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Angelbird SSD wrk 512 GB im Test - Die Angelbird SSD wrk im Detail

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Die Firma Angelbird wurde 2011 gegründet und liefert von ihrem Hauptsatz in Österreich in die ganze Welt. Stolz ist man auf die hohen Qualitätsstandards, die man bieten möchte: Der Flash-Speicher wird direkt von Micron bezogen, es handelt sich dabei um die performancemäßig bessergestellte Bausteine mit einem synchronen Interface. Neben zahlreichen Zertifizierungen wird außerdem betont, dass die eigene Fertigungsstraße mit dem besonders schonenden Dampfphasen-Löten arbeitet. Inwiefern die Produkte von Angelbird tatsächlich länger haltbar sind als die anderer Hersteller ist letztendlich schwer zu bestimmen.

Das Gehäuse aus Aluminium vermittelt ein wertiges Gefühl

Kommen wir daher nun wieder zu den gesicherten Fakten: Angesteuert wird der Flash-Speicher von einem Silicon-Motion-Controller, genauer genommen dem Modell 2246EN. Dieser Controller ist nicht unbekannt, wir haben ihn bereits auf der Corsair Force LX Series gesehen. Unterstützt wird der Controller von einem 512 MB großen Cache in Form von DDR3-1600-Speicher. Dieser stammt nicht von Micron, sondern von Nanya. Ansonsten gibt es äußerlich wenig Außergewöhnliches an der Angelbird SSD wrk zu sehen, interessant ist allerdings noch die Gehäusekonstruktion: Die Platine sitzt auf einem Plastikrahmen, der in das komplett geschlossene Gehäuse aus gebürstetem Aluminium eingeschoben wird. Der Rahmen wird mit dem Gehäuse zusätzlich durch zwei Schrauben verbunden, ein versehentliches Lösen ist also ausgeschlossen. Als wir die Platine aus dem Gehäuse gedrückt haben, kam uns außerdem ein kleines Klebepad entgegen. Durch die Verschraubung wäre es für eine Fixierung der Platine nicht notwendig, vermutlich dient es der Unterdrückung von Betriebsgeräuschen.

Angelbird setzt auf Speicher von Micron

Einen Mehrwert möchte Angelbird dem Kunden durch das sogenannte „Personal Support Portal" bieten. Dabei handelt es sich um einen Bereich auf der Angelbird-Homepage, in welchem man seine gekauften Produkte anhand der Seriennummer registrieren kann. Daraufhin bekommt man verschiedene Downloads zur Verfügung gestellt, wobei der interessanteste die System-Reflection-Pro-Software sein dürfte, ein ansonsten kostenpflichtiges Programm, um das Betriebssystem zu klonen. Andere Hersteller legen häufig eine abgespeckte Version von Acronis TrueImage bei oder stellen eine eigene Klonsoftware zur Verfügung.

Angelbird möchte mit „Made in Austria“ punkten

Auf den nächsten Seiten folgt unser Benchmark-Parcours, in der sich die Angelbird SSD wrk gegen ein breites Testfeld schlagen muss. Da der gleiche Controller ebenfalls auf der Corsair Force LX zum Einsatz kommt, erwarten wir häufig eine vergleichbare Performance. Da wir die SSD wrk mit einer Kapazität von 512 GB testen, sind eventuelle Performanceunterschiede vermutlich auf die unterschiedlichen Kapazitäten zurückzuführen, denn Silicon Motion liefert wie SandForce nicht nur die Hardware, sondern auch eine fertige Firmware – im Gegensatz zu Marvell.

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