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Die Vector-Serie ist für OCZ ohne Frage ein äußerst wichtiges Produkt. Nicht nur natürlich, weil es neu ist, sondern auch, weil man erstmalig eine komplette Eigenentwicklung auf den Markt bringt. Das gibt OCZ die Möglichkeit, viel Reputation aufzubauen – oder zu verlieren.
Doch der Reihe nach: Die reinen Performance-Werte der OCZ Vector sind insgesamt zufriedenstellend. In einigen Benchmarks stellt sie neue Rekorde auf, in anderen fällt sie jedoch auch mal spürbar hinter die Konkurrenz zurück. Das betrifft vor allem das Lesen von kleinen Blöcken bei niedriger Anfragetiefe. Zwar ist dieser Wert insbesondere für Desktop-Systeme wichtig, die Leistung, die die Vector hier noch liefert, sollte allerdings trotzdem für praktisch jedes Desktop-System ausreichend sein. Die sequenziellen Transferraten sind auf High-End-Niveau. Insofern kann man OCZs Vector also aus Performancesicht empfehlen.
Etwas, das man in einem Test wie diesem nicht wiedergeben kann, ist die Zuverlässigkeit und Kompatibilität des Laufwerks. Das liegt zum einen daran, dass wir nur eine Testkonfiguration haben und zum anderen, dass wir nur ein Laufwerk für einen relativ kurzen Zeitraum testen. Eine statistische Aussage lässt sich hier natürlich erst nach längerer Zeit machen. Deswegen an dieser Stelle die obligatorische Warnung: Wem die Punkte Zuverlässigkeit und Kompatibilität am wichtigsten sind, sollte prinzipiell nur auf Laufwerke setzen, die schon seit längerer Zeit auf dem Markt sind.
Zumindest OCZs Qualitäts-Versprechen mit Beta-Testern, einer täglichen Schreibrate von 20 GB und in diesem Zusammenhang auch die fünfjährige Garantie sind Kennzeichen, dass man bei OCZ sehr zuversichtlich ist, die Vector SSD nur in wenigen Fällen austauschen zu müssen. Das wiederum sollte schon einmal beruhigen, denn eine so lange Garantie kann wirtschaftlich gefährlich werden, wenn das Produkt nicht entsprechend positiv eingeschätzt wird.
Der nächste Punkt ist der Preis. Dieser sollte, um konkurrenzfähig zu sein, im Bereich der folgenden Laufwerke liegen:
Laufwerk | Preis |
---|---|
Crucial m4 256 GB | ab 163 Euro |
Intel SSD 520 Series 240 GB | ab 200 Euro |
Samsung SSD 840 Pro Series 256 GB | ab 213 Euro |
Corsair Neutron GTX 240 GB | ab 220 Euro |
Insgesamt lässt sich sagen, dass OCZ mit der Vector und dem verbauten hauseigenen Controller die Innovation im SSD-Bereich vorantreibt, was sehr zu begrüßen ist. Die Performance gefällt, ob die Vector bei der Zuverlässigkeit mit den aktuellen Laufwerken von Samsung, Intel und Crucial mithalten kann, muss sich allerdings noch zeigen. Kann sie das – und stimmt der Preis – ist die OCZ Vector ein weiteres empfehlenswertes Laufwerk.
Positive Aspekte der OCZ Vector:
- Gute sequenzielle Transferraten
- Hohe Performance bei hohen Anfragetiefen
Negative Aspekte der OCZ Vector:
- Performance bei niedrigen Anfragetiefen hinter Konkurrenz