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PCI-Express-SSD Samsung SM951 mit 512 GB im Test - Die Samsung SSD SM951 im Detail (Teil 2)

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Besitzt man ein Mainboard ohne dedizierten Steckplatz für M.2-SSDs, kann ein Einsatz der Samsung SM951 über eine entsprechende Adapterplatine trotzdem ermöglicht werden. Wir haben testweise eine M.2-PCIe-x4-Adapterplatine gekauft, die zusätzlich mit einem eigenen Kühlkörper ausgestattet werden kann, dessen Einsatz sich im Fall der Samsung SM951 als sinnvolle Maßnahme zeigt, denn das Laufwerk wird unter beständiger Schreiblast sehr heiß und drosselt sich ab einem gewissen Punkt, um eine Beschädigung zu vermeiden.

Die Samsung SM951 in einer M.2-PCIe-Adapterplatine

Um die Wärmeentwicklung der Samsung SM951 zu untersuchen, schreiben wir mit Iometer permanent in eine 500 MB große Datei und erzeugen damit eine hohe Last. Gleichzeitig zeichnen wir die Temperatur des Laufwerks auf, was wir mit einem sehr einfachen, selbstgeschriebenen Programm erledigen. Dieses ist im Quelltext verfügbar und eignet sich auch zur Aufzeichnung weiterer SMART-Parameter. Am Ende erhalten wir zwei Protokolldateien im CSV-Format, welche zusammen grafisch dargestellt die gewünschten Informationen liefern. Die folgende Grafik zeigt die Performance der Samsung SM951 ohne Kühlkörper.

de sm951 no cooling 500

Der Einbruch der Schreibleistung ab einer Temperatur von ca. 80 °C ist deutlich zu erkennen. Dabei sinkt die Übertragungsrate auf weniger als 100 MB/s ab, was dem Laufwerk die Möglichkeit gibt, sich wieder etwas abzukühlen. Sobald die Temperatur weit genug gesunken ist, erreicht das Laufwerk wieder die volle Leistung. Ab jetzt wiederholt sich dieser Zyklus, bis wir Iometer anhalten und die Temperatur deutlich sinkt. Im nächsten Schritt montieren wir den Kühlkörper zusammen mit einem passenden Wärmeleitpad und starten die gleiche Messung erneut.

de sm951 with cooling 500

Bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C liegt die maximale Temperatur des Laufwerks während der Messung nun bei gut 70 °C, ein hitzebedingtes Drosseln des Laufwerks findet jetzt nicht mehr statt, obwohl wir den Test haben 30 statt nur zehn Minuten laufen lassen. Anzumerken ist noch, dass es keinen nennenswerten Luftzug über den Kühlkörper gab, was die Kühlleistung sicherlich noch deutlich verbessern würde.

Damit bliebe noch die Frage, ob eine Anbindung der Samsung SM951 über eine Adapterplatine performancetechnische Nachteile bringt. Um das zu beurteilen, haben wir die SSD in den Ultra-M.2-Slot gesteckt und sowohl mit AS SSD als auch PCMark 8 gegengetestet. Die Performanceunterschiede haben sich im Bereich von einem Prozent bewegt und können daher als Messungenauigkeit betrachtet werden. Die Verwendung einer Adapterplatine verschlechtert die Leistung also nicht, weswegen wir alle Benchmarks mit Adapterplatine und montiertem Kühlkörper durchgeführt haben.

Die zusätzliche Montage eines Kühlkörpers ist bei Dauerlast empfehlenswert

Samsung setzt bei der SM951 noch nicht auf den aktuellen 3D V-NAND, sondern verbaut weiterhin planaren MLC-Speicher. In welcher Strukturgröße dieser gefertigt wird, ist nicht bekannt, es sind jedoch weniger als 20 nm. Wie bei der Samsung XP941 kommt Speicher mit einer Kapazität von 64 Gbit pro Die zum Einsatz, sodass dank einer hohen Anzahl an Dice auch eine hohe Parallelität und damit Performance erzielt werden kann. Der native PCI-Express-Controller stammt selbstverständlich ebenfalls von Samsung und trägt die Bezeichnung S4LN058A01.

Genau wie die Samsung XP941 wird die SM951 nur als OEM-Laufwerk vertrieben. Samsung gewährt dem Distributor, nicht jedoch dem Endkunden, einen Supportzeitraum von drei Jahren. Kauft man die Samsung SM951 bei einem Händler, der seine Ware über einen offiziellen Samsung-Distributor bezieht, sollte man während dieser drei Jahre das Laufwerk problemlos an den Händler schicken können, welcher sich mit dem Distributor in Verbindung setzen kann, um beispielsweise ein defektes Laufwerk zu tauschen. Gegenüber Samsung kann man als Endkunde jedoch keine Ansprüche geltend machen. Ungeachtet dessen stehen jedem Käufer natürlich die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Händler zu. Im Problemfall steht man also nicht ganz ohne Hilfe da, doch wäre es natürlich wünschenswert, wenn Samsung die eigenen PCI-Express-Laufwerke auch mit einer Endkundengarantie verkaufen würde.

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