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Dank unseres neuen Testsystems ist es diesmal deutlich einfacher, ein Fazit zu schreiben. Die Firmware der von uns getesteten ADATA S511 ist zwar noch keine finale Version, es ist allerdings davon auszugehen, dass sich bei der Leistung keine Änderungen mehr ergeben, denn beim Sprung von einer RC-Version auf eine finale Firmware werden häufig "nur" die letzten Fehler beseitigt.
Was gibt es konkret über die ADATA S511 und die neuen SandForce-Controller zu sagen? Man darf auf jeden Fall sagen, dass es sich bei der neuen SF-2000-Familie im Vergleich zu den SF-1000-Controllern nicht nur um einen gewöhnlichen Entwicklungsschritt handelt, sondern um eine kleine Revolution. Besonders wichtig ist dabei natürlich der SATA-6 Gb/s-Anschluss, der nicht nur zu reinen Marketingzwecken dient, sondern tatsächlich notwendig ist, damit die SSD ihre Leistung voll entfalten kann. Auch die weiteren Features des Controllers wie die transparente Verschlüsselung und die Kompression sind nach wie vor wegweisend.
Die Problematik des Leistungsverlusts beim sequenziellen Schreiben wurde offenbar angegangen, aber immer noch nicht so gut wie bei anderen Controllern gelöst. Nach einem vollständigen TRIMen des Laufwerks sollte die ursprüngliche Leistung eigentlich wiederhergestellt sein, was hier leider nicht der Fall ist. Das betrifft jedoch nur stark inkompressible Daten und sollte sich im Alltag letztendlich auch nicht bemerkbar machen. Lediglich, wer permanent mit sehr großen Dateien arbeitet (z.b. Videoschnitt mit HD-Material) sollte sich eventuell eher in Richtung der Intel SSD 510 Series orientieren (zum Test), da der Controller der Intel SSD 510 keine Datenkompression benutzt, ist die Schreibrate unabhängig von der Kompressibilität der Daten (welche bei Videomaterial naturgemäß sehr niedrig ist).
Wer eine SSD für die allgemeine Verwendung sucht und außerdem ein System mit SATA-6 Gb/s-Ports besitzt, sollte die ADATA S511 auf jeden Fall in die engere Wahl ziehen, denn sie gehört momentan zweifelsfrei zu den schnellsten erhältlichen SSDs, welche, je nach Benchmark, sogar aufwendige und extrem teure SSD-RAID-Lösungen in den Schatten stellt.
Als letzte Frage bleibt noch: Warum ausgerechnet ADATA, wenn es doch so viele Hersteller gibt, die SSDs auf SandForce-Basis auf den Markt bringen? Controller und Firmware sind zwar tatsächlich überall gleich, bei der Auswahl des Flash-Speichers haben die Hersteller jedoch (nahezu) freie Hand - und je nach Hersteller des Flash-Speichers kann es deutlich messbare Performance-Unterschiede geben. ADATA setzt ausschließlich auf Flash-Speicher von Intel, sodass man hier sicher sein kann, immer die gleiche (hohe) Qualität zu bekommen.
Positive Aspekte der ADATA S511:
- Extrem hohe Leistung bei zufälligen Zugriffen (4K lesen/schreiben)
- Sehr hohe sequenzielle Transferrate
Negative Aspekte der ADATA S511:
- Leistung kann auch mit TRIM nicht komplett wiederhergestellt werden
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