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Der Lieferumfang der Plextor M3 Pro fällt durchschnittlich aus: Um das Laufwerk in Gehäusen ohne Aufnahme für 2,5-Zoll-Laufwerke zu montieren, liegt ein Einbaurahmen bzw. Adapter auf 3,5 Zoll bei. Möchte man ein vorhandenes Betriebssystem ohne Neuinstallation weiter nutzen, ist die beigelegte Software in Form von Acronis TrueImage hilfreich. Natürlich lässt sich der Umzug auch mit Hilfe von Bordmitteln durchführen, z.B. der „Sichern und Wiederherstellen"-Funktion, welche in Windows Vista/7 integriert ist.
Das Gehäuse der Plextor M3 Pro besteht vollständig aus gebürstetem Aluminium und wirkt dadurch sehr hochwertig. Nach dem Öffnen des Gehäuses ergibt sich ein etwas ungewöhnlicher Anblick: Neben Controller und DRAM-Cache ist auch jeder einzelne Speicherbaustein über ein Wärmeleitpad mit dem Gehäuse verbunden. Ist dies beim Controller nicht unüblich, ist Plextor der erste Hersteller, der auch die Speicherchips kühlt. Das ist höchstwahrscheinlich unnötig, da bisher bei noch keiner SSD Probleme aufgrund zu hoher Abwärme aufgetreten sind, Plextor möchte offenbar auf Nummer sicher gehen.
Beim Controller handelt es sich um ein Modell von Marvell, genauer den 88SS9174-BKK2. Das ist exakt die gleiche Revision, die auch in der Intel SSD 510 Series zum Einsatz kommt (welche inzwischen von der Intel SSD 520 Series abgelöst wurde). In der Crucial kommt ebenfalls dieser Marvell-Controller zum Einsatz, allerdings in der Revision „BLD2".
Zuletzt schauen wir uns noch an, wie sich die Plextor M3 Pro bei starker Belastung und ohne TRIM verhält. Im Neuzustand liegt die Schreibrate bei 342 MB/s. Nach einer Dauerbelastung mit IOMeter sinkt dieser Wert auf sehr schlechte 15,9 MB/s. Ein zweiter HDTach-Durchlauf lässt die Schreibrate wieder auf 101,7 MB/s ansteigen - sequenzielles Schreiben löst offenbar die Garbage Collection aus. Nach einer Schnellformatierung, die den TRIM-Mechanismus in Gang setzt, wird wieder der Ausgangswert erreicht.