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SSDs für den PCI-Express-Slot haben bereits einen langen Weg hinter sich, immer wieder haben verschiedene Hersteller mehr oder (meistens) weniger erfolgreiche Versuche unternommen ein entsprechendes Produkt auf den Markt zu bringen, dabei haben wir die abenteuerlichsten Konstruktionen gesehen. Diese Zeiten sind inzwischen zum Glück größtenteils vorbei, Laufwerke wie die M6e Black Edition von Plextor besitzen keine der gängigen Nachteile: Weder handelt es sich hardwareseitig um eine Bastelei aus mehreren Einzellaufwerken mit einem RAID-Controller, noch sind spezielle Treiber notwendig oder andere Hürden zur Inbetriebnahme zu nehmen.
Auch bei der Performance enttäuscht die Plextor M6e Black Edition nicht. Bei der von uns getesteten Version mit 256 GB handelt es sich bei der Alltagsperformance um das zweitschnellste Laufwerk, das wir bisher in der Redaktion hatten. Ankreiden kann man der M6e Black Edition lediglich den Performanceeinbruch bei extrem starker Belastung, hier gibt es Laufwerke, die deutlich besser abschneiden, wie z.B. die OCZ ARC 100, die als SATA-Laufwerk jedoch grundsätzlich eine niedrigere Performance liefert.
Als Konkurrenz in der PCI-Express-Liga bleibt nur noch die Samsung XP941, wobei dieses Laufwerk leider mit einigen Nachteilen kommt. Wie wir im entsprechenden Test bereits erläutert haben, ist die XP941 nicht in jedem System bootbar und wird auch gar nicht als Endkundenprodukt verkauft. Selbst wenn man es schafft, einer XP941 habhaft zu werden, bekommt man von Samsung keinerlei Garantie oder Support. Hier steht man mit der Plextor M6e Black Edition natürlich deutlich besser da: Eine fünfjährige Garantie und entsprechender Herstellersupport sind selbstverständlich.
Preislich rangiert die Plextor M6e Black Edition mit knapp 250 Euro leider im deutlich gehobenen Preissegment. Eine im Alltag nicht unbedingt spürbar langsamere Samsung SSD 850 EVO kostet bei gleicher Kapazität lediglich 110 Euro, also weniger als die Hälfte. Abgesehen vom Preis ist die Plextor M6e Black Edition mit 256 GB in unseren Augen ein rundes Gesamtpaket aus hervorragender Performance sowie einfacher Installation und unkomplizierter Nutzung. Auch für das Auge gibt es mit dem deutlich aufgewerteten Design im Vergleich zum Vorgänger etwas, was besonders Besitzer von transparenten Seitenteilen freuen dürfte. Am Ende handelt es sich bei der Plextor M6e Black Edition natürlich um ein Nischenprodukt, aber, wie wir finden, um ein sehr gutes.
Positive Aspekte der Plextor M6e Black Edition:
- Hervorragende Alltagsperformance
- Kein spezieller Treiber notwendig
- Bootbar und TRIM-fähig
- Fünf Jahre Garantie
Negative Aspekte der Plextor M6e Black Edition:
- Betrieb ohne Adapterplatine nicht vorgesehen
- Unterdurchschnittliche Langzeitperformance
- Sehr hoher Preis
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