zur Datenrettung oder bei der Erstinstallation zum Klonen des Systems hätte man so auch ohne aufwendige SATA-/Strom-Verkabelung Zugriff auf das Laufwerk. Ebenfalls wäre ein Einbaurahmen für den 3,5-Zoll-Schacht eine nette Dreingabe, die inzwischen bei vielen Laufwerken zum Lieferumfang gehört.
Ob man das Ultradrive MX nun kaufen sollte, liegt - wie immer - am Preis. Da bis auf das Modell mit 240 GB aber keine andere Version in unserem Preisvergleich gelistet ist, ist eine klare Empfehlung an dieser Stelle kaum möglich. Zumindest das 240 GB Modell ist mit ca. 2 Euro pro Gigabyte allerdings nicht wirklich günstig, denn SSDs mit SandForce-Controller sind teilweise schon für unter 1,50 Euro pro Gigabyte zu haben. In diesem Fall sollte man auch eher zu letzteren greifen, denn man erhält mehr gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit für weniger Geld. Sollte der Preis für das Ultradrive MX (deutlich) fallen, kann sich diese Empfehlung natürlich auch ändern. Wer jedoch konstant hohe sequenzielle Transferraten möchte und das möglicherweise auch ohne TRIM, kann das Ultradrive MX durchaus in die engere Wahl ziehen.
Positive Aspekte des Super Talent Ultradrive MX:
- Gute sequenzielle Transferraten
- Kaum Leistungseinbruch, auch ohne TRIM
Negative Aspekte des Super Talent Ultradrive MX:
- Zu hoher Preis im Vergleich zu anderen aktuellen SSDs
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