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Promise Pegasus J2

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Mit der Thunderbolt SSD von Elgato (Hardwareluxx-Artikel) sowie dem Pegasus R6 von Promise (Hardwareluxx-Artikel) haben wir uns bereits zwei Massenspeicher mit Datenübertragung über die Thunderbolt-Schnittstelle angeschaut. Beide Speicher unterscheiden sich maßgeblich und auch der dritte Vertreter, die Pegasus J2, ist nur auf den ersten Blick ein einfacher Flash-Speicher mit Thunderbolt-Anschluss - doch dazu später mehr. USB 3.0 heißt die Konkurrenz, doch dies bezieht sich nur auf die Schnittstelle, nicht aber das Laufwerk als solches. Wir wollen uns die Performance des Pegasus J2 anschauen und gegen die bisherige Konkurrenz vergleichen.

Thunderbolt-Hardware hat auch Monate nach der Einführung noch immer einen schweren Stand. Dies hängt maßgeblich mit dem Preis zusammen, der sowohl für Computer-Hardware mit Thunderbolt-Anschluss verlangt wird wie auch für das Kabel und letztendlich die eigentliche Thunderbolt-Hardware. Apple war der erste Hersteller, der seine Systeme mit einem Thunderbolt-Anschluss ausstattete. Inzwischen hat man die komplette Produktreihe daraufhin umgestellt. Für diesen Test verwendeten wir ein 13" MacBook Pro mit Retina-Display zu einem Preis von 1749 Euro. Man bekommt aber natürlich auch günstigere Geräte und ist auch nicht mehr auf Apple angewiesen, denn Intel drückt die Thunderbolt-Schnittstelle auch bei seinen Partnern im Bereich der Ultrabooks mehr und mehr durch. Wer sich genauer mit der Thunderbolt-Thematik beschäftigen möchte, dem legen wir diesen Artikel nahe, der auf die Hintergründe und eingesetzten Technologien eingeht.

Thunderbolt-Hardware hat nicht zuletzt durch ihren Preis einen High-End-Touch, der durch die gebotene Leistung nicht immer gerechtfertigt ist. So kostet die Elgato Thunderbolt SSD mit 120 GB Speicherkapazität 256 Euro. In einer anderen Liga spielt das Pegasus R6, in dem sechs 3,5-Zoll-HDDs oder 2,5-Zoll-SSDs ihren Platz finden und das bis zu 2500 Euro kostet. Das Pegasus J2 ist in zwei Kapazitäten von 256 und 512 GB zu haben. Das Modell mit 256 GB kostet derzeit 435 Euro, für die doppelte Speichergröße werden fast 740 Euro fällig.

Das Pegasus J2 ist kein einfacher Flash-Speicher mit Thunderbolt-Anschluss, sondern im Gehäuse arbeiten zwei mSATA-SSDs (Phison PS3108), die an einem Controller mit SATA-6GBit/s angebunden sind. Diese können in einem RAID0, RAID1 oder JBOD zusammengefasst werden. Somit dürften wir hier an Übertragungsraten heranreichen, die klassische mobile Speicher nicht schaffen. Zur Performance kommen wir später in den Messungen. Zunächst schauen wir uns das Laufwerk aber genauer an.

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Das Promise Pegasus J2 ist ein externer Flash-Speicher mit 256 oder 512 GB bei einer Baugröße von 7,4 x 11 x 2 cm und einem Gewicht von 140 g. Der obere Teil des Gehäuses besteht aus Aluminium, der Boden aus schwarzem Plastik. Kleine Gummi-Standfüße sorgen für etwas Halt auf dem Schreibtisch.

Nicht unerwähnt bleiben darf der eingebaute Lüfter - ja richtig gehört, das Pegasus J2 verfügt über einen Lüfter. Dieser kommt immer nur dann zum Einsatz, wenn die beiden SSDs bei vollem Dateizugriff und mit angeschlossenem Netzteil belastet werden. Für eine kurze Zeit ist dies sicherlich zu ertragen, dauerhaft wird der Lüfter nicht angesprochen und somit werden auch die Nerven geschont. 

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Die einzigen Anschlüsse sind ein Thunderbolt-Port sowie ein Anschluss für das Netzteil. Für ein derart kleines Laufwerk ist ein zusätzlicher Netzteilanschluss eher unüblich, in diesem Fall aber notwendig. Die Thunderbolt-Spezifikationen erlauben eine Stromversorgung von bis zu 10 Watt über das Kabel. Dies reicht für den Betrieb eines kleinen Flash-Speichers aus, im Pegasus J2 kommen jedoch zwei SSDs zum Einsatz, die jeweils bis zu 5 Watt unter Last ziehen. Somit erreicht man zusammen mit dem SATA-Controller (ASMedia ASM1061), dem Thunderbolt Controller-Chip und dem aktiven Kabel recht schnell die 10 Watt.

Promise verwendet im Pegasus J2 eine eigene Firmware für die SSDs und den ASMedia SATA-Controller, der die Performance reduziert, wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist. Das Netzteil des Pegasus J2 kann im laufenden Betrieb an- und abgesteckt werden. Die Firmware reduziert die Geschwindigkeit automatisch und schaltet auch wieder auf eine höhere Übertragungsrate.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/pegasus-j2/pegasus-j2-3-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/pegasus-j2/pegasus-j2-3.jpg alt=Promise Pegasus J2]Promise Pegasus J2[/figure]

Ist nur das Thunderbolt-Kabel angeschlossen, zeigt dies eine grüne LED an. Wird zusätzlich das Netzteil angeschlossen, leuchtet ein blaue LED und gibt dem Nutzer die entsprechende Auskunft über den Betriebsmodus.

Im Lieferumfang des Promise Pegasus J2 befindet sich neben dem Laufwerk auch ein Netzteil mit den entsprechenden Adaptern für die verschiedenen Steckdosen-Typen und eine Transporttasche. Ein Thunderbolt-Kabel legt Promise nicht bei. Dieses muss also erst ab Preisen von 30 Euro erstanden werden. Bei einem Preis ab 435 Euro für das Laufwerk sicherlich zu verschmerzen.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/pegasus-j2/festplattendienstprogramm-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/pegasus-j2/festplattendienstprogramm.jpg alt=OS X Festplattendienstprogramm]OS X Festplattendienstprogramm[/figure]

Promise verwendet ein Software-RAID, um die beiden SSDs zusammenzufassen. Unter OS X ist dies im Festplattendienstprogramm zu sehen, da beide Laufwerke getrennt aufgeführt und dann in einem RAID-Verbund zusammengefasst werden.

Kommen wir nun aber zum entscheidenden Punkt, den Leistungswerten und den dazugehörigen Messungen.

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