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Toshiba OCZ RD400 SSD mit NVMe im Test - Fazit

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Das Toshiba OCZ RD400 weiß zu gefallen – und zwar nicht nur in einzelnen Aspekten, sondern vor allem auch im Gesamtpaket. Bei der Alltagsperformance liefert sie ein sehr gutes Ergebnis und muss sich nur der Samsung SSD 950 PRO geschlagen geben. Die Intel SSD 750 und Zotac Sonix überbietet sie jedoch deutlich. Auch beim Belastungstest schneidet das RD400 sehr gut ab, je nach Test liefert sie sich ein knappes Rennen mit den Konkurrenzprodukten von Intel und Samsung. Die Zotac Sonix ist hier leider etwas abgeschlagen.

Was allen Laufwerken außer der Intel SSD 750 fehlt, sind Stützkondensatoren zum Schutz der Daten vor einem plötzlichen Stromausfall. Wie wichtig dieses Feature ist, muss letztendlich jeder für sich selbst beantworten. Gleiches gilt für die Tatsache, dass Laufwerke im M.2-Format viel Hitze entwickeln und deshalb unter Umständen ihre Performance drosseln. Hierunter leidet das Toshiba OCZ RD400 genau wie die Samsung SSD 950 PRO. Wer nicht ständig mehrere Dutzend Gigabyte mit maximaler Geschwindigkeit kopiert, wird von diesem Problem jedoch nicht betroffen sein.

Das Toshiba OCZ RD400 kann in praktisch allen Punkten überzeugen.

Das Toshiba OCZ RD400 kommt mit einer fünfjährigen Garantie, hier herrscht Gleichstand mit Intel und Samsung. Bei Toshiba hat man jedoch noch den Vorteil des Vorabtauschs im Falle eines Defekts, was unter Umständen eine deutlich schnellere Garantieabwicklung ermöglicht. Sehr positiv anmerken möchten wir außerdem die Tatsache, dass Toshiba zwei Versionen des OCZ RD400 verkauft: Einmal nur das Laufwerk und eine zweite Version mit Adapterkarte für den PCI-Express-Slot.

Preisübersicht (in Euro): SSDs mit NVMe
 128 GB256 GB512 GB1 TB
Toshiba OCZ RD400 (M.2) 119,99 159,99 279,99 769,99
Toshiba OCZ RD400 + Adapter 139,99 194,99 314,99 799,99
Samsung SSD 950 PRO - ab 179,90 ab 300,52 -
Intel SSD 750 Series - - ab 539,90
(800 GB)
ab 738,63
(1,2 TB)
Zotac Sonix - - ab 355
(480 GB)
-

Der Aufpreis für die Version mit Adapterkarte liegt je nach Kapazität zwischen 20 und 35 Euro, was wir für angemessen halten. Toshiba hat die UVP für das OCZ RD400 zum 01.06. noch einmal nach unten korrigiert, sodass die UVP des 256 und 512 GB Modells (ohne Adapter) jetzt schon unter dem Straßenpreis der Samsung SSD 950 PRO liegen. Die UVP des 1-TB-Modells ist indes relativ hoch, hier ist die Intel SSD 750 mit 1,2 TB deutlich günstiger – vor allem, wenn man die zusätzliche Kapazität berücksichtigt.

Insgesamt bietet das Toshiba OCZ RD400 eine sehr hohe Performance zu einem sehr guten Preis, zumindest bei den Varianten mit 256 und 512 GB Kapazität, gleichzeitig bietet es auch einen hohen Komfort, sei es durch die (optional) mitgelieferte Adapterkarte, die Garantie mit Vorabtausch oder die Tatsache, dass Toshiba einen eigenen Treiber bereitstellt, der die Performanceprobleme des Microsoft-NVMe-Treibers umgeht. Am Ende steht einem Excellent-Hardware-Award also nichts mehr im Wege.

EH Award 500

Positive Aspekte des Toshiba OCZ RD400:

  • Zweithöchste Alltagsperformance im Test
  • Sehr gute Langzeitperformance
  • Fünf Jahre Garantie mit Vorabtausch
  • Optionale Adapterkarte erhältlich
  • NVMe-Treiber von Toshiba erhältlich

Negative Aspekte des Toshiba OCZ RD400:

  • Drosselung bei zu großen Datentransfers
  • Preis des 1-TB-Modells
Quellen und weitere Links

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