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Schon als wir Anfang Juni die Crucial m4 zum ersten Mal getestet haben, konnte sie uns überzeugen. Mit ihrer guten Performance und dem trotzdem sehr niedrigen Preis war die m4 schon damals eine Empfehlung wert. Doch das war Crucial offenbar nicht genug, denn vor einiger Zeit wurde ein (kostenloses) Firmware-Update veröffentlicht, welches nicht nur die obligatorischen Bugfixes beinhaltet, sondern auch noch die Performance des Laufwerks deutlich steigern soll. Wir nutzen diesen Artikel, um die Performance der Crucial m4 mit der neuen Firmware zu untersuchen und zu sehen, wo sich die m4 damit in der Rangliste platzieren kann.
Micron ist einer der wenigen Hersteller, der selbst Flash-Speicher produziert und gleichzeitig auch eigene SSDs herstellt bzw. verkauft. SSD-Hersteller, die alle Komponenten zukaufen müssen, da sie keine eigene Produktion besitzen, müssen sich beim Einkauf nach der Verfügbarkeit richten. Das führt häufig dazu, dass auf einem Modell z.B. verschiedene Typen an Flash-Speichern zum Einsatz kommen. Meistens ist das unproblematisch, nicht selten ergeben sich aber messbare (wenn auch nicht spürbare) Performance-Unterschiede. Dieses Problem hat Micron aufgrund der eigenen Produktion natürlich nicht. Die einzige Komponente, die Micron zukaufen muss, ist der Controller. Dieser stammt von Marvell und wird im Gegensatz zum SandForce-Controller nicht als „komplettes Paket", also inklusive Firmware, ausgeliefert. Die Firmware wird (zum größten Teil) von Crucial entwickelt, sodass andere SSDs mit gleichem Controller trotzdem eine ganz andere Performance haben können. Mit der neuesten Firmware, welche die Versionsnummer 0009 trägt, soll die Performance der m4 gleich in mehreren Bereichen verbessert worden sein. Was hinter diesem Versprechen steckt, soll auf den folgenden Seiten untersucht werden.
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Im Endkundenmarkt ist Micron mit der Marke Crucial aktiv, die SSD heißt dort Crucial m4. Im OEM-Markt wird das Laufwerk unter dem eigenen Namen als Micron C400 verkauft. Technisch gibt es keinen Unterschied zwischen den Laufwerken, es ist also legitim von der m4 und C400 gleichermaßen zu reden. Auf die sonst übliche ausführliche Vorstellung der SSD auf der nächsten Seite verzichten wir in diesem Artikel und verweisen auf den entsprechenden Abschnitt im ursprünglichen Test, da sich an den wesentlichen Eigenschaften der SSD nichts geändert hat.
Die technischen Daten tabellarisch zusammengefasst:
Hersteller und Bezeichnung | Crucial m4 256 MB |
Straßenpreis | ab 306 Euro (256 GB, 22.10.11) |
Homepage | www.crucial.com |
Technische Daten | |
Formfaktor | 2,5 Zoll |
Kapazität (lt. Hersteller) | 256 GB |
Kapazität (formatiert) | 238 GiB |
Verfügbare Kapazitäten | 64, 128, 256, 512 GB |
Cache | 256 MB |
Controller | Marvell 88SS9174-BLD2 |
Chipart | MLC-NAND (25 nm) |
Lesen (lt. Hersteller) | 415 MB/s (6 Gb/s) |
Schreiben (lt. Hersteller) | 95 MB/s (64 GB, 6 Gb/s) 175 MB/s (128 GB, 6 Gb/s) 260 MB/s (256/512 GB, 6 Gb/s) |
Herstellergarantie | 3 Jahre |
Lieferumfang | - |