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LaCie 2big mit Thunderbolt

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Vor einigen Tagen schauten wir uns die Thunderbolt SSD von Elgato (Hardwareluxx-Artikel) an, die eher auf den mobilen Einsatz hin ausgelegt ist und maximal eine Kapazität von 240 GB bietet. Mit dem Promise Pegasus R6 (Hardwareluxx-Artikel) hatten wir darüber hinaus bereits einen stationären Massenspeicher für bis zu sechs Festplatten im Test. Ebenfalls für den Desktop ausgelegt ist LaCies 2big RAID-System, in dem zwei Festplatten unterkommen. LaCie springt damit genau in die Lücke zwischen Thunderbolt SSD und einem großen RAID-System - bietet aber nicht zuletzt durch den Preis auch andere Anwendungsbereiche. Wir haben die Leistungsdaten einmal miteinander verglichen und wollen versuchen die Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Auf die Vor- und Nachteile von Thunderbolt sind wir bereits bei zahlreichen Gelegenheiten genauer eingegangen. Technisch beschrieben haben wir die Eigenschaften in diesem Artikel. Meist bleiben vor allem ein hoher Preis und die enorme Leistungsfähigkeit von Thunderbolt-Hardware in den Köpfen hängen und damit liegt man auch nicht so falsch. Das Promise Pegasus R6 bot eben genau dies. Datenraten von 750 MB/Sek. und mehr, aber auch einen Preis von 1500 Euro. Anders erging es auch der Elgato Thunderbolt SSD nicht. Bis zu 270 MB pro Sekunde ließen sich aus dem mobilen Speicher quetschen, der Preis von 450 Euro war aber auch hier der Gegenpol.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big6-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big6.jpg alt=LaCie 2big]LaCie 2big[/figure]

Die LaCie 2big ist in zahlreichen Konfigurationen erhältlich. Zunächst einmal muss man sich für einen Anschlusstyp entscheiden. Zur Wahl stehen die von uns getestete Thunderbolt-Variante, aber auch eine solche mit USB 3.0. Die 2big von LaCie wird immer mit Festplatten vorinstalliert ausgeliefert. Hier hat man nun die Wahl zwischen einer Gesamtkapazität von 4, 6 oder 8 TB. Die Preise bewegen sich dementsprechend in unserem Hardwareluxx-Preisvergleich zwischen 540 und 1399 Euro. Auch hier muss ein Thunderbolt-Kabel separat erworben werden. Für diesen Test verwendeten wir ein MacBook Pro mit Retina-Display. Dieses wurde uns von getgoods.de zur Verfügung gestellt, bei denen wir uns an dieser Stelle auch bedanken wollen.

LaCie beschreibt die 2big als schnelle und professionelle Speicherlösung. Verbaut sind zwei Festplatten, die in einem RAID 0, RAID 1 oder JBOD betrieben werden können.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big1.jpg]LaCie 2big - Gehäuse[/figure]

LaCie verbaut eine 2big in einem 91 x 172 x 200 mm großen Gehäuse, dass aus Aluminium gefertigt ist und dennoch oder gerade deswegen auf ein Gewicht von 2,7 kg kommt. Die Rippen auf der Oberfläche dienen zur besseren Kühlung der Festplatten, die bei ständigen Zugriffen eine ordentliche Abwärme entwickeln können.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big2-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big2.jpg alt=LaCie 2big]LaCie 2big - Anschlüsse und Hotswap-Schächte[/figure]

Auf der Rückseite des Gehäuses sind die Anschlüsse zu finden. Unten zwischen den beiden Festplatten-Schächten ist der Netzteil-Anschluss zu sehen. LaCie hat sich für ein externes Netzteil entschieden. Praktischer und schicker ist aber immer ein internes Netzteil und sicherlich hätte sich im Gehäuseinneren auch Platz dafür gefunden. Etwas weiter oben platziert zu sehen sind die beiden Thunderbolt-Anschlüsse. Über einen wird das 2big System mit dem Rechner verbunden, über den zweiten kann ein weitere Thunderbolt-Gerät via Daisy-Chain dahinter gehängt werden.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big3-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big3.jpg alt=LaCie 2big]LaCie 2big - Ausgezogene Festplatten[/figure]

Beide Festplatten sind hotswap-fähig, können als im laufenden Betrieb entfernt werden. In einem RAID 0 ist dies natürlich bei aktiven Schreib- oder Lesevorgängen nicht zu empfehlen, bei einem RAID 1 ist dies bei Defekt einer Festplatte aber natürlich die schnelle und einfache Lösung für eine Austausch. In unserem Falle verbaut ist eine Seagate Barracuda (ST2000DM001) mit 2 TB und 7200 Umdrehungen pro Minute.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big4-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big4.jpg alt=LaCie 2big]LaCie 2big - Daisy-Chain[/figure]

Die Fähigkeit zwei oder mehr Thunderbolt-Geräte hintereinander zu schalten, haben wir bereits angesprochen. In der Praxis haben wir dies auch mit der Elgato Thunderbolt SSD versucht und konnten keinerlei Probleme feststellen. Weiterhin betrieben wir diese Kombination hinter einem Thunderbolt Display von Apple - auch hierbei gab es keinerlei Einschränkungen.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big7.jpg]LaCie RAID Monitor[/figure]

Anders als beim Promise Pegasus R6 verzichtet LaCie bei der 2big auf aufwendige Software. Einzig ein RAID Monitor gibt Auskunft über den verwendeten RAID-Modi und den Zustand der Festplatten.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/lacie-2big/2big8.jpg]OS X Festplattendienstprogramm[/figure]

Im Festplattendienstprogramm melden sich die beiden Festplatten einzeln an und werden dann in einem Software-RAID zusammengeführt. In der LaCie 2big selbst befindet sich also kein RAID-Controller. Die SATA-Commands werden von beiden Festplatten einzeln über das Thunderbolt in den Mac geführt.

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